#17 – Jethro – Jethro
#17 – Jethro – “Jethro”
2. Mose 18,1-20,23
Jesaja 6,1-7,6; 9,5-6; Matthäus 6,1-8,1
Wenn wir einmal eine Umfrage in unserem Bekanntenkreis oder unseren Familien mit der Frage starten würden, welche die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit gewesen seien, welche Antworten würden wir wohl erhalten? Die Terroranschläge des 11. Septembers 2001? Die Französische Revolution? Die Entdeckung Amerikas? Die Deutsche Wiedervereinigung? Das Ende des ersten bzw. zweiten Weltkrieges?
Nicht viele Menschen würden ein Ereignis, das vor mehr als 3000 Jahren in einer entlegenen arabischen Wüste an einem kahlen Berg stattfand als weltbewegend bezeichnen. Doch genau von einem solchen Ereignis lesen wir in dieser Paraschah!
Nachdem YHWH uns offenbart hat, dass Er fähig ist, uns in einer unwirtlichen Gegend wie der Wüste mit Wasser und Nahrung zu versorgen, dass Er uns Schutz vor Feinden bietet und somit unseren Bestand und unsere Freiheit garantiert, ist es an der Zeit, dass wir auf dem Weg eine weitere Entscheidung treffen.
Sind wir bereit unseren Retter auch als unseren König zu akzeptieren? Sind wir bereit, nach der Erfahrung der Unterdrückung durch den Pharao erneut einem König zu vertrauen und uns Seiner Regierung zu unterwerfen?
YHWH gibt uns gute Argumente, unser Vertrauen tatsächlich in Ihn zu setzen:
Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. (2. Mose 19,4)
Wir haben gesehen, dass kein Gott Ägyptens Ihm Widerstehen konnte. Wir haben gesehen, wie Er uns aus der Knechtschaft Ägyptens befreit hat. Und wir haben gesehen, wie Er uns durch die Wüste erhalten und getragen hat.
Und außerdem ist uns eine einzigartige Berufung verheißen:
Werdet ihr nun meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und meinen Bund bewahren, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist mein; ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein! (2. Mose 19,5-6a)
Doch YHWH erwartet von uns, dass wir eine verbindliche Entscheidung treffen. Er unterjocht uns nicht, sondern lässt uns gut abwägen.
Wollen wir in einen Bund eintreten, in dem wir Ihn als König, Gesetzgeber und Richter (Vgl. Jesaja 33,22) mit allen daraus folgenden Konsequenzen akzeptieren? Wollen wir Bürger des Reiches Gottes werden? Wollen wir Jeschua über uns herrschen lassen?
Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was YHWH gesagt hat, das wollen wir tun! (2. Mose 19,8a)
Mit dieser Entscheidung sind wir Bürger des Reiches Gottes und nicht mehr Sklaven von Ägypten. Wir haben alle Bürgerrechte Israels (Vgl. Epheser 2,12-13). Wir sind eingepfropft durch das Blut des Lammes – Jeschua – und konstituiert durch die Torah. Wir sind die Verpflichtung eingegangen, uns durch das Gesetz Jeschuas regieren zu lassen.
Dies ist unsere Freiheit und wird unser Denken, Reden und Handeln bestimmen (Vgl. Jakobus 2,12).
Wir sind nun Sein besonderes Eigentum!
Dies führt uns zu unserer Umfrage zu Beginn zurück:
Denn frage doch nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, als Gott den Menschen auf Erden erschuf, und von einem Ende des Himmels bis zum andern, ob je ein solch großes Ding geschehen oder je dergleichen gehört worden sei: Ob je ein Volk die Stimme Gottes gehört habe aus dem Feuer reden, wie du sie gehört hast, und dennoch lebe; oder ob je ein Gott versucht habe, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem andern Volk zu nehmen durch große Prüfungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Kampf und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch schreckliche, große Taten, wie das alles der YHWH, euer Gott, mit euch in Ägypten vor deinen Augen getan hat? (5. Mose 4,32-34)
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