#47 – Ekew – sobald
5. Mose 7,12-11,25; Jesaja 49,14-51,3
Wir befinden uns im 5. Buch Mose. Mit der Entfernung zu unseren hebräischen Wurzeln über die Jahrtausende wurden auch die wunderschönen und bedeutungsvollen Namen der fünf Bücher aufgegeben und man ist bei einem simplen „die fünf Bücher Mose“ gelandet. Die hebräischen Bezeichnungen tragen eine Botschaft in sich: Breisheet (am Anfang), Shemot (Namen), Vayikra (er rief), BaMidbar (in der Wüste) und Davarim (Worte). „Am Anfang sind das die Namen, die YHWH in der Wüste rief und das sind die Worte.“
Auch das Wort BaMidbar trägt eine besondere Botschaft: Der Buchstabe Dalet heißt „Tür“. Und wer ist die Tür? Yeshua: „Ich bin die Tür …“ (Joh. 10,9). So könnte man formulieren, der Sohn YHWHs ist die Tür zur Wüste (midbar), wo man ihn treffen kann.
In BaMidbar kommt das Wort Bund „Brit“ 26 Mal vor. Auch das Wort Brit trät durch die paleohebräischen Buchstaben eine besondere Bedeutung: Bar=Sohn, yud die Hand, tav das Kreuz. Die Hand des Sohnes genagelt ans Kreuz.
Das Wort „Liebe“ kommt 21 Mal vor, das Wort „erinnern“ 14 Mal, „vergiß nicht“ 9 Mal. Es geht in BaMidbar um den Bund und die Liebe und darum, dass YHWH uns auffordert, dass wir uns erinnern und Ihn, den Bund und die Bundesbedingungen nicht vergessen.
YHWH hielt Israel an „Höre, Israel, YHWH ist unser Elohim, YHWH allein“. Das hebräische Wort für „höre“ heißt schma und hat die Doppelbedeutung von Hören und Tun. Wenn YHWH sein Volk ruft: „Höre“ muss eine Antwort erwartet werden. Diese liegt im Tun. Im Kapitel 7 und 8 der heutigen Torahlesung wiederholt YHWH mehrfach die Aufforderung an sein Volk, alle seine Gebote zu halten. „So haltet nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust“ (7. Kapitel, 11). „Und wenn ihr diese AlefTav-Rechte hört und sie haltet und danach tut, so (!!!) wird YHWH, dein Elohim, auch halten den ALEFTAV-Bund (7. Kapitel, 12) „Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, dass ihr danach tut…“ (Kapitel 8,1) „So halte nun die AlefTav-Gebote YHWHs, deines Elohims, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest“ (Kapitel 8,6). „So hüte dich nun davor, AlefTav YHWH, deinen Elohim, zu vergessen, so dass du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht hältst“ (8,11). Vers 11 beschreibt die Yah-heit, den Vater und den Sohn perfekt, beide sind echad und beide arbeiten zusammen. Dies wird auch im 7.Kapitel, 20 sichtbar: Dazu wird AlefTav YHWH, euer Elohim, Angst und Schrecken unter euch senden, bis umgebracht sind wird, was übrig ist und sich verbirgt vor dir.
YHWH wiederholt, dass es sich um seine AlefTav-Gebote handelt und dass er der AlefTav YHWH Elohim ist der seine AlefTav-Gemeinde segnen möchte. Er stellt auch klar, dass bei Nichtbeachten seiner AlefTav-Anweisungen der Elohim AlefTav YHWH seine schützende und segnende Hand wegzieht.
Die AlefTav-Torah, alle Gebote, Weisungen und Gesetze, wurden nach der Überlieferung am Berg Sinai denjenigen gegeben, die aus der ägyptischen Sklaverei befreit worden waren, Juden wie Nichtjuden und die Fremdlinge (vgl. Exodus 12, 38). Es gibt einige, die behaupten, dass die Anweisungen nur für die Juden gegeben worden seien. Das ist falsche Lehre, denn es war nicht nur der Stamm Juda anwesend, sondern alle 12 Stämme sowie die Fremdlinge. Es gibt nur einen König, ein Königreich und eine Konstitution. Entweder man gehört zum AlefTav-Königreich oder nicht. Und YHWH stellt im 5. Mose 29, ganz sicher, dass wir, die wir nicht am Sinai körperlich anwesend waren, dennoch dabei waren, Vers 14: Denn ich schließe diesen AlefTav-Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, sondern mit ALefTav-ihm = euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor YHWH, eurem Elohim, wie auch denen, die heute nicht mit uns sind (das sind all die anderen nachfolgenden Generationen, wie auch wir heute). Sie hörten alle (nicht nur Mose) die Stimme YHWHs. Und hören sie noch heute durch seine heiligen Schriften. Schma heißt Hören und Tun.
Wenn wir zu YHWH rufen, so erwarten wir auch, dass er uns hört und handelt. „YHWH, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!“ (Psalm 27,7). Yeshua sagt: Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen (Joh. 14, 15.23). Denn das ist die Liebe zu YHWH, dass wir seine Gebote halten und seine Gebote sind nicht schwer (1. Joh. 5, 3). Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat (Joh. 14, 24). Der Vater hat damals dem Volk seine Worte gegeben und Y‘shua wiederholt und bestätigt sie. „Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe vom Gesetz, bis alles geschieht“ (Matthäus 5,18). Klarer konnte es Y‘shua nicht ausdrücken.
Israels (das Haus Juda und die zehn Stämme sowie die Fremdlinge und diejenigen, die eingepfropft sind) Teil war es und ist es, zu hören und zu tun und YHWHs Sache war und ist es, zu segnen und zu mehren, solange sein AlefTav-Gemeinde auf ihn hört. Auf der Grundlage des Gehorsams wird YHWH segnen. Und darum geht es eigentlich. Sein liebendes Vaterherz möchte segnen. Er möchte uns Leben in der Fülle und im Überfluss geben. Alles was er von uns verlangt, nachdem wir aus Gnade gerettet worden sind, uns in den Grenzen seines Königreiches zu bewegen, damit er segnen kann. Und YHWHs liebende Gnade bringt sein AlefTav-Volk nach der Rettung nicht erneut in eine Knechtschaft, wie manche behaupten mit der Formulierung „wir sind nicht mehr unter dem Gesetz“. Sie wollen damit ausdrücken, dass die AlefTav-Unterweisungen und Gebote eine Knechtschaft sind. Hier wird der Geist der Verdrehung sichtbar.
Y‘shua sagt ausdrücklich: Wer an mich glaubt, wie die Schrift (=Tenach, es gab damals noch kein Neues Testament) sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh. 7, 38).
Emuna
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