#47 – Re'ech – Sieh!
Re’ech – Sieh!
5. Mose 11,26 – 16,17; Jesaja 54,11-55,5
Göttliche Memos
In den ersten elf Kapiteln des 5. Buch Moses wird Mose in seinen Abschiedsworten nicht müde, das Volk zum Gehorsam zu ermahnen. Warum wird Mose nicht müde, immer und immer das Volk an die AlefTav-Unterweisungen YHWHs zu erinnern? Weil YHWH nicht müde wird, immer und immer wieder zur Umkehr zu rufen. Mose zeigt dem Volk eine innere Verbindung zwischen stark und gehorsam sein auf: „Darum sollt ihr alle die AlefTav Gebote (Mitzvots) halten, die ich dir heute gebiete, auf das ihr stark werdet, hineinzukommen und das AlefTav-Land einzunehmen, dahin ihr zieht, es einzunehmen.“ (5. Mose 11,8). Das Volk der Israeliten, das auch Ägypten auszog, kam in der Wüste um, ohne das Geschenk des Landes annehmen zu können, d. h. ohne das Ziel zu erreichen.
Würde diese Generation der Israeliten, zu denen Mose hier sprach, die erste sein, die YHWH gehorchen und sich von den Fesseln der ägyptischen Knechtschaft und dem heidnischen Lebensstil lösen würden, um das AlefTav-Land zu erben? Aus den heiligen Schriften erfahren wir, dass sie zwar Joshua in das AlefTav-Land folgten, aber sich nicht an den Mosaischen Bund hielten, den YHWH als AlefTav-Bund bezeichnet, und infolge dessen nicht die Kanaaniter aus dem Land vertreiben konnten. (Richter 1,27-36). Sie waren nicht stark genug, weil sie ungehorsam waren.
„Denn ihr werdet über den Jordan gehen, dass ihr hineinkommt das Land einzunehmen, dass euch YHWH, euer Elohim, gegeben hat, damit ihr’s einnehmt und darin wohnt.“
Das Ziel war das Land. YHWH hat sein Volk aus Ägypten geführt, um sie in das Land zu bringen. Und in dem Land ist die Stadt, Jerusalem, und der Tempel, wo Er wohnt. Das Land war immer das Ziel mit der Stadt und dem Tempel. Es ist Bestandteil der Ketuba, dem Ehevertrag mit der Braut. Das Versprechen des Bräutigams war das Land. Das Bündnisversprechen an Abraham war das Land.
Sind wir die Generation, die zu YHWHs Unterweisungen zurückkehren, seinen Geboten gehorchen, zwischen heilig und unheilig, zwischen rein und unrein unterscheiden und das Land einnehmen, das uns verheißen ist. Uns? Sind wir gehorsam und dadurch stark genug?
Re’eh: Sehen, verstehen, glauben und tun
Re’eh, die Bezeichnung unserer Wochenlesung, heißt sehen und tun. Was hält uns ab, zu sehen und zu tun? Das Wort ראָהָ bedeutet sehen, schauen, untersuchen, wahrnehmen, in Betracht ziehen, etwas lernen und beobachten, herausfinden, eine Vision haben, seine Aufmerksamkeit schenken. In dem Sinne wie, YHWHs Unterweisungen zu sehen, zu verstehen, zu glauben und sie zu tun. In Jesaja 6,10 kommt dieses Wort re’eh ebenfalls vor: „Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, dass sie nicht sehen (re’eh) mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.“ Sehen heißt, sich seinem Wort zuwenden, um es umzusetzen. In diesem Vers sehen wir, dass das Herz zu verhärten gleichbedeutend ist mit die Augen schließen. Oder anders ausgedrückt, nicht sehen können heißt ein verhärtetes und nicht beschnittenes Herz zu haben.
Über den Jordan gehen
„Denn ihr werdet über AlefTav den Jordan gehen, dass ihr hineinkommt, das AefTav- Land einzunehmen…. So habt nun acht, dass ihr tut nach allen ALefTav Geboten und Rechten, die ich euch heute vorlege.“ (5. Mose 11,31-32) So wie wir mit der Torah umgehen, so gehen wir auch mit dem Land um. Wenn viele die AlefTav-Torah, unser Erbe, als für abgeschafft erklären, so haben sie auch unser Erbe, das AlefTav-Land, nicht mehr im Blick und rechnen nicht mehr damit, dass sie dorthin zurückkehren. Wenn wir die Alef-Torah ernst nehmen, gehen wir es auch davon aus, dass YHWH uns dorthin zurückbringen wird. „Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, dass dir YHWH, dein Elohim, geben wird.“ (5. Mose 12,9). Das Erbteil ist das ALefTav-Land.
YHWH sagt: „Wie ich mit euren Vätern in der Wüste von Ägypten ins Gericht gegangen bin, ebenso will ich auch mit euch ins Gericht gehen, spricht Elohim YHWH. Ich will euch unter dem Stab durchgehen lassen und euch genau abzählen und will die Abtrünnigen (diejenigen, die die Torah übertreten) und die, die von mir abfielen, von euch aussondern. Ja, aus dem Lande, in dem ihr jetzt Fremdlinge seid, will ich sie herausführen, aber ins Land Israels sollen sie nicht hineinkommen, damit ihr erkennt: ich bin YHWH!“ (Hesekiel 20,36-38).
„Ja, der Tag kommt“, sagt YHWH, „an dem man beim Schwören nicht mehr sagen wird: ‚So gewiss YHWH lebt, der die Israeliten herausgeführt hat aus Ägypten’, sondern: ‚So gewiss YHWH lebt, der die Israeliten herausgeführt hat aus dem Land im Norden und aus all den anderen Ländern, in die er sie fortgetrieben hatte, und der sie zurückgebracht hat in ihr Land, damit sie dort wieder wohnen’!“ (Jeremia 23:7-8) Und wer ist mit Israel gemeint? Das Haus Juda, die Juden, und die bis jetzt zerstreuten Stämme weltweit, wozu wir mit großer Wahrscheinlichkeit nach gehören. Wer nicht zu den zertreuten Stämmen gehört, ist ein Fremdlingen, der eingepfropft worden ist. Und alle Gesetze gelten für die 12 Stämme und die Fremdlinge. Ein Gesetz für alle!
Der größere Exodus steht bevor. Setzen wir uns konkret damit auseinander? Das Ziel ist das Land und Jerusalem. Dort wird unser Bräutigam regieren und Seine Braut mit ihm. Wenn YHWH jeden einzelnen auf dem Weg dorthin unter dem Stab durchgehen lässt, ist damit gemeint, er prüft, ob die AlefTav-Torah in dem Einzelnen lebt. Unter dem Stab ist ein idiomatischer Ausdruck für die Torah selber.
So sind Moses Worte „So habt nun acht, dass ihr tut nach allen AlefTav-Geboten und Rechten, die ich euch heute vorlege“ (5. Mose 11,32) aktueller denn je.
Schabbat Schalom
Emuna
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