#39 – Chukkat – Satzung
4. Mose 19,1 – 22,1; Richter 11,1-33
Unsere Wochenlesung heißt im Hebräischen „Chukkat” oder übersetzt „Satzung”. „Und YHWH redete mit Mose und Aaron und sprach: „Dies ist die Ordnung des Gesetzes, das YHWH geboten hat: Sage den Israeliten, dass sie zu dir führen eine rötliche Kuh ohne Fehler, an der kein Gebrechen ist und auf die noch nie ein Joch gekommen ist.” ( 4. Mose 19,1-2). Sie sollte außerhalb des Lagers verbrannt werden… und der Priester soll Zedernholz und Ysop und scharlachrote Wolle nehmen und auf die brennende Kuh werfen (Vers 5). Viele Juden verstehen nicht die Tiefe dieser Satzung. Sie akzeptieren sie, weil sie von oben gegeben ist, aber ohne Verständnis. Wir verstehen, dass die rote Kuh ein Bild auf Y‘shua ist.
Die rote Kuh durfte nicht älter als drei Jahre sein und erinnert an den Dienst Y‘shuas auf der Erde, der drei Jahre dauerte. Sie musste ohne Fehler sein, kein Gebrechen haben, durfte noch nie ein Joch getragen haben und wurde außerhalb des Lagers verbrannt. Eine eindeutige Beschreibung für Y‘shua. Er allein war ohne Fehler und Gebrechen und trug niemals das Joch der Sünde und wurde außerhalb des Lagers geführt. Zeder, Ysop und scharlachrote Wolle sind alles Bilder für den sterbenden Messias am Baum.
Sie wurde außerhalb des Lagers verbrannt: ihr Fell, ihr Fleisch, ihr Mist, zusammen mit Zedernholz, Ysop und scharlachroter Wolle. Ein reiner Mann sollte die Asche von der Kuh sammeln und sie draußen vor dem Lager aufbewahren als Reinigungswasser für die Gemeinde der Israeliten.Wir lesen im Hebräerbrief 9,19-20: „Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk und sprach: Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.“ Wir finden das wieder in Lukas 22:20: „Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“
Aber warum wurde die Asche der roten Kuh (Bild auf Y‘shua) zu einem Reinigungswasser (Y’shua reinigt uns von all unserer Schuld) gemixt?
Den Hintergrund zu dieser Anweisung finden wir im 4. Mose 5, wo bei einem Verdacht auf Untreue der Ehefrau heiliges Wasser mit Staub vermischt zum Trinken gegeben wurde. War sie tatsächlich untreu, war das Wasser für sie bitter und Fluch bringend. Diesen Kelch hat Yeshua für uns – stellvertretend – getrunken. Diesen Kelch, den wir als untreue Braut eigentlich hätten trinken müssen nach den Unterweisungen der Torah, diesen Kelch trank er für uns…“Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er „Es ist vollbracht.“ (Johannes 19,29-30). Yeshua hat so stellvertretend den Becher des Gesetzes der Eifersucht (4. Mose 5,14ff) für seine untreue Braut getrunken.
Dieses Reinigungswasser ist der Schlüssel zum Verständnis für die Begegnung Y’shuas mit der Frau aus Samarien. Samarien lag in nördlichen Königreich Israels. Die Bewohner, die zehn Stämme Israels, vermischten sich durch Heirat mit den Assyrern, die diese Gebiete besetzten. Für Juda und das südliche Königreich galten die Bewohner Samariens deswegen als unrein.
Als Yeshua die Frau aus Samarien am Brunnen bat, ihm zu trinken zu geben, gab er auf einer tieferen Ebene zum Ausdruck, dass er von ihrem Becher (dem Becher des Gesetzes der Eifersucht) trinken würde, stellvertretend für sie. Dieser Reinigungsbecher enthielt nach den Anweisungen aus 4. Mose 5, 17 die Asche (die Asche der roten Kuh als Bild auf Y’shua).
Weil Y’shua dies in einer prophetischen Handlung tat, konnte die samaritische Frau von seinem Reinigungswasser trinken. Die Frau aus Samarien war ein Bild für das Haus Israel, das nördliche Königreich. Sie hatte fünf Ehemänner wie das Haus Israel früher auch: die fünf Bücher Mose. Und Y’shua fährt fort zu ihr zu sagen: „der den du jetzt hast, ist nicht dien Mann“. D. h. sie lebte außerhalb der Torah. Sie – wie Israel auch – war unrein geworden. Y’shua deckte die Wahrheit auf, dass sie außerhalb des Ehebündnisses (Ketuba = Torah) lebte. Y’shua sagte zu ihr: „Wenn du erkenntest die Gabe YHWHs (die Wiederherstellung) und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken (den Becher, damit der Ehebund wieder hergestellt werden kann), du bätest ihn, und der gäbe dir lebendiges Wasser (Reinigungswasser vom Opfer der „roten Kuh“ – als Bild gesprochen auf Y‘shua).
Die Begegnung mit der Frau am Brunnen in Samaria ist eine prophetische Geschichte dafür, dass die zerstreuten Stämme des nördlichen Königreiches (wir und diejenigen, die eingepfropft sind) durch das Opfer Y’shuas (rote Kuh als Bild dafür), der den Becher der Eifersucht für uns getrunken hat, gereinigt werden würden von unserer Untreue (Leben außerhalb der Torah) und wieder mit dem Haus Juda (Torah-treu) zusammengefügt werden würden (Hesekiel 37).
„Und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“ (Hesekiel 26,25-27).
Schabbat Schalom
Emuna
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