Torahhouse: Gebetsfokus für September

Wir lesen in Amos 3,3 “Wandeln wohl zwei miteinander, es sei denn, dass sie übereingekommen sind?“ Das heißt, dass nur zwei miteinander wandeln können, wenn sie in Übereinstimmung gekommen sind oder anders ausgedrückt, wir können nur mit YHWH wandeln, wenn wir auf dem gleichen Kalender wie Er unterwegs sind. Ist doch theologisch richtig, oder?
Und er hat uns schon von Anfang an gesagt, dass „Lichter an der Feste des Himmels sein werden, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre …“ (1. Mose 1,14) Das hebräische Wort für Zeiten ist moed und bedeutet festgesetzte Zeit, heilige Zeit, ernannte Versammlung. Die Lichter des Himmels, Sterne, Mond und Sonne bestimmen diese festgesetzten Versammlungszeiten, die Elohim im 3. Mose 23 näher beschreibt, d. h. Elohims Kalender ist ein lunar-solar Kalender, wobei der Mond die Monate bestimmt und die Sonne die Jahre. YHWHs Feste sind alle ein prophetisches Abbild – und zwar 1:1 – für seinen Sohn Yeshua. Auch der Gegenspieler weiß das, er kennt die moed, deswegen hatte er auch nichts Eiligeres zu tun, als die Festzeiten zu ändern: „Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern.“ (Daniel 7,25) Das hebräische Wort für Zeit ist hier zeman, was eben festgesetzte Zeiten bedeutet. Der Gegenspieler möchte, dass wir YHWHs Kalender und Seine Feste nicht kennen, damit wir uns nicht vorbereiten können und nicht bereit sein können.
Die Frühlingsfeste hat Yeshua bei seinem ersten Kommen buchstäblich erfüllt. Bei seinem zweiten Kommen wird er die Herbstfeste erfüllen. So heißt es: „Dies sind die Feste YHWHs, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen; dies sind meine Feste.“ (3. Mose 23,2). Hier steht für Feste auch das hebräische Wort mo’ed, was festgesetzte Zeiten bedeutet und das Wort Versammlungen bedeutet vom Hebräischen her: Generalprobe. Das heißt, wir feiern insbesondere die Herbstfeste als Generalprobe für sein zweites Wiederkommen.
Die Herbstfeste sind Yom Teruah, was für Reue steht, Yom Kippur, was für Erlösung steht und Sukkot für Jubel. Hier ist eine prophetische Reihenfolge gegeben: Man muss zuerst bereuen, damit man erlöst werden kann und dann kann man in Jubel ausbrechen.
Der Auftakt der Herbstfeste ist Yom Teruah. „Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe sein, eine Erinnerung durch Lärm⟨blasen⟩, eine heilige Versammlung. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.“ (3. Mose 23,24-25)
Aus meiner Sicht ist Yom Teruah der zukünftig wichtigste Tag in der Menschheitsgeschichte und natürlich insbesondere für die ihn erwartenden Gläubigen. Es ist der Tag der Wiederkehr des Königs aller Könige. Ich höre Einwände wie, aber den Tag und die Stunde weiß doch niemand. Und genau mit diesem jüdischen Idiom hat er diesen Tag festgelegt, damit wir wir ihn kennen und sicher wissen, an welchem Tag er wiederkommen wird. Wie hätte denn das Haus Israel und das Haus Juda in der Diaspora erkennen können, wann der Neumond ist, der dieses Fest am 1. Tag des 7. Monats, der Tischri heißt, kennzeichnet? Übrigens steckt im ersten Wort der Bibel, im Anfang, bereshit, das Wort 1. Tischri. Es wurden deswegen überall Feuer angezündet, um den gesichteten Neumond zu verkündigen und es dauerte, bis das Feuerzeichen ankam. Deswegen wurden immer zwei Tage gefeiert und dies führte dazu, dass der Tag und die Stunde niemand im Voraus wissen konnte. Und da wir nicht von der Nacht noch von der Finsternis sind, wissen wir diese Tatsache. Denn wir sind Kinder des Lichtes und Kinder des Tages (1. Thessalonicher 5,5) „Also kann euch der Tag, an dem der Herr kommt, auch – uns – nicht wie ein Dieb in der Nacht überraschen.“ (1. Thessalonischer 5,4)
Für Yom Teruah gibt es folgende Synonymen:
Jom Teruah, der Tag des Blasens zum Erwachen; Jom HaDin, der Tag des Gerichts, HaMelech, der Tag der Krönung des Messias, Jom Hazikkaron, der Tag der Erinnerung, Chevlai shel Mashiach, Zeit der Trübsal Jakobs, das Öffnen der Tore und Kiddushin/Nesu’in, Tag der Hochzeitszeremonie, Natzal, die Auferstehung der Toten, Entrückung), Shofar, das letzte Shofar und Jom Hakesch, der vorborgene Tag.
Allein diese Synonyme zeigen, wie herausragend und bedeutungsträchtig dieser Tag sein wird und was alles an Yom Teruah passieren wird. Die Trübsalszeit wird dann beginnen und sieben Jahre später der Messias bei seiner Wiederkehr als König gekrönt werden, die Hochzeitszeremonie wird dann stattfinden, wir werden zu ihm hingerückt werden, zusammen mit den Toten, die aus ihren Gräbern auferstehen.
Das Blasen an Yom Teruah hat eine ganz wichtige Funktion, nämlich, dass YHWH unser gedenkt. Eine Schriftstelle dazu finden wir in 4. Mose 10,9: „Und wenn ihr in eurem Lande in den Streit ziehet wider den Bedränger, der euch bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen; und es wird eurer gedacht werden vor YHWH, eurem Elohim, und ihr werdet gerettet werden vor euren Feinden.“ Das Konzept des Tages ist das der Erinnerung: Wir gedenken YHWH, aber durch das Schofarblasen gedenkt er auch unser.
Der Tag Yom Teruah hat auch viel mit diesen Schlüsselwörtern zu tun: Schlachtruf, einen Alarm auslösen, Schreien. Yom Teruah soll dich zum Kampf rüsten, es soll in dir einen Alarm auslösen. Denn es gilt: „Denn auch wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?“ (1. Korinther 14,8) Du und ich, wir müssen einen deutlichen Ton setzen für uns und in unserer Umgebung. Und es heißt eindeutig, dass Yeshua beim Laut Teruah wiederkommt: „Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei ⟨dem Schall⟩ der Posaune (Teruah) Elohims herabkommen vom Himmel, und die Toten im Messias werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“ (1. Thessalonicher 4,16-17) Bitte dazu auch Weckruf Episode „Die heimliche Entrückung“ anhören. „Wohl dem Volk, das jauchzen kann (teruah), YHWH, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln.“ (Psalm 89,16). Diejenigen, die teruah kennen, werden den Schofarschall hören und zu ihm hingerückt werden und vor seinem Angesicht sein.
Wir haben gehört, dass Yom Teruah der Beginn der Trübsal sein wird oder Jakobs Trübsal oder die letzte Woche, wie Daniel sie beschreibt. Wir hören Zefania: „Nahe ist der große Tag YHWHs; er ist nahe und eilt sehr. Horch! Der Tag YHWHs ist bitter. Da schreit ⟨selbst⟩ der Held. Ein Tag des Grimms ist dieser Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Horns (Schofars) und des Kampfgeschreis (teruah) gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Zinnen.“ (Zefania, 1,14-16) Der Tag YHWHs wird ein Tag des Schofarblasens sein.
Yeshua sagte zu den Pharisäern und Sadduzäern: „Wenn es Abend geworden ist, so sagt ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot; und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot ⟨und⟩ trübe. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht ⟨beurteilen⟩.“ (Matthäus 16,3)
Und was beurteilen wir jetzt über die Herbstfeste 2022? Es sind ganz besondere Feste. Dieses Jahr an Yom Teruah endet das Schmitta-Jahr und es beginnt ein neuer siebenjähriger Zyklus. Und so können wir mit Recht Ausschau halten, ob dieses Jahr an Yom Teruah die Trübsalszeit beginnt, die ja ebenfalls ein Siebenjahreszyklus ist. Und die siebenjährige Trübsalszeit kann nicht irgendwann und auch nicht jeden Augenblick beginnen, sondern sie wird mit dem Beginn eines neuen Schmittazyklus beginnen. Und wenn die Trübsalszeit nicht diesen Herbst beginnt, dann verschiebt sie sich um weitere sieben Jahre.
Dann wird alle 50 Jahre ein Jubeljahr ausgerufen. Und man sagt, dass dieses Jahr ein Jubeljahr an Yom Kippur sein wird.
Das ist wirklich alles sehr speziell. Dies passiert nur alle 50 Jahre. Und meint ihr, es dauert nochmals 7 Jahre oder sogar 50 Jahre?
Es geht mir nicht darum, hier Daten zu setzen, aber wenn man auf YHWHs Kalender unterwegs ist und darüber hinaus rückblickend sieht, was sich alles als Countdown zum letzten Finale hin ereignet hat, kann man schon sagen, es spitzt sich zu. Wir sind definitiv die letzte Generation, acharon, im Hebräischen. Die neue Weltordnung wird eingeführt. Der brasilianische Präsident hat unterschrieben, dass sie nächstes Jahr in Brasilien eingeführt werden soll. Der Great Reset wird Schritt für Schritt umgesetzt. Biden hat unterschrieben, dass bis zum Baumfest das digitale Währungssystem in den USA eingeführt werden soll. Ein interessanter Gedanke ist auch, dass alles teurer wird, wir da und dort, auch durch extreme Trockenheit, auf eine Hungersnot zusteuern. In den letzten sieben Jahren der Trübsalszeit? Wenn wir den Traum von Pharao heranziehen, könnte dieser auch ein weiteres Indiz dafür sein: Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nachher heraufkamen, sind sieben Jahre und die sieben leeren, vom Ostwind ausgedörrten Ähren sind sieben Jahre Hungersnot. (siehe 1. Mose 41,27) Ich hier haben wir auch wieder die Zahl der sieben Jahre. Ich höre ab und an einen brasilianischen Glaubensbruder, der früher Satanist war und der gesagt hat, dass die Gegenseite alles für 2023 fertig hat.
Lasst uns beten und wachen und ein lautes Teruah blasen, damit diejenigen, die noch schlafen und nicht in YHWHs Kalender unterwegs sind, aufwachen, Buße tun und umkehren.
Gebetsanliegen:Himmlischer Vater, bitte gib, dass noch viele Gläubige zu den alten Wegen zurückkehren und deine von dir gegebenen Feste erkennen und halten.
Lieber himmlischer Vater, hilf uns Gläubigen, die deine Feste kennen, sie ernst zu nehmen und uns auf die Rückkehr deines Sohnes vorzubereiten.
Lieber himmlischer Vater, hilf uns, dein Licht in die dunkle Welt hinauszutragen und von deiner Tora und deinen Festen zu erzählen.
Hildegard
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