Pessach und Schavuot durch das Omer-Zählen verbunden – aber warum? Torahhouse-Gebetfokus für Mai
Wir begebenen uns nochmals in die Zeitmaschine mit dem Ruach HaKodesch und dem Wort YHWHs und reisen zurück zum ersten Schavuot-Fest. Dabei erinnern wir uns an die Anweisung YHWHs im 3. Buch Mose die Pessach mit Schawuot verbindet: „Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein. Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen.“ (3. Mose 23,15 -16) „Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen – eine heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren Wohnsitzen für eure Generationen.“(Vers 21)
Schawuot wird als Abschluss der Feierlichkeiten von Pessach betrachtet, zumal beide Feste durch das Omer-Zählen wie eine Kette verbunden sind. Die große Frage ist, warum werden Pessach und Schawuot als eine Einheit angesehen. Dazu habe ich noch nie eine Auslegung gehört. Um dies verstehen zu können, wollen wir uns in Erinnerung rufen, dass an Pessach ein Türschwellen-Bündnisschluss stattgefunden hat, und zwar so, wie es zu damaligen Zeiten im Nahen Osten üblich gewesen ist. YHWH benutzte genau diese Vorlage für Pessach, so dass nicht nur die Israeliten, auch die Ägypter, verstehen konnten, dass es sich um ein Türschwellen-Bündnis handelte. Ein Bündnis zwischen zwei Partnern wurde an der Türschwelle geschlossen, indem ein Tier geschlachtet wurde und das Blut in einer auf der Türschwelle eingemauerten Rinne aufgefangen wurde. Danach trat der eine Partner über die Türschwelle ins Haus des anderen und sie hielten dort ein Bündnismahl. Anschließend wurde ein Vertrag verfasst, der die ganzen Bündnisbedingungen enthielt und dieser wurde in eine besondere Truhe gelegt und diese in einem Heiligtum aufbewahrt.
Und genau dieser Bündnisvertrag zwischen YHWH und dem Volk der Israeliten fehlte noch, er wurde nicht in der Pessachnacht überreicht. Diesen hatte YHWH aber bereits vorbereitet und würde ihn durch Mose 50 Tage nach Auszug aus Ägypten übergeben. Interessant ist, dass die Bundeslade der erste Gegenstand ist, der in Verbindung mit der Stiftshütte erwähnt wird. (2. Mo 25,10–22). Und diese Lade ist genau diese Truhe, die für die Bündnisabschrift, die zwei Gesetzestafeln aus Stein, vorgesehen wurde. Und um die Lade herum wurde sozusagen die Stiftshütte erstellt. Und weil Pessach und Schawuot durch das Türschwellen-Bündnis ein Fest sind, wird auch gleich im Anschluß an das Fest der Ungesäuerten Brote das Omer gezählt, also gleich nach dem Hohen Schabbat und nicht nach dem wöchentlichen Schabbat – sonst hätte man eine Lücke in der Verbindungskette und das macht keinen Sinn!
Wenn wir all das Gesagte zugrunde legen, müssen wir bei unserer Reise noch ein wenig weiter zurückgehen, als bis zur ersten Schawuot-Feier.
„Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israel aus dem Land Ägypten, an ebendiesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai.“ (2. Mose 19,1) Das heißt die Israeliten waren von ihrem Auszug an Pessach bis zur Wüste Sinai 46 Tage unterwegs, dann erhielten sie die Anweisung: „Und YHWH sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen und bereit seien für den dritten Tag, denn am dritten Tage wird YHWH vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.“(2. Mose 19,10-11)Wir zählen diese drei Tage zu den 46 Tagen, kommen zu 49 Tagen und am 50. Tag war das erste Schavuot-Fest, genannt auch Mattan Torah, das Geben der Torah, eben der bereits erwähnte Bündnisvertrag.
YHWH überreichte seinem Volk an Schawuot die Bündnisbedingungen oder auch die Konstitution Seines Königreiches. Er richtete mit ihnen aber auch Sein Königreich auf: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht“ (1. Petrus 2,9). Schawuot bedeutet nicht nur, dass YHWH unter Seinem Volk wohnen wollte, sondern sogar in ihnen. „Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne.“ (2. Mose 25,8)Das hebräische Wort tavek, was hier „in ihrer Mitte“ übersetzt ist, heißt auch „in“. Das Ziel YHWHs war durch seinen Ruach haKodesch in ihnen zu wohnen und die Bündnisabschriften auf ihre Herzenstafeln zu schreiben.
Als aber YHWH die zehn Worte des Bündnisvertrages mit ihnen geredet hatte, heißt es: „Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Elohim nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben. Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Elohim ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt. So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Elohim war.“ (2. Mose 20,18-21) Das Volk fürchtete sich vor der Nähe YHWHs und so kam sein Plan, in ihnen zu wohnen, nicht zustande.
So blieb es bei den Bündnistafeln aus Stein vor ihren Augen. Und YHWH hat sein Verlangen, in ihnen zu wohnen, auf später verschoben. Er gab diese Verheißung seinem Propheten Jeremia: „Siehe, Tage kommen, spricht YHWH, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht YHWH. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht YHWH: Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Elohim sein, und sie werden mein Volk sein.“ (Jeremia 31,31-33). Hier hat YHWH lediglich seinen Plan wiederholt, den er schon immer mit Seinem Volk hatte. Und diesen Plan wiederholte er auch an Schawuot in Jerusalem, als Er dort seinen Ruach HaKodesch ausgegossen hatte. Nach der Ansprache von Petrus heißt es: „Als sie aber ⟨das⟩ hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Brüder? Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Yeshua HaMaschiach zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele YHWH, unser Elohim, hinzurufen wird.“ (Apostelgeschichte 2,37-39)
Buße tun heißt, umkehren zu YHWH und seiner Torah, Vergebung der Sünden zu empfangen heißt, die Übertretungen der Torah vergeben zu bekommen und diese Übertretungen zu unterlassen und sich nach seinen Unterweisungen auszustrecken.
Durch die Jahrhunderte ist Schawuot durch das Omer-Zählen an Pessach gebunden und erinnert an Mattan Torah, das Empfangen der Torah, den Bündnisvertrag des Bündnisses, das zu Pessach geschlossen worden ist. Die Bündnisbedingungen sollen und wurden durch den Ruach HaKodesch auf die Herzenstafeln der Gläubigen geschrieben zur Erneuerung des Bündnisses. Wenn du noch nie Pessach gefeiert hast, noch nie Omer gezählt hast und noch nie wirklich Schawuot, nämlich das Empfangen der Bündnisbedingungen, gefeiert hast, dann lade ich dich ein, diese Feste und deren Bedeutung neu zu überdenken und an Schawuot Buße zu tun und zu beginnen, die Bündnisbedingungen auf deine Herzenstafeln schreiben zu lassen. So wie damals an Schawuot in Jerusalem. „Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ (Apostelgeschichte 2, 40-42). Die Lehre der Apostel war die Unterweisung der Torah, es gab damals noch keine Brit Hadaschah, ein Neues Testament.
Das Omer-Zählen ist eine intensive Zeit der Selbstreflektion und darüber hinaus erinnert die Zeit des Omer-Zählens an die Zeit, in der Yeshua nach seiner Auferstehung vielen Menschen erschienen ist. Das war genau in der Zeit des Omer-Zählens. Warum hat Yeshua seinen Jüngern nach seiner Auferstehung nicht gleich den versprochenen Heiligen Geist gegeben? Warum mussten sie nach seiner Auffahrt noch 10 Tage warten? Spannende Frage! Weil auch Yeshua die vorgegebene Zeit von 50 Tagen zwischen Pessach und Schawuot einhalten musste, bis der Ruach HaKodesch ausgegossen werden konnte. Yeshua war und ist die lebendige Torah.
Das Volk der Israeliten, gerufen zu einem Königtum, war geschmückt mit Schmuck, den sie selbst nach der Sünde mit dem Goldenen Kalb teilweise noch hatten. Gold hatten sie ja abgegeben für das Errichten des Goldenen Kalbes. „Als das Volk diese böse Rede hörte, trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an. Denn YHWH hatte zu Mose gesagt: Sprich zu den Söhnen Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten. Und nun lege deinen Schmuck von dir ab, und ich werde zusehen, was ich für dich tun kann. Da entledigten sich die Söhne Israel ihres Schmuckes, vom Berg Horeb an.“ (2. Mose 33,4-6)
Aber wir wissen aus dem Wort YHWHs, dass der Überrest Israels und alle, die sich zu ihnen halten, wieder Schmuck tragen wird. Im Erneuerten Bund/ Neuen Testament werden fünf himmlische Kronen erwähnt, die den Gläubigen verliehen werden. Sie sind die unvergängliche Krone, die Krone der Freude, die Krone der Gerechtigkeit, die Krone der Herrlichkeit und die Krone des Lebens.
“Und die Befreiten YHWHs werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen entfliehen.“ (Jesaja 35,10)
„Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.“ (1. Korinther 9,24-25)
Bete Jeremia 31:31-33. Abba, lieber Vater, höre nicht auf, die Anweisungen deiner Tora durch den Ruach HaKodesh auf meine Herzenstafeln zu schreiben.
Bete 3. Mose 23,15-16. Abba, lieber Vater, gib mir ein tiefes Verständnis für die Feste Deines lieben Sohnes Jeschua.
Bete Apostelgeschichte 2,1-2. Abba, lieber Vater, benutze mich, um die Wahrheit von Schawuot/Pfingsten in den Leib des Messias zu tragen.
Bete Joel 2,28-29. Abba, lieber Vater, wir schreien nach der großen Ausgießung deines Heiligen Geistes in der Endzeit! Abba, wir müssen uns in Kraft, in Autorität bewegen, wir müssen uns mit deiner Heilung, deiner Salbung bewegen, wir wollen sehen, wie Menschen befreit werden! Abba, bitte gieße deinen Geist auf eine mächtige Weise über uns aus, wie Wind, wie Feuer, wie Wasser!
Pessach und Schavuot verbunden durch das Omer-Zählen – aber warum?
Wir begebenen uns nochmals in die Zeitmaschine mit dem Ruach HaKodesch und dem Wort YHWHs und reisen zurück zum ersten Schavuot-Fest. Dabei erinnern wir uns an die Anweisung YHWHs im 3. Buch Mose die Pessach mit Schawuot verbindet: „Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein. Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen.“ (3. Mose 23,15 -16) „Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen – eine heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren Wohnsitzen für eure Generationen.“(Vers 21)
Schawuot wird als Abschluss der Feierlichkeiten von Pessach betrachtet, zumal beide Feste durch das Omer-Zählen wie eine Kette verbunden sind. Die große Frage ist, warum werden Pessach und Schawuot als eine Einheit angesehen. Dazu habe ich noch nie eine Auslegung gehört. Um dies verstehen zu können, wollen wir uns in Erinnerung rufen, dass an Pessach ein Türschwellen-Bündnisschluss stattgefunden hat, und zwar so, wie es zu damaligen Zeiten im Nahen Osten üblich gewesen ist. YHWH benutzte genau diese Vorlage für Pessach, so dass nicht nur die Israeliten, auch die Ägypter, verstehen konnten, dass es sich um ein Türschwellen-Bündnis handelte. Ein Bündnis zwischen zwei Partnern wurde an der Türschwelle geschlossen, indem ein Tier geschlachtet wurde und das Blut in einer auf der Türschwelle eingemauerten Rinne aufgefangen wurde. Danach trat der eine Partner über die Türschwelle ins Haus des anderen und sie hielten dort ein Bündnismahl. Anschließend wurde ein Vertrag verfasst, der die ganzen Bündnisbedingungen enthielt und dieser wurde in eine besondere Truhe gelegt und diese in einem Heiligtum aufbewahrt.
Und genau dieser Bündnisvertrag zwischen YHWH und dem Volk der Israeliten fehlte noch, er wurde nicht in der Pessachnacht überreicht. Diesen hatte YHWH aber bereits vorbereitet und würde ihn durch Mose 50 Tage nach Auszug aus Ägypten übergeben. Interessant ist, dass die Bundeslade der erste Gegenstand ist, der in Verbindung mit der Stiftshütte erwähnt wird. (2. Mo 25,10–22). Und diese Lade ist genau diese Truhe, die für die Bündnisabschrift, die zwei Gesetzestafeln aus Stein, vorgesehen wurde. Und um die Lade herum wurde sozusagen die Stiftshütte erstellt. Und weil Pessach und Schawuot durch das Türschwellen-Bündnis ein Fest sind, wird auch gleich im Anschluß an das Fest der Ungesäuerten Brote das Omer gezählt, also gleich nach dem Hohen Schabbat und nicht nach dem wöchentlichen Schabbat – sonst hätte man eine Lücke in der Verbindungskette und das macht keinen Sinn!
Wenn wir all das Gesagte zugrunde legen, müssen wir bei unserer Reise noch ein wenig weiter zurückgehen, als bis zur ersten Schawuot-Feier.
„Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israel aus dem Land Ägypten, an ebendiesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai.“ (2. Mose 19,1) Das heißt die Israeliten waren von ihrem Auszug an Pessach bis zur Wüste Sinai 46 Tage unterwegs, dann erhielten sie die Anweisung: „Und YHWH sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen und bereit seien für den dritten Tag, denn am dritten Tage wird YHWH vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.“(2. Mose 19,10-11)Wir zählen diese drei Tage zu den 46 Tagen, kommen zu 49 Tagen und am 50. Tag war das erste Schavuot-Fest, genannt auch Mattan Torah, das Geben der Torah, eben der bereits erwähnte Bündnisvertrag.
YHWH überreichte seinem Volk an Schawuot die Bündnisbedingungen oder auch die Konstitution Seines Königreiches. Er richtete mit ihnen aber auch Sein Königreich auf: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht“ (1. Petrus 2,9). Schawuot bedeutet nicht nur, dass YHWH unter Seinem Volk wohnen wollte, sondern sogar in ihnen. „Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne.“ (2. Mose 25,8)Das hebräische Wort tavek, was hier „in ihrer Mitte“ übersetzt ist, heißt auch „in“. Das Ziel YHWHs war durch seinen Ruach haKodesch in ihnen zu wohnen und die Bündnisabschriften auf ihre Herzenstafeln zu schreiben.
Als aber YHWH die zehn Worte des Bündnisvertrages mit ihnen geredet hatte, heißt es: „Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Elohim nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben. Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Elohim ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt. So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Elohim war.“ (2. Mose 20,18-21) Das Volk fürchtete sich vor der Nähe YHWHs und so kam sein Plan, in ihnen zu wohnen, nicht zustande.
So blieb es bei den Bündnistafeln aus Stein vor ihren Augen. Und YHWH hat sein Verlangen, in ihnen zu wohnen, auf später verschoben. Er gab diese Verheißung seinem Propheten Jeremia: „Siehe, Tage kommen, spricht YHWH, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht YHWH. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht YHWH: Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Elohim sein, und sie werden mein Volk sein.“ (Jeremia 31,31-33). Hier hat YHWH lediglich seinen Plan wiederholt, den er schon immer mit Seinem Volk hatte. Und diesen Plan wiederholte er auch an Schawuot in Jerusalem, als Er dort seinen Ruach HaKodesch ausgegossen hatte. Nach der Ansprache von Petrus heißt es: „Als sie aber ⟨das⟩ hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Brüder? Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Yeshua HaMaschiach zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele YHWH, unser Elohim, hinzurufen wird.“ (Apostelgeschichte 2,37-39)
Buße tun heißt, umkehren zu YHWH und seiner Torah, Vergebung der Sünden zu empfangen heißt, die Übertretungen der Torah vergeben zu bekommen und diese Übertretungen zu unterlassen und sich nach seinen Unterweisungen auszustrecken.
Durch die Jahrhunderte ist Schawuot durch das Omer-Zählen an Pessach gebunden und erinnert an Mattan Torah, das Empfangen der Torah, den Bündnisvertrag des Bündnisses, das zu Pessach geschlossen worden ist. Die Bündnisbedingungen sollen und wurden durch den Ruach HaKodesch auf die Herzenstafeln der Gläubigen geschrieben zur Erneuerung des Bündnisses. Wenn du noch nie Pessach gefeiert hast, noch nie Omer gezählt hast und noch nie wirklich Schawuot, nämlich das Empfangen der Bündnisbedingungen, gefeiert hast, dann lade ich dich ein, diese Feste und deren Bedeutung neu zu überdenken und an Schawuot Buße zu tun und zu beginnen, die Bündnisbedingungen auf deine Herzenstafeln schreiben zu lassen. So wie damals an Schawuot in Jerusalem. „Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ (Apostelgeschichte 2, 40-42). Die Lehre der Apostel war die Unterweisung der Torah, es gab damals noch keine Brit Hadaschah, ein Neues Testament.
Das Omer-Zählen ist eine intensive Zeit der Selbstreflektion und darüber hinaus erinnert die Zeit des Omer-Zählens an die Zeit, in der Yeshua nach seiner Auferstehung vielen Menschen erschienen ist. Das war genau in der Zeit des Omer-Zählens. Warum hat Yeshua seinen Jüngern nach seiner Auferstehung nicht gleich den versprochenen Heiligen Geist gegeben? Warum mussten sie nach seiner Auffahrt noch 10 Tage warten? Spannende Frage! Weil auch Yeshua die vorgegebene Zeit von 50 Tagen zwischen Pessach und Schawuot einhalten musste, bis der Ruach HaKodesch ausgegossen werden konnte. Yeshua war und ist die lebendige Torah.
Das Volk der Israeliten, gerufen zu einem Königtum, war geschmückt mit Schmuck, den sie selbst nach der Sünde mit dem Goldenen Kalb teilweise noch hatten. Gold hatten sie ja abgegeben für das Errichten des Goldenen Kalbes. „Als das Volk diese böse Rede hörte, trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an. Denn YHWH hatte zu Mose gesagt: Sprich zu den Söhnen Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten. Und nun lege deinen Schmuck von dir ab, und ich werde zusehen, was ich für dich tun kann. Da entledigten sich die Söhne Israel ihres Schmuckes, vom Berg Horeb an.“ (2. Mose 33,4-6)
Aber wir wissen aus dem Wort YHWHs, dass der Überrest Israels und alle, die sich zu ihnen halten, wieder Schmuck tragen wird. Im Erneuerten Bund/ Neuen Testament werden fünf himmlische Kronen erwähnt, die den Gläubigen verliehen werden. Sie sind die unvergängliche Krone, die Krone der Freude, die Krone der Gerechtigkeit, die Krone der Herrlichkeit und die Krone des Lebens.
“Und die Befreiten YHWHs werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen entfliehen.“ (Jesaja 35,10)
„Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.“ (1. Korinther 9,24-25)
Bete Jeremia 31:31-33. Abba, lieber Vater, höre nicht auf, die Anweisungen deiner Tora durch den Ruach HaKodesh auf meine Herzenstafeln zu schreiben.
Bete 3. Mose 23,15-16. Abba, lieber Vater, gib mir ein tiefes Verständnis für die Feste Deines lieben Sohnes Jeschua.
Bete Apostelgeschichte 2,1-2. Abba, lieber Vater, benutze mich, um die Wahrheit von Schawuot/Pfingsten in den Leib des Messias zu tragen.
Bete Joel 2,28-29. Abba, lieber Vater, wir schreien nach der großen Ausgießung deines Heiligen Geistes in der Endzeit! Abba, wir müssen uns in Kraft, in Autorität bewegen, wir müssen uns mit deiner Heilung, deiner Salbung bewegen, wir wollen sehen, wie Menschen befreit werden! Abba, bitte gieße deinen Geist auf eine mächtige Weise über uns aus, wie Wind, wie Feuer, wie Wasser!
Hildegard
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