12 Comments

  1. Tami
    8. Oktober 2015 @ 19:55

    Shalom Hosea,
    Danke für diesen tollen Artikel. ja, Wüstenzeiten kenne ich nur allzu gut. ich denk auch, es geht darum aufzuräumen und zur Ruhe zur kommen. und wir sollen lernen, Seinem Ruf zu folgen, uns zu heiligen und zu demütigen. was ich persönlich so schwierig finden in der Wüste, ist eine gewisse Orientierungslosigkeit. man hat vieles Altes verlassen und irrt nun über Dünen und durch Sandstürme, und weiß noch nicht so ganz, wo man rauskommt oder ob man sich nur im Kreis dreht. Gut, dass ER versprochen hat, dass er unsere Hand nicht loslässt und uns den Weg zeigt, den wir gehen sollen…
    Reichen Segen an alle, Tami

    • Hosea
      11. Oktober 2015 @ 21:49

      Shalom Tami,
      Danke für deine Worte. Schön, dass du die Reihe mitverfolgst!!
      Das Volk Israel war bestimmt auch oft orientierungslos und hat sich “im Kreis gedreht”. Und in unserem Leben passiert das ja ständig. Es scheint das typische Trainingsprogramm Gottes zu sein. Wir laufen die Runden so lange, bis unser Herz die Aufgabe erfüllt hat und Er uns auf die nächste Stufe bringt. Die Umstände (die Umgebung) scheint gar nicht so wichtig zu sein 😉
      Ganz viel Segen,
      Hosea

  2. Ute
    9. Oktober 2015 @ 10:35

    Danke, lieber Hosea

    Deine Worte haben auch mir aus dem Herzen gesprochen. Wie oft habe ich meinen jetzigen Weg für mich mit dem Weg des Volkes Israel durch die Wüste verglichen. Wie Tami finde ich die Orientierungslosigkeit oft schwierig aber auch noch schlimmer ist die Einsamkeit und Kälte in der Wüste. Mit niemanden kann man die neu gefunden Erkenntnisse teilen und sich freuen.
    Ja und der Weg ist schwer aber ich will jeden Tag Adonai danken, dass ich in der Wüste bin und seinen Weg gehen darf auch wenn alles in mir oft murren möchte, wie das Volk auch über das fehlende Fleisch gemurrt hat.
    Danke Hosea auch für die praktischen Hinweise. Beim Lesen bekam ich aufs Herz gelegt, mich doch noch bei einer Freundin zu entschuldigen, der ich wegen meiner neu gefundenen Wurzeln weh getan habe. Diese Dinge sind nicht leicht aber ich demütige mich da gerne, es läßt mich wachsen.
    Möge diese Wüstenzeit uns allen ein reicher Segen sein.

    Liebe Grüße Ute

    • Hosea
      11. Oktober 2015 @ 21:39

      Wie schön Ute. Vielen Dank für deine Worte! Mir macht es Mut, wenn man sieht und hört, dass es noch viele andere gibt, die ebenso fühlen. In der Wüstenzeit fühlt man sich oft alleine. Da kann es so ermutigend sein, wenn man Gleichgesinnte trifft/kennenlernt (Hast du schon mal auf der Gemeinschaftskarte von worldwidewings geschaut?).
      Sei reich gesegnet,
      Hosea

  3. Ingrid
    13. Oktober 2015 @ 16:38

    Shalom Hosea
    Danke für diese Gelegenheit, mit Dir in Kontakt zu treten. “Prophetische Schritte ins verheißene Land” Teil 1:

    Ja, seit mehr als drei Jahren lebe ich zurückgezogen nach einer Zeit von fast 10 Jahren in einem Missionswerk als Mitarbeiterin. Allein, der Umstand, dass ich nun alleine in einer Wohnung lebe und in dem Gebiet – ich zog zurück in das Land meiner Väter irdisch – keine Freunde oder Bekannte hatte.
    Nach fast einem Jahr war mein Leben durch ein paar Freunde – max. 3 – bereichert. Es machte mich glücklich. Zumal eine junge Familie mit mehr als 3 Kindern zu den Freunden gehörte. Ich investierte
    meine Zeit zum Gebet mit ihnen und auch ein Minihauskreis gab es. Doch kaum war ein Jahr vergangen, da zogen sie alle weg. Einsam und verlassen war ich hier. Es drückte mich nieder. Meine Beziehungen bestanden aus Telefongesprächen. Zuwenig dachte ich! Doch dann sprach der Ewige in meiner stillen Zeit am Morgen. “Ich werde dich ausbilden” Und so begann eine Zeit, in der ich mehrmals in der Woche schon um 2.00 Uhr in der Nacht geweckt wurde. Ich stand auf und Frühstückte. Danach waren es Stunden, in denen ich durch den Ewigen von einer Bibelstelle zur nächsten geführt wurde. Großes Staunen bei mir. Weniger als 3 Seiten schrieb ich nie, eher fast 5 -10 Seiten. Alles mir gezeigte, gehörte, gelesene und offenbarte, wurde aufgeschrieben in 5 dicken
    Buchheften. Keine Stunde möchte ich vermissen. Nun bin ich gewachsen und immer noch in der Wüste. Freunde haben mich verlassen, beschimpft, sich von mir abgewandt. Sogar mein Bruder und seine Familie möchte mit mir nichts zu tun haben. Sein Ausspruch beim letzten Telefonat: “Mit dir will sowie so keiner was zu tun haben”. Ok. Es hat mich einen Moment getroffen und ich hörte in mein Inneres, ob ich daran Schuld sei? Danach kam Frieden, großer Frieden. Viele ähnliche Situation kamen mir wieder in den Sinn in meiner Laufbahn ein Nachfolger Jesu zu werden. Es ist nicht einfach, oft mit Schmerzen verbunden im Herzen, wenn Verleumdung, übles Reden, ausgrenzen statt findet. Doch bei jeder Wiederholung und ähnlichen Situationen merkte ich schnell, ich gehe anders damit um und behalte die Ruhe und meinen Frieden. Warum: Meine Beziehung zu Jesus wurde immer tiefer und fester. Noch bin ich auf dem Weg. Doch mein Bedürfnis, dass Wort Gottes in den Alltag des Lebens – in mein Leben, in mein Denken, meine Erwartungen – die sich total verändern und eine ganz neue Ebene erreicht haben, ist stärker. Ich wünsche mir nur, dass mein Vertrauen noch größer wird zu IHM. Selbst die sehr angespannte Situation in meinen Finanzen bringt noch öfters Unruhe und das Sorgen will sich einschleichen. Aufstehen und dagegen mit dem Wort Gottes bringen mir die Ruhe, Frieden und Freude zurück. Es ist noch ein Kampf. Ich bin sicher,
    mit jedem Mal werde ich mehr zum Sieger meiner Umstände und kann wie David aufschauen in den Situationen.

    Ich möchte keine Stunde missen. Gewachsen bin ich nicht im Missionswerk. Dort begann es, dass die Wüste meine Heimat werden sollte. Murren und knurren, ja sogar ein heftiger burn out von 10 Monaten kam darin vor. Meine Veränderung geht weiter. Danke
    Das letzte Wort des Ewigen lautet für mich: Die komfortable Zeit ist vorbei. Er sendet mich raus aus der Abgeschiedenheit, Ruhe und viel von seinem Wort! Spannend! Und dies sprach er kurz vor dem Neujahrsfest 13.9.-15.9.2015. Auch werde ich, wann immer, in der nächsten Zeit umziehen. Das sind seine Anweisungen. Wohin????? Abraham zog aus und wusste auch nicht wohin! Ich liebe IHN, den einzig Auferstandenen. Danke das ich hier teilhaben darf “Prophetische Schritte in das verheißene Land”.

    Shalom
    Ingrid

    • Hosea
      16. Oktober 2015 @ 16:09

      Shalom Ingrid,
      Ganz herzlichen Dank, dass wir an deiner Wüstenzeit teilhaben dürfen! Wie schön, dass du so positiv über diese Zeit reden kannst. Das ist ein Trumpf in deiner Hand!
      Und wie schön, dass du schon die Voraussage hast, dass es bald weitergeht!
      Sei ganz reich gesegnet und gegrüßt!
      Shalom,
      Hosea

  4. Mariusz
    29. Oktober 2015 @ 13:22

    Shalom Hosea und an euch alle,

    ich bin wohl auch in der Wüste, aber der HERR will mich uns alle ausbilden für sein Land.

    Ich arbeite zurzeit in einem Krankenhaus, mein arbeitsvetrag endet des jahres und ich muss mich arbeitssuchend melden. Ich gehe ungern zum Arbeitsamt und die ganzen anträge zum ausfüllen nerven einfach. Ich könnte die arbeitsstelle verlängern nur müsste jeden 2 shabbat arbeiten gehen 5 Stunden. Das bringt mir unruhe in mir weil mein gewissen mich dann plagt. Ich glaube es ist eine Prüfung des gehorsams ob ich mich wirklich für den Herrn entschieden habe. Aber es geht auch vorallem um Vertrauen und Glauben.

    Ich will vertrauen und glauben das der HERR unser Vater alles in seiner hand hält und uns nicht verlässt.

    Shalom und Segen im Herrn.

    Mariusz

    • Hosea
      30. Oktober 2015 @ 11:30

      Shalom Mariusz,
      Schön von dir zu lesen! Danke fürs Teilen deiner Situation. Wünsche dir viel Frieden und Führung für diese Zeit. Oft öffnen sich Seine Türen ja noch im letzten Moment. Und manchmal geht es einfach noch eine weitere Station hinein in die Wüste. In jedem Fall dürfen wir lernen 😉
      Ganz reichen Segen dir,
      Hosea

  5. Gertraud Dautel
    23. Februar 2016 @ 10:30

    Schalom, lieber Hosea,
    danke, dass ich dabei sein darf! auch ich bin in der Wüste! ich hörte von ABBA JHWH, dass meine
    Zeit hier im Norden zuende sei. Dann ziehe ich also wieder um, demütige mich vor den Grschwister am bodensee, denn es hat nicht geklappt in ihren Augen, das mit dem “Elohim-Kibbutz”. Doch für mich war diese Zeit (fast 2 Jahre) sehr wichtig und lehrreich!
    Gestern schrieb ich folgendes: Einsamkeit – tiefe, alles umfassende Einsamkeit! Sehnsucht – tiefe, alles umfassende Sehsucht! sie durchdringt mich, überschwemmt mich, schreit nach DIR, nach DIR – mein Bräutigam – DU hast den SIEG!
    Dann las ich Psalm 63- ich bin in DEINER Hand!

    • Hosea
      23. Februar 2016 @ 10:34

      Schalom Gertraud,
      Deine Geschichte hört sich tatsächlich nach Wüste an. Aber Er weiß, warum wir was durchmachen. Er hat gute Pläne. Und so drehen wir Runden ohne zu merken, dass wir viele Schritte vorwärts in die richtige Richtung gehen 😉
      Reichen Segen Dir!
      Hosea

  6. Dora
    3. Oktober 2016 @ 21:27

    Wie wunderbar. Der Beitrag hat mir aus der Seele gesprochen. Ich befinde mich gerade in der Wüste und habe den Berg Sinai bereits hinter mir. Aktuell werde ich wohl geprüft im Halten der Gebote. Vor allem weil gerade die wichtige Zeit des Versöhnungstags mit anschließendem Laubhüttenfest ist.
    Es ist einsam, leer und nur schwer zu ertragen hier in der Wüste. Aber euer Artikel hat mir nun sehr geholfen, und vor allem ziemlich klar gezeigt, in welcher Situation ich mich gerade befinde. Da hilft nur “weitermachen”, denn nach Ägypten will ich nicht zurück. Ich empfinde auch Wut, aber nicht auf Gott sondern auf die Bewohner Ägyptens, die einfach so im Hamsterrad weiterlaufen als wäre alles in Ordnung… Ich hoffe, dass Gott mich immer mehr von innen heraus verändert, sodass ich hoffentlich eines Tages wieder hier heraus komme.

    • Hosea
      7. Oktober 2016 @ 9:16

      Liebe Dora, ich kann aus tiefstem Herzen nachempfinden wie du dich fühlst. Und wahrscheinlich viele andere Leser(innen) ebenso! Und wie wir sehen, ist es anscheinend ein wichtiger Lebensabschnitt, den Gott da für uns bereit hält – auch wenn er nicht immer angenehm ist.
      Die Wut auf andere kann ich verstehen. Dennoch bringt sie nichts. Man kann keinen mit Argumenten “besiegen” wenn er keine Offenheit hat. Letztendlich ist es Gnade. Auch für jeden einzelnen von uns. Hätte mir vor einigen Jahren jemand all dies erzählt, hätte ich ihm wohl auch nur den Vogel gezeigt 😉
      Reichen Segen und viel Kraft dir!
      Hosea