Ephraim auf dem Weg – 2. Aarons Café
– Beachte dies ist Teil 2 von “Ephraim auf dem Weg” – Hier gehts zu Teil1: Die unscheinbare Tür –
Mirjam kam sich vor wie in einem Traum. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass eine solch herrliche, neue Welt hinter der Tür wartete. Die Luft war klar und rein, die Sonne schien mild auf sie herab und der Wind war angenehm erfrischend. Alles sah so wunderschön und fruchtbar aus. Wiesen, Bäume, duftende Blumen. Wälder verzierten die Landschaft. Hier und da gab es vereinzelte kleine Häuser.
Mirjam schloss die Augen und sog die Atmosphäre tief in sich auf. Sie blickte zu Samira, die neben ihr stand und sie anlächelte. „Es ist faszinierend, nicht wahr?“ Mirjams strahlende Augen bejahten Samiras Frage. Sie blickte sich um zur Tür, durch die sie vor wenigen Augenblicken diesen Ort betreten hatten. „Warum hört man nichts von der lauten Straße und warum ist die Luft hier so viel besser?“
„Na, dass das hier alles nicht normal ist, sollte dir schon aufgefallen sein!“ lachte Samira. „Komm mit! Es gibt so vieles zu entdecken… und zu lernen!“ Samira hakte sich bei Mirjam ein und fing an, die ersten Schritte zu gehen. „Spürst du den Unterschied?“ Samira schaute Mirjam grinsend an, während diese verdutzt nach unten schaute. „Oh, das ist aber kein normales Gras! Es ist viel schwerer darauf zu laufen… man sinkt richtig ein. Es ist wie… wie…“
„Ja, genau. Wie Sand!“, vervollständigte Samira den Satz. „Hier gibt es einiges, was ganz anders ist als es erscheint. Denk an die Kekse.“
„Aber… warum? Warum ist es so schwierig hier zu laufen? Es ist richtig anstrengend!“ Mirjam versuchte, mit Samira Schritt zu halten. Es war offensichtlich, dass sie hier nicht zum ersten Mal lief. Mühelos ging sie über diesen sonderbaren Untergrund.
„Hier auf der anderen Seite der Tür sind so einige Dinge anders, als du sie kennst. Es gibt hier viele wunderschöne Dinge, nach denen du dich schon immer gesehnt hast. Doch es wird einem auch nicht leicht gemacht. Man muss bereit sein, keine Mühen zu scheuen und Kräfte zu investieren. Manchmal kann es auch sein, dass man sich etwas erkämpfen muss. Doch du wirst schon schnell merken, dass es sich lohnt.“
Die beiden waren stehengeblieben. Während Samira von dieser sonderbaren, neuen Welt erzählte, machte Mirjam der Anblick Samiras Mut. Sie redete so positiv und strahlte so viel Zuversicht und Freude aus. Mirjam fühlte sich sehr wohl in ihrer Gegenwart. Während sie sich dessen bewusst wurde, kam ihr ein kleines Dankgebet über die Lippen: „Danke, Vater, für diese wunderschöne Welt. Und danke für Samira…“
„Ja, das stimmt. Ihm haben wir all das zu verdanken!“ Samiras Blick wanderte durch die Landschaft. „Hey, hast du Durst? Ich liebe dieses kleine Café hier.“ Samira nahm Mirjam an die Hand und zog sie im Laufschritt mit sich.
Erst jetzt sah sie das kleine Haus zu ihrer Rechten. Nicht weit von ihnen entfernt stand ein altes, sehr gemütlich wirkendes Häuschen. Einige Menschen saßen an kleinen Tischen über die zugehörige Blumenwiese verteilt und genossen Essen, Trinken und die Natur. Manche waren alleine. Andere zu zweit oder in Gruppen. Doch da die Tische weitläufig verteilt waren, wirkte es in keiner Weise überfüllt. Die Menschen, die nicht alleine hier waren, waren in ruhigen Gesprächen vertieft.
Mirjam fing schon etwas an zu keuchen. „An diesen Boden muss ich mich erst noch gewöhnen…“ Doch es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie beim Café ankamen und einen gemütlichen Platz gefunden hatten.
„Mal sehen, was es heute gibt.“, sagte Samira und blickte zu einem Mann, der gerade vor sich her singend aus der Tür des Cafés auf sie zukam. Er brachte bereits ein Tablett mit Tassen und Tellern mit.
„Müssen wir denn nicht erst bestellen?“ fragte Mirjam.
„Nein.“, antwortete Samira „In diesem Café bekommt jeder immer irgendetwas. Personalisierte Nahrung, sozusagen.“ Sie lachte, als sie Mirjams ungläubigen Gesichtsausdruck sah.
„Herzlich Willkommen, meine Damen!“ Der Kellner unterbrach seinen Singsang und schaute die beiden Frauen mit einem strahlenden Gesicht an. „Ich freue mich sehr, dass ihr meine Gäste seid. Und wie schön Samira, dich zu sehen.“ Der Kellner zwinkerte Samira zu und sagte dann zu Mirjam gewandt „Mein Name ist übrigens Aaron.“
Aaron war ein kleiner Mann mittleren Alters mit einer überaus warmen und einladenden Ausstrahlung. Er balancierte zwei Teller und zwei Tassen von seinem Tablett auf den Tisch. „Lasst es euch schmecken. Und wenn ihr irgendwas braucht, sagt Bescheid. Wir haben alles, was ihr benötigt.“
„Vielen Dank!“, riefen die beiden Beschenkten unison.
„Entschuldige mich bitte kurz.“, sagte Samira. „Ich bin gleich wieder zurück. Fang ruhig schon an.“
„Klar, kein Problem.“ sagte Mirjam und sah Samira hinterher, wie sie in Richtung der Toiletten ging.
Wenige Minuten später kam Samira zurück: „Oh, was ist denn mit dir los?“ Sie sah, wie leichte Tränen über Mirjams Wangen liefen. Allerdings spürte sie schnell, dass Mirjam nicht trauerte, sondern von irgendetwas berührt war.“
„Ich wollte das Getränk probieren.“ antwortete Mirjam. „Und als ich meine Tasse in die Hand nahm passierte es schon wieder: Eine Schrift erschien. Dieses Mal waren es sogar einige Sätze. Ich… ich kann sie gar nicht mehr exakt wiedergeben, aber ungefähr lauteten sie so:
„Mein liebes Kind. Ich kenne dich und Ich liebe dich. Ich habe deine Suche gesehen, deinen Schmerz, deinen Frust. Ich freue mich sehr, dass du niemals aufgegeben hast und dass du jetzt hier bist. Sei mutig und sei stark und fürchte dich nicht. Es gibt einiges zu entdecken.“
„Danach trank ich davon. Es war unbeschreiblich. Als ob die Worte der Tasse meinen ganzen Körper durchströmten. Mein Herz wurde warm und es… es…“ erneut liefen ein paar Tränen über ihre Wangen.
„Oh. Es war wohl das, was du gerade brauchtest. Wie schön…“ Samira nahm Mirjam in den Arm.
„Passiert das bei jedem Getränk hier?“ frage Mirjam.
„Du meinst, dass man weinen muss?“ Samira lächelte. „Nein, nicht immer. Aber auf etwas Besonderes kann man sich meistens einstellen.“
Mirjams Blick fiel auf ihren Teller. Sie atmete tief durch. „Und was erwartet mich nun beim Essen? Auf jeden Fall sieht es köstlich aus!“ Der Teller enthielt Gnocchi mit einer Tomaten-Pesto und frischen Tomaten. Am Rand wurde er von Basilikum-Blättern verziert. Vorsichtig hob Mirjam den Teller hoch, um ihn von allen Seiten zu betrachten. Doch dieses Mal erschien nirgendwo ein Wort oder gar ganze Sätze. Also nahm sie das bereit gelegte Besteck und probierte.
Erneut ließ der Geschmack keinen Wunsch offen. Und wie bei den anderen Malen passierte es auch dieses Mal, dass sich ihre Empfindungen und Gedanken durch das Essen veränderten. Es waren Gefühle des Glücks. Doch vor allem merkte sie, dass es – wie bei den Keksen vorhin – ihren Hunger so stillte, wie niemals zuvor.
Mirjam achtete überhaupt nicht mehr auf ihre Umwelt. Völlig konzentriert blickte sie auf die Gnocchi und aß langsam aber ohne Unterbrechung. Sie spürte, dass sich innerlich Gedanken formten, die sie noch nicht beschreiben konnte. Es ging um Bibelverse. Nach und nach setzten sie sich vor ihrem inneren Auge zusammen.
Der Teller war zur Hälfte geleert und nun konnte Mirjam zum ersten Mal etwas vom Tellerboden sehen. Sie hatte schon vermutet, dass sich hier erneut eine Nachricht verbergen würde. Und sie hatte Recht! Zunächst wurden einzelnde Buchstaben sichtbar, dann Wörter und schließlich war der ganze Satz zu lesen.
„Was steht dort?“ Samira, die mit leuchtenden Augen Mirjams konzentriertem Essen zugeschaut hatte, wusste aus Erfahrung, wie überwältigend das Essen und wie tiefgehenden diese Botschaften waren.
„Es sind Verse aus der Bibel! Warte… Aus Psalm 119:
Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wäre ich vergangen in meinem Elend. Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und nichts bringt sie zu Fall. (Ps 119,92+165)
„Warum? Ich verstehe nicht…“ Mirjam schaute etwas ungläubig. Aber dennoch spürte sie, wie es sie zu diesen Versen hinzog. In irgendeiner Art und Weise sprachen die Verse zu ihr, obwohl sie ihr Leben lang nichts mit dem Gesetz der Bibel anfangen konnte. Doch nun begann sich in ihr ein Bild zu formen. Viele Aussagen von Freunden und andere Bibelstellen setzten sich zusammen.
Samira sah, wie es in Mirjam arbeitete. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von Unverständnis zu einem immer klareren und freudigen Blick. „Ja, natürlich!“, brach es aus ihr heraus. „Das Gesetz ist nicht schlecht oder verkehrt. Ganz viel Wahrheit und Weisheit steckt darin! Darum haben auch die Feste des Herrn-Kekse so viel in mir bewirkt. Seitdem ich Weihnachten und Ostern hinterfragt hatte, war ich immer auf der Suche nach den wahren Festtagen. Vorhin musste ich die ganze Zeit an die jüdischen Feste in der Bibel denken: Passah, Laubhüttenfest und so weiter. Die stehen doch im Gesetz, oder? Und wahrscheinlich will Gott, dass wir gerade diese feiern. Stimmt das?“
„Wow!“, Samira war begeistert „Ich bin immer wieder erstaunt, was Gnocchi für eine Auswirkung haben können!“
Die beiden mussten lachen. „Ja, es ist tatsächlich so.“, erklärte Samira. „Die Torah – so sagen die meisten – ist tatsächlich eine wunderbare Fundgrube. Das ist der Grund, warum es dir möglich war, durch diese Tür vorhin zu gehen. Es ist die Tür in eine Welt der Torah. Natürlich gibt es auch auf der anderen Seite viele Wahrheiten und Weisheiten. Doch hier erscheinen sie nochmals in einem neuen Licht. Die Torah bringt Leben, Freude und Glück. Das ist es, was wir hier jeden Tag neu erleben.“
„Seltsam.“ Mirjam blickte in die Richtung zurück aus der sie gekommen waren. Die Tür und die Mauer waren hinter einem Hügel verschwunden und von hier aus nicht zu sehen. „Warum hat uns nie jemand erzählt, dass es auf dieser Seite der Mauer eine so herrliche Welt gibt? Wenn das meine Freunde wüssten, wären sie die ersten, die kommen würden.“ Mirjam musste sofort an Kara denken.
„Bist du dir da sicher? Ich habe erlebt, dass die meisten Menschen vorgeben, zufrieden und satt zu sein. Sie wollen nicht eingestehen, dass sie sich eigentlich nach viel mehr sehnen. Viele Male stand ich auf der großen Straße und habe Kekse, Kuchen oder Gebäck angeboten. Aber die allermeisten lehnen ab, bekommen meist nicht mal ein Danke über die Lippen. Nicht selten wurde ich auch schon angefeindet oder beschimpft.“
„Das ist ja schrecklich! Und so traurig. Aber, gibt es nicht viele Menschen, die schon über die Mauer geschaut haben oder die in Häusern wohnen, aus denen die Landschaft hier ersichtlich ist?“
„Doch natürlich!“, erklärte Samira weiter. „Aber erinnerst du dich an das Aussehen der Tür? Sie wirkte alles andere als einladend. Und so schaut auch diese Landschaft von außen aus. Für die meisten erscheint sie als grau, bedrohlich oder sogar eng zugebaut.“
„Wie kann das sein?“ Mirjam schaute Samira skeptisch an.
„Es sind die Augen! Du siehst die Landschaft so, wie es dir deine Augen mitteilen – oder so, wie sie es gelehrt worden sind. Sozusagen. Verstehst du?“
Mirjam dachte darüber nach. So ganz ergab das noch keinen Sinn. „Das heißt, jeder sieht die Welt hier anders? Was ist dann tatsächlich real? Siehst du andere Sachen als ich? Stehen dort nicht drei Bäume mit einem Tisch und Stühlen darunter?“
„Es ist tatsächlich so, dass wir die Welt unterschiedlich sehen. Nicht unbedingt die Gegenstände. Doch die Landschaft, die Luft, das Wetter,…“ Samira lächelte etwas geheimnisvoll. „Merke dir einfach, dass die Umgebung die du wahrnimmst, auch anders aussehen kann. Und zum anderen, dass es immer mit deinem Blick auf die Torah zu tun hat!“ Sie beobachtete Mirjams Gesicht. Es sah so aus, als hätte sie tausendmal mehr Fragen, als vorher. „Du wirst es noch erleben. Mach dir keine Gedanken. Komm auf, es gibt noch so viel mehr zu bestaunen!“ Samira sprang vom Tisch auf und griff nach Mirjams Hand.
„Warte… Wo gehen wir hin?“
„Es gibt einen Ort den hier jeder kennt und liebt. Dir wird es nicht anders ergehen…“ Die beiden ließen Tisch und Stühle hinter sich und Samira zog sie in die entgegengesetzte Richtung von wo sie gekommen waren. Mirjam stoppte. Erst jetzt realisierte sie, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, wie auch Samira schon längst fertig gegessen und getrunken hatte.
„Und können wir so einfach gehen? Müssen wir nicht noch bei Aaron bezahlen?“
„Nein, nein. Brauchen wir nicht. Das war kostenlos!“
Mirjam stutzte. Auf ein Neues war sie von diesem eigenartigen Land überrascht.
„Schau, da vorne ist der Weg. Er führt uns zu unserem Ziel.“ Samira zeigte auf einen kleinen Weg, der nur wenige Meter entfernt war und sich in der Landschaft verlief. Nach einigen hundert Metern verschwand er hinter einem Wäldchen, so dass man nicht sehen konnte, was einen erwartete.
Erneut spürte Mirjam den schwer zu begehenden Boden. Der Weg machte es ein wenig einfacher. Doch sie würde trotzdem noch eine Weile brauchen, um sich daran zu gewöhnen. Was wohl noch alles auf sie zukommen würde? In jedem Fall war sie dankbar, Samira an ihrer Seite zu haben. Ihre liebevolle und zuvorkommende Art machte alles viel angenehmer und schöner. Es war erst einige Stunden her seitdem sie sich getroffen hatten, aber es fühlte sich schon wie eine halbe Ewigkeit an. „Samira, was bedeutet dein Name eigentlich?“
Samira schaute sie mit strahlenden Augen an. „Es heißt so viel wie die Unterhalterin oder unterhaltende Begleiterin.“
„Ehrlich?“ Mirjam lachte sie an. „Na, das könnte ja treffender nicht sein!“
„Danke! Ja, mir macht es tatsächlich sehr viel Spaß, Menschen hier auf diesen Wegen zu begleiten und in diese wunderschöne Welt zu führen. Insofern gefällt mir mein Name sehr gut. Allerdings glaube ich, dass Namen häufig prophetisch sind.“
Mirjam genoss die herrliche Landschaft. Die Sonne wärmte ihre Haut, die Bäume raschelten vom angenehmen Wind und die Vögel zwitscherten. „Können wir vielleicht gleich eine Pause machen? So langsam spüre ich meine Beine.“
„Klar, das ist kein Problem. Aber schau mal da vorne. Wir sind schon gleich da.“
Die beiden waren gerade um eine Kurve gelaufen und blickten nun in ein Tal hinab, im dem sich ein wunderschönes, kleines Dorf vor ihren Augen zeigte. Schon aus der Ferne konnte man die Atmosphäre erspüren. Viele Menschen spazierten auf den Straßen, lagen auf kleinen grünen Wiesen oder saßen an Bänken vor den Häusern. Man hörte das Rufen und Spielen vieler Kinder.
„Es wirkt so friedlich…“ Mirjam war stehengeblieben und staunte über diesen schönen Anblick.
Samira stand neben ihr. „Ja, so geht es mir auch jedes Mal. Ich könnte Stunden damit verbringen, nur hier zu stehen und zu genießen. Doch auch im Dorf selbst hat man das Gefühl, die Zeit bleibt stehen. Ich bin gespannt, was du sagen wirst. Es ist tatsächlich sehr friedlich.“
„Aber das ist es nicht immer!“, ertönte eine Stimme hinter ihnen.
Die beiden Frauen fuhren herum. Hinter ihnen stand ein großgewachsener Mann, der Mirjam direkt in die Augen schaute. Sie schätzte ihn auf Ende Dreißig. Er hatte ein schmales, braun gebranntes Gesicht und war in Wanderklamotten gekleidet. Sein Blick war intensiv und prüfend und seine Stimme klang fest und bestimmend. Auf seinem Rücken trug der Mann einen gefüllten Rucksack und in seiner rechten Hand hielt er einen Wanderstock aus Holz.
„Wer sind sie?“ fragte Mirjam langsam.
„Ich bin Ephraim!“
…
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Birkner
3. Februar 2017 @ 12:13
Lieber Hosea,
dies könnte meine Geschichte sein. Ich bin JAHWE so dankbar, das er mich diese Tür hat finden lassen. Zusammen mit meiner Frau und unseren Kindern sind wir durch die Tür gegangen und erfahren so einen Segen. Aber es ist auch ein täglicher geistiger Kampf gegen die “Christlichen Windmühlenflügel “. Unverständnis und Sprüche wie: “Ich hoffe, das ihr die Erlösung durch Jesus Christus noch findet werdet. Euch fehlt die Erlösung.” Diese Sprüche machen mich traurig, nicht weil sie verletzen, sondern weil ich mich frage, wer hat hier Jesus nicht wirklich in sein Herz aufgenommen. Ich bin gespannt wie die Reise weitergeht.
Danke Hosea für Deinen gesegneten Dienst
Shalom
Olaf
Hosea
6. Februar 2017 @ 13:39
Lieber Olaf,
Ganz herzlichen Dank für deine Worte! Den Kampf den du beschreibst, kenne ich auch nur zu gut. Man fühlt sich schon oft wie in der Wüste. Aber ER weiß warum und ER bringt uns dennoch voran.
Sei reich gesegnet,
Hosea
Johanna Kibler
3. Februar 2017 @ 14:32
Danke Hosea,
beim Lesen tauche ich ein in diese Geschichte….mir wird ganz ganz warm im Herzen und ich werde ganz fröhlich. Ich freue mich auf die Fortsetzung…
Gottes Segen und Schutz für dich und deine Familie!
Hosea
6. Februar 2017 @ 13:39
Das wünsche ich euch auch 🙂
Vielen lieben Dank,
Hosea
Maryam
3. Februar 2017 @ 14:51
Lieber Hosea
wieder finde ich mich in der Geschichte…
Zur Konfirmation bekam ich den Vers aus Psalm 119,47
“wie freue ich mich an deinen Geboten (Tora) die ich so sehr liebe!
Ich glaube damals wollte ich diesen Pfarrer erwürgen.. ( in Jeschuas Namen es tut mir aufrichtig leid und nehme meine Worte und Gedanken zurück und Segne Sie)
Wer war dieser Jesus, wie,wo und was lebte er. Er war ja gar kein “Christ” sondern lebte und predigte die Thora. Ja er ist die Thora das lebendige Wort…..
….und in diesem Dorf sah ich die bunten Hauser und Schmetterlinge die durch die Gassen flogen. dies ist ein Teil aus einem Traum.
zu geginn sah ich eine Ruinenstadt im Horizont, ich war mit Jeschua unterwegs in der Wüste vor uns her entstand ein Fluss der genau zur Ruinenstadt floss und der Ort wurde lebendig…ich sah die bunten Hauser ,es wurde grün, Schmetterlinge flogen und die Kinder spielten auf den Strassen. damals fragte ich Jeschua:” sag mir wo liegt der Ort,wie heisst er?” und Er schwieg.
2015 erzählte ich Christian Gü. den Traum und wir fuhren in die Negevwüste und ich sah die Ruinenstadt vor mir ,genauso wie im Traum…es ist; ein Haẕeva 30° 48′ 31″ N
Hosea
6. Februar 2017 @ 13:41
Wow, das hört sich spannend an. Ja, unser Vater kennt unser Leben und weiß, was wir brauchen – auch wenn wir es manchmal selbst nicht wollen 🙂
Wie schön, wenn wir im Nachhinein seine wunderbaren Fügungen erkennen dürfen!
Reichen Segen Dir
Maryam
3. Februar 2017 @ 16:32
Aus der Herder-Bibel
Jesaja 35,1-10
1Jauchzen sollen Wüste und dürres Land, / jubeln soll die Steppe und erblühen.2Wie eine Lilie soll sie blühen / und jauchzen in hellem Jubel.Die Pracht des Libanon wird ihr geschenkt, / die Schönheit von Karmel und Scharon.Nun schauen sie die Herrlichkeit des Herrn, / den Glanz unseres Gottes.3Stärkt die erschlafften Hände, / und festigt die wankenden Knie!4Sagt den verzagten Herzen: / Mut! Fürchtet euch nicht!Seht da, euer Gott! / Es kommt die Rache, es naht Gottes Vergeltung! / Er selber kommt, um euch zu retten.5Dann öffnen sich die Augen der Blinden / und tun sich die Ohren der Tauben auf.6Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, / und die Zunge der Stummen jubelt.Denn in der Wüste brechen Wasser hervor / und Bäche in der Steppe.7Der dürre Boden wird zum See / und das lechzende Land zu Wasserquellen.An dem Ort, wo Schakale hausten, / sprossen grünes Gras und Schilf.8Dort entsteht eine reine Straße, / man nennt sie Heiliger Weg.Kein Unreiner darf ihn betreten, / und Toren irren nicht auf ihm herum.9Dort gibt es keine Löwen, / ihn betritt kein wildes Tier; / nur die Erlösten gehen auf ihm.10Die Befreiten des Herrn kehren heim / und kommen mit Jauchzen nach Zion, / ewige Freude auf ihrem Haupt.Sie erlangen Freude und Wonne, / es fliehen Kummer und Seufzen.
Christine Maier
5. Februar 2017 @ 14:22
Ich danke dir auch von Herzen, Hosea, bei mir war es ganz genau so! Lange Zeit zog es mich zu Psalm 119, ich musste ihn immer wieder lesen, schrieb Verse in mein Tagebuch und las ihn laut Gott vor. Warum er mich so anzog wusste ich nicht, bis ich vor 2 Jahren durch ein Buch und eine Schwester die Offenbarung bekam, dass wir Israel sind und die Torah halten sollen.
Es wat als hätte Gott jetzt wieder zu mir gesprochen beim Lesen von Aarons Cafe!
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs segne dich,
Christine
Hosea
6. Februar 2017 @ 13:42
Lieben Dank, Christine.
Ja, in Aarons Café saßen wir alle schon das ein oder andere mal 😉
Reichen Segen,
Hosea
Uta
8. Februar 2017 @ 8:06
Meine Heimreise hat sehr lange gedauert. Es hat mich viel gekostet und ihn alles. Aber wir können den Weg der Umkehr immer nur von da aus starten wohin wir gestellt wurden. Und dann braucht es die Führung Gottes. Er fängt sein Werk im Menschen oft unbemerkt an. Er sieht die vielen Angriffe auf seine Kinder. Er wartet darauf dass sie bereit werden sich in dem Maße zu ihm zu stellen wie er es für uns tut. Es ist notwendig das wir Bekennermut entwickeln. Der wächst nur dort wo man seinen Willen tut. Einschüchterung brauchen wir nicht zu akzeptieren, sondern dürfen sie überwinden. “Wenn du in Not bist werden alle meine Worte dich finden”. Was für ein Wort ist das denn? Es findet uns wenn wir ihn verloren haben oder gar nicht erst kennen lernen sollten! Und dennoch findet er mich? Dann muss er das Wort sein.! Und da sollte man noch widerstehen? Nein solch einem Gott darf man garnicht widerstehen. Er spricht eine so klare Sprache. Er ist unvergleichlich. Er ist natürlich unser Gesetzgeber. Seine Anordnungen geben uns inneren Halt. Mein Lieblingspsalm sagt: Wenn ich deine Ordnungen gelernt habe werde ich dich loben. Das setzt voraus, dass ich sie mir erst aneignen muss. Ihn zu loben ohne ihn zu kennen ist doch Heuchelei und hält nicht durch wenn der Test kommt. Sein Wort findet auch nur dann in anderen Niederschlag wenn Wort und Tat übereinstimmen. Die Erlösung geschieht ja nur in der Erfüllung seines Willens. Daher ist das Misstrauen das selbstgefällige Christen äussern nur ein Armutszeugnis. Es gehört halt Wort und Tat in Jeshua zusammen, denn er ist die Türe. Ich muss mich nicht mit anderen vergleichen weil mein Ausgangspunkt immer ein anderer sein wird als der meiner Geschwister. Nur das Ziel ist dasselbe. Das heißt nicht, dass wir nicht von einander lernen können.
Ein weites Herz ist die Voraussetzung zum lernen, denn Jeshua passt nun mal in keine Hosentasche.
Er holt seine Kinder auch aus der grössten Entfernung ab. Das können wir den Müden sagen. Ausharren lohnt