Fragen & Antworten – 17. Beispiele für menschengemachte Gebote
Kannst du typische Beispiele für “menschengemachte Gebote” nennen?
Für mich ist das Händewaschen vor dem Essen von Brot ein Paradebeispiel. Seitdem es den Tempel nicht mehr gibt, hat man versucht, die dortigen Praktiken nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Da nun die Leviten und Priester vor dem Dienst im Heiligtum auch ihre Hände (und Füße) waschen mussten, hat man sich dies bewahrt. In Gedenken daran wäscht man sich vor dem Essen von Brot die Hände und spricht einen Segen.
Der Zusammenhang zu Brot liegt auch auf der Hand: Die Schaubrote waren das einzige Nahrungsmittel im Heiligtum. Des Weiteren gilt es als das kostbarste Nahrungsmittel.
Übrigens ist auch das Segnen des Essens bevor man es zu sich nimmt ein menschengemachtes Gebot. Die Torah trägt auf, dass man nach dem Essen dankt, doch das Segnen vor dem Essen ist eine Rabbinische Lehre (lustig, oder?). Natürlich macht beides Sinn.
5.Mo 8,10: Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist, dann sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.
Für mich persönlich ist dieses Gebot aus 5.Mose 8,10 übrigens eines der schwierigsten Gebote. Wenn man es nicht gewöhnt ist, braucht man richtig Disziplin daran zu denken.
Mehr über nnicht so populäre Gebote in: Viele Erinnerungen, weises Reden und Danke für das Essen – kleine aber feine Gebote!
Was denkst du dazu? Wie geht es dir damit?
Schreib doch unten einen kleinen Kommentar dazu…
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Peter/ ?
10. März 2016 @ 22:39
Auch Rabbi “Jesus” dankte vor dem Essen (Matth. 14,19 …).
Hosea
11. März 2016 @ 10:08
Interessant, oder?
Ben
18. März 2016 @ 16:54
Wobei er (den heutigen Bräuchen nach) wahrscheinlich den Segen über dem Brot gesprochen hat, das haMotzi: “Gelobt bist Du, H_rr, unser G_tt, König der Welt, der Du Brot (kann auch für Speise allg. stehen) aus der Erde hervorbringst.”