Das Geheimnis von Hamantaschen und Kreplach
Wie alles im Judentum hat auch diese Tradition eine tiefere Bedeutung. Denn schließlich sagt die Torah, dass Israeliten immer und überall ihre Kinder lehren sollen (5.Mo 6,5ff).
Und wie sollte das besser gehen, als mit Essen!?
Also, was hat es mit Hamantaschen und Kreplach auf sich – zwei traditionellen Essen an Purim? Schließlich würde es ein Kind nicht befriedigen, wenn man ihm sagt, dass dieses Gebäck Hamantasche heißt, weil man an Purim an die schrecklichen Vorhaben Hamans gedenkt.
Das macht keinen Sinn!
Nein. Ein wunderbarer Grund (es gibt noch viele andere!) von Hamantasche und Kreplach ist die Füllung – sie ist das Beste an der ganzen Sache und… sie ist versteckt! Sie wird erst sichtbar, wenn man etwas genauer hinschaut (oder reinbeißt).
Und genauso wie Marmelade in Teig verborgen ist, ist auch Gott im Buch Esther nicht auf den ersten Blick sichtbar. Zumindest tritt er nicht ein einziges Mal namentlich auf.
Gott handelt im Hintergrund. ER zieht die Fäden und lenkt die Geschicke. Es ist wie ein geniales Schachspiel.
Und das dürfen wir auch für unser eigenes Leben mitnehmen! Selbst wenn wir keine Wunder erleben, kein Meer sich teilt und keine Feuerwolke uns den Weg zeigt – ER ist da und lenkt unsere Geschicke!
Ein fröhliches Feiern und Guten Appetit!
PS: Noch ein Hinweis auf „Haman“: Das jiddische Wort Hamantasch kann auf Hebräisch als „Haman wurde schwach“ gelesen werden.
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Gertraud Dautel
11. März 2017 @ 11:47
Schalom,
die ganze Geschichte von Haman und Mordechai erinnert mich an die
heutige Situation der Judenverfolgung in Amerika, siehe Tageszeitung und Israel . heute, morddrohungen in vielen Städten. Erfüllt sich jetzt was die Propheten sagten: ” erst werdet ihr gelockt, dann vom Jäger gejagt werden” vor unseren Augen? Und bei uns der zunehmende Antisemitismus? So wie damals Haman (eine Edomiter) ein nachkomme
Ismaels, so heute! Und alle Völker stehen auf gegen Israel, Jerusalem, darin sind sie eins! Der heutige Mordechai ist JAHUSHUA doch wer ist Esther?
alles Liebe,
Gertraud