Das Fest der geistlichen Befreiung: Shavuot oder Pfingsten?
Das Fest der geistlichen Befreiung: Shavuot oder Pfingsten?
Mose führte das Volk in die Wüste Sinai und bereitete es auf die Begegnung mit ihrem Elohim (Gott) vor. Sie hatten erlebt, wie YHWH sie geleitet und erlöst hatte (2. Mose 15,13), sie kannten Seine Ruhmestaten (2. Mose 15, 1ff) und sie blickten auf fast sieben volle Wochen zurück, in denen sie u. a. durch die liebevolle Manna-Gesetzgebung (siehe .
Auf dem Weg der Heilung – Gebote, Gebote, Gebote!!!) erfahren hatten, dass YHWH es gut mit ihnen meinte und dass sie ihm vertrauen konnten.
YHWH rief Mose vom Berg Sinai aus zu: „So sollst du zum Haus Jakob sagen und den Söhnen Israels mitteilen: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan und (wie) ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. Und nun wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.“ (2. Mose 19,4-5)
Als Mose dem Volk diese Worte vorlegte, „da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was YHWH geredet hat, wollen wir tun!“ (2. Mose 19, 8)
Das Volk war bereit, sich auf die Gesetzgebung YHWHs einzulassen. Als dann der Gesetzgeber sich am 50. Tag auf dem Berg Sinai zeigte durch Donner, Flammen, Hörnerschall und den rauchenden Berg, und als nun das Volk (das) wahrnahm, zitterten sie, (und) blieben von ferne stehen. (vgl. 2. Mose 20,18) und sie sagten zu Mose: „Rede du mit uns, dann wollen wir hören. Aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben.“ (Vers 19)
Am 50. Tag, am Tag der völligen Wiederherstellung, an dem YHWH in ihnen Wohnung nehmen wollte, entschieden sie sich dafür, dass Mose anstatt YHWH mit ihnen reden sollte.
Wie tief saß das Trauma noch in ihnen!
Und es vergingen tausende von Jahren, bis YHWH am 50. Tag nachdem die Jünger Yeshuas in Jerusalem versammelt gewesen waren zum Omer-Zählen, am 50. Tag der Zählung des Omer Seinen Geist auf jeden von ihnen wie mit Zungen aus Feuer sandte. Und als Petrus an Shavuot gepredigt hatte, „drang es ihnen, als sie (das) hörten, durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Brüder? Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Yeshua zur Vergebung eurer Sünden. Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ ( Apostelgeschichte 2,37-38)
Und wie wird Sünde in der Bibel definiert? Sünde ist die Übertretung des Gesetzes Gottes. Die Bibel sagt in 1. Johannes 3, 4 „Jeder, der Sünde tut, begeht damit auch Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.“
Sind wir noch von den Gesetzen der Welt oder den Verordnungen der Kirchenorganisationen traumatisiert, dass wir uns gegen die Unterweisungen YHWHs wehren und sie als alt und überholt ansehen (Altes Testament)? Omer zählen – das brauchen wir doch nicht. Wir feiern einfach den 50. Tag, den wir Pfingsten nennen, nach dem griechischen Wort für 50. Wir übersehen dabei völlig, dass Shavuot das Wochenfest heißt, eben weil man ab Passah sieben Wochen zählt.
Erst wenn man Heilung von den römisch-griechischen Traumatas erfahren hat, kann man in den Ordnungen YHWHs wandeln und sich an Seiner Gesetzgebung freuen. Man findet in Seinen Ordnungen Leben und Weisheit.
Wir lesen im Johannesbrief: „Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1. Johannes 5,3)
Oder im 2. Johannesbrief 1,6: „Und das ist die Liebe, dass wir wandeln nach seinem Gebot; das ist das Gebot, wie ihr gehört habt von Anfang, dass ihr in derselben wandeln sollt.“ Von Anfang an? Ja, schon im 5. Mose 11,13 lesen wir dies: „Werdet ihr nun meine Gebote hören, die ich euch gebiete, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebet und ihm dienet von ganzem Herzen und von ganzer Seele“.
YHWH gab dem Volk nur ein ganz kleines Gebote-Trainingsprogramm – die Manna-Anweisungsgebote (siehe Artikel: Auf dem Weg der Heilung – Gebote, Gebote, Gebote!) – um sie zu prüfen, ob sie in Seinem Gesetz wandelten oder nicht. (2. Mose 16,4). Er wollte sicherstellen, dass Er ihnen später am Sinai alle Unterweisungen des Königsreiches anvertrauen konnte. Er bereitete das Volk vor, nicht nur Seine Unterweisungen zu empfangen, sondern den Gesetzgeber selbst. „Nur einer ist der Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat zu retten und zu verderben.“ (Jakobus 4,12)
Wer hat die Macht zu retten? Yeshua (Jesus)! Also ist auch Er der Gesetzgeber.
Ich wünsche uns allen, dass wir ein Wochenfest der Wiederherstellung und der Befreiung erleben. Die Zahl 50 repräsentiert immer Wiederherstellung, Freiheit und ein Jubiläum! Und eine neue Liebe zu Yeshua, unserem Gesetzgeber und Seinen Unterweisungen empfangen.
Mit David wollen wir rufen: „Ich habe meine Lust an deinen Geboten, die ich liebe.“ (Psalm 119,47
Chag Shavuot Sameach
Emuna
Foto: https://pixabay.com/de/photos/taube-wellen-partikel-abstrakt-4191376/
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