Zankapfel Jerusalem.
Zankapfel Jerusalem.
US-Präsident Donald Trump hat Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. “Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen”, sagte der Republikaner in einer Rede im Weißen Haus und löste damit eine weltweite Welle der Empörung aus, was letztendlich nur erschreckend deutlich macht, wie weit sich die Nationen von der Wahrheit YHWHs entfernt haben und wie groß die Finsternis geworden ist. “Trumps Jerusalem-Entscheidung wird die Glaubwürdigkeit der USA schwächen, Wut in der muslimischen Welt entzünden und unsere eigenen amerikanischen Diplomaten in Gefahr bringen. Zutiefst unklug”, sagte der frühere US-Diplomat Nicholas Burns, der unter dem früheren republikanischen US-Präsidenten George W. Bush im Außenministerium arbeitete.
“Fast alle gegen Trump” heißt “Fast alle gegen YHWH”.
Die Haltung der internationalen Staatengemeinschaft ist eindeutig negativ. Die Vereinten Nationen, die Europäische Union und auch die Bundesregierung haben sich klar gegen eine Verlegung der US-Botschaft ausgesprochen und Trump vor einer solchen Entscheidung gewarnt.
Vor allem die arabischen und islamisch-geprägten Staaten sind empört. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einer “roten Linie der Muslime” und drohte damit, die Beziehungen zu Israel abzubrechen. Die Arabische Liga nannte die Möglichkeit eines solchen Schritts einen Akt “nackter Aggression”. Für die USA besonders relevant könnte die Reaktion aus Saudi-Arabien sein. Trump hat zuletzt auffällig die Nähe zu den Saudis gesucht – als Handelspartner, aber auch als Verbündeter gegen den Iran. Der saudische König Salman warnte aber, die Verlegung würde Muslime in der ganzen Welt provozieren und sie in Wut versetzen.
Die palästinensische Autonomiebehörde hat immer wieder erklärt, dass eine Anerkennung des vollständigen Jerusalems als israelische Hauptstadt das endgültige Ende des Friedensprozesses bedeuten würde. Dieser liegt allerdings ohnehin seit Jahren faktisch brach. Die Ankündigung Trumps könnte allerdings massive Straßenproteste und Ausschreitungen in den palästinensischen Gebieten nach sich ziehen. Bereits jetzt sind drei “Tage des Zorns” angekündigt.