Gerechtes Gericht bringt Erleichterung
Anknüpfend an meinen Artikel „20. August war Rosh Chodesh des Monats Elul“ möchte ich weitere Gedanken zu Elul ausführen.
Unsere Welt ist voller Ungerechtigkeiten. „Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Weh denen, die bei sich selbst weise sind und halten sich selbst für klug!“ (Jeremia 5,20) Und genau dies passiert mehr und mehr in einem nie gekannten Ausmaß. Immer unverschämter und dreister wird das Recht verdreht und das Böse glorifiziert.
Aber jedes Mal, wenn Recht gesprochen wird, gibt uns dies ein Gefühl der Erleichterung, weil dann das Göttliche gegenwärtig ist. Gerechtes Gericht und Gerechtigkeit sollten wir immer willkommen heißen und feiern. Unsere große Hoffnung ist, dass spätestens dann, wenn der große Gerichtstag YHWHs kommt, es ein gerechtes Gericht sein wird. Und dieses gerechte Gericht wird kommen.
Wir sind im Monat Elul und sind letztlich dabei, uns auf diesen großen Tag vorzubereiten. Diese Tage der Introspektion bereiten uns auf das zweite Kommen Yeshuas vor, in denen er als der Richter wiederkommen wird. Aber selbst in der Zeit, bis er wiederkommt, greift er liebend, zurechtweisend, richtend und zur Buße und Umkehr rufend, in unser Leben ein. Werden unsere Gebete erhört oder bleiben sie unbeantwortet oder einige davon?
Wenn wir uns jetzt im Monat Elul auf Yom Kippur vorbereiten, bereiten wir uns auf eine gerechte Gerichtssprechung vor. Und diese wird stattfinden.
Hinzu kommt, wenn wir den Monat Elul mit seiner Anforderung, unser Leben in Ordnung zu bringen, ernst nehmen und dies Jahr für Jahr durchführen, dann sind wir größtmöglichst vorbereitet für das Jahr, wenn Yeshua wiederkommt. Denn auch dem Jahr seiner Wiederkunft wird ein Monat Elul vorausgehen.
Das Blasen des Schofars ist ein Weckruf für unsere Seele, das Fasten an Yom Kippur ist ein „Sich-Demütigen“ unseres Körpers und das Opfern oder Opferbringen berührt den geistlichen Teil unseres Daseins. Wir sollen nicht mit leeren Händen vor unserem Elohim erscheinen: „Dreimal des Jahres soll alles, was männlich ist unter dir, vor YHWH, deinem Elohim, erscheinen, an der Stätte, die YHWH erwählen wird: aufs Fest der ungesäuerten Brote, aufs Fest der Wochen und aufs Fest der Laubhütten; sie sollen aber nicht leer vor YHWH erscheinen, ein jeglicher nach der Gabe seiner Hand, nach dem Segen, den dir YHWH, dein Elohim, gegeben hat.“ (5. Mose 16,16-17)
Welch eine ausgeschüttete Gnade, dass YHWH uns Zeit gibt, unser Leben vor ihm und mit unseren Mitmenschen in Ordnung zu bringen.
Emuna
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