Füchse an der Klagemauer – Zerstörer mit großer Wirkung!
Füchse – Zerstörer mit großer Wirkung!
„Um des Berges Zion willen, weil er so wüst liegt, dass die Füchse darüber laufen.“ (Klagelieder 5,18)
Breaking Israel News hat einen Artikel über die Sichtung von Füchsen auf dem Tempelberg veröffentlicht.
Ein einflussreicher Rabbiner stellte fest, dass das Auftauchen der Füchse auf dem Tempelberg und die mit dem Artikel verbundenen Seiten-Aufrufe – über eine Viertelmillion – ein sicheres Anzeichen dafür seien, dass „weitere Prophezeiungen auf dem Weg sind, ganz besonders für Jerusalem, das zu seinem früheren Glanz zurückkehren soll. Dies bedeutet nicht, so der Rabbi, dass Jerusalem eine schöne Stadt wird. Diese haben wir seit über 50 Jahren. Die wahre Herrlichkeit Jerusalems wird auf dem Tempelberg als Gebetshaus für alle Völker verkörpert.“
Dieses große Interesse an einem angeblich kleinen Ereignis sei an sich schon ein wesentliches Element der Geula (Erlösung), so der Rabbi Yosef Berger. Der Rabbi fährt fort, dass die Fähigkeit, Erlösung im Erscheinen von Füchsen auf dem Tempelberg zu sehen, speziell in einem Abschnitt des Talmud beschrieben wurde, der vor 2000 Jahren geschrieben wurde. Das Erscheinen der Füchse wird als Vorläufer der Rückkehr der Herrlichkeit von Jerusalem gesehen. Und dabei bezieht man sich auf den Vers „Um des Berges Zion willen, weil er so wüst liegt, dass die Füchse darüber laufen.“ (Klagelieder 5,18) – Es wird gesagt, dass die Zerstörung hinter ihnen liegt und sie jetzt auf die Herrlichkeit Jerusalems zugehen.
Hier ist das gesamte fünfte Lied der Wehklagen von Jeremia.
Wiederherstellung
1 Gedenke, HERR, an das, was uns widerfahren ist! Schau her und sieh unsere Schmach!
2 Unser Erbe ist den Fremden zugefallen, unsere Häuser den Ausländern.
3 Wir sind Waisen geworden, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen.
4 Unser Wasser trinken wir um Geld, unser eigenes Holz bekommen wir [nur] gegen Bezahlung.
5 Unsere Verfolger sitzen uns im Nacken; auch wenn wir müde sind, gönnt man uns keine Ruhe.
6 Wir haben Ägypten die Hand gereicht und Assyrien, um genug Brot zu erhalten.
7 Unsere Väter, die gesündigt haben, sind nicht mehr; wir müssen ihre Schuld tragen.
8 Knechte herrschen über uns; da ist keiner, der uns aus ihrer Hand befreit!
9 Wir schaffen unsere Nahrung unter Lebensgefahr herbei, weil uns in der Wüste das Schwert bedroht.
10 Unsere Haut ist schwarz wie ein Ofen, so versengt uns der Hunger.
11 Frauen wurden geschändet in Zion, Jungfrauen in den Städten Judas.
12 Fürsten wurden durch ihre Hand gehängt; die Person der Alten hat man nicht geachtet.
13 Junge Männer müssen die Handmühle tragen, und Knaben straucheln unter Holzlasten.
14 Die Ältesten bleiben fern vom Tor, und die jungen Männer lassen ihr Saitenspiel.
15 Die Freude unseres Herzens ist dahin, unser Reigen hat sich in Klage verwandelt.
16 Gefallen ist die Krone unseres Hauptes; wehe uns, daß wir gesündigt haben!
17 Darum ist unser Herz krank geworden, darum sind unsere Augen trübe –
18 weil der Berg Zion verwüstet ist [und] Füchse sich dort tummeln.
19 Du, o HERR, thronst in Ewigkeit; dein Thron besteht von Geschlecht zu Geschlecht!
20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen alle Tage?
21 Bringe uns zu dir zurück,[1] o HERR, so werden wir umkehren; laß unsere Tage wieder werden wie früher!
22 Oder hast du uns gänzlich verworfen, bist du allzusehr über uns erzürnt?
Die Klagelieder des Propheten Jeremia (hebr. Titel Echa = »Ach«, ein klagender Ausruf) sind Trauergesänge auf den Fall Jerusalems (nach 587 v. Chr. entstanden), in denen das Mitgefühl des Propheten, aber auch das Herz Gottes offenbar wird, das trauert über die Verwüstung und das Elend der geliebten, heiligen Stadt.
Aber wenn jetzt die Füchse auf dem Tempelberg gesichtet werden, dann – so denke ich – sind sie doch kein Zeichen für die Zerstörung über den Fall Jerusalems, den der Prophet Jeremia beschrieben hat. Noch zeigen die Füchse die unmittelbar bevorstehende Wiederherstellung an.
Was machen denn Füchse in einem Weinberg?
“Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die uns die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte!” (Hohelied 2,15)
In dem oben beschriebenen Weinberg im Hohelied hatten sich kleine Füchse eingeschlichen, die in der Blütezeit den ganzen Weinberg verwüsteten. Kleine Füchse nagen an den Trieben der Weinstöcke, sie fressen die Blätter, die Trauben und untergraben die Wurzeln. Das Resultat davon ist, dass keine Frucht geerntet werden kann.
Kleine Füchse untergraben die Wurzeln des Weinbergs.
Ein Gebetshaus für alle Nationen? Wenn man sieht, wie der ehemalige Leiter des Tempelinstituts, Yehuda Glick, sich oftmals mit hochrangigen muslimischen Predigern trifft und sogar mit türkisch-muslimischen Prediger das Brot bricht, fragt man sich, was für ein Gebetshaus für alle Nationen das werden soll?
Der Bau des dritten Tempels wird erwartet und herbeigesehnt. Alle Tempelgerätschaften sind fertig und die Priester üben bereits ihren künftigen Dienst ein.
Aus dieser Sicht, dass die Geula und der Messias doch jetzt bald kommen „müssen“, werden die auf dem Tempelberg gesichteten Füchse als positives Zeichen interpretiert.
Aber sind die jetzt auftauchenden Füchse nicht eher eine Warnung für die kommende größte Katastrophe, die noch geschehen wird, ehe der Messias kommen wird? Die Füchse untergraben die Wurzeln des Weinbergs – die Wurzeln des Glaubens an den einen lebendigen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und seinen Sohn Yeshua.
Der Antichrist wird fälschlicherweise als der Messias willkommen geheißen werden. Das Götzenbild, das durch ihn aufgestellt werden wird, wird den 3. Tempel entweihen. Das alles wird zu einem Megagericht Gottes führen, bei dem 2/3 der jetzigen Bewohner des Landes umkommen werden.
Füchse sind Allesfresser und gehen beim Beutefang sehr schlau und gerissen vor, sie mögen besonders Weintrauben. In der Bibel befindet sich, wie wir wissen, eine differenzierte Wein-Trauben-Symbolik. Das führt uns zu Yeshua, der sich selbst als Weinstock bezeichnet und wir, die mit ihm verbunden sind, als Reben.
In diesem gewaltigen Endzeitdrama in Israel, dass die ganze Welt betreffen wird, wird es aber einen Überrest Israels geben, der umkehren und nach Yeshua rufen wird. „Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Völker zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um das einzige Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.“ (Sacharja 12,9-10)
Die Heilige Schrift beschreibt genau diese Serie nächster Ereignisse. Aber wenn diese nicht gelesen bzw. wahrgenommen werden, sieht man in den gesichteten Füchsen nur Zeichen, dass Jerusalem seine wahre Herrlichkeit auf dem Tempelberg als Gebetshaus für alle Körper finden wird. Man lädt alle ein, damit dies ja verwirklicht wird und man heißt sogar den Antichristen als Messias willkommen – weil es jetzt einfach passieren muss, dass die Geula kommen muss! Jetzt!
Lasst uns wachsam sein, auch mit den uns angebotenen rabbinischen Auslegungen.
Emuna
Zur Vertiefung über den Bau des Tempels ein Link von Roger Liebi: Der Tempel –Wiederaufbau des Tempels.
Quelle:
https://www.breakingisraelnews.com/135039/rabbi-viral-video-of-foxes-on-temple-mount-a-timely-sign-more-prophecies-about-to-be-revealed/?mc_cid=f88c798b96&mc_eid=6cf4e24507
https://www.middleeasteye.net/news/far-right-rabbi-breaks-bread-turkish-muslim-preacher
Foto:
https://pixabay.com/de/photos/fuchs-огневка-predator-wildes-tier-2514839/
- “Die gewaltige Kraftfreisetzung durch das Pessach-Opfer” / WECKRUF FÜR DIE BRAUT - 17. April 2024
- *Wissenschaftlicher Beweis, dass das, was am 6. Nissan geschah, nichts weniger als ein Wunder war* - 17. April 2024
- Omer- Zählen - 14. April 2024