EIne Weissagung in Leinen, Silber und Gold, Teil 2
Eine Weissagung in Leinen, Silber und Gold – die Blaupause für unser Leben
Teil 2 – Was machen wir mit dem Inhalt der Lade? Lesen und Halten oder für ungültig erklären?
Wir haben im Teil 1 eine vielfältige Dreiteilung in der Stiftshütte gesehen, YHWH, Yeshua und der Ruach HaKodesch, Vorhof Heiligtum und Allerheiligstes mit drei Gerätschaften. Vorhof, Heiligtum und Allerheiligstes repräsentieren symbolisch die drei Festzeiten: Frühlingsfeste, Shavuot und Herbstfeste. Es wurden drei Metalle verarbeitet und es gab drei Flüssigkeiten.
Mose baute die Stiftshütte nach dem himmlischen Vorbild. Bemerkenswert dabei ist, dass der Ausdruck „wie YHWH dem Mose geboten hatte“ mehr als 20mal wiederholt wird. Die Israeliten bauten das Heiligtum genau nach den Anweisungen, die Mose von YHWH empfangen hatte. „Also wurde vollendet das ganze Werk der Wohnung der Stiftshütte. Und die Israeliten taten alles, was der YHWH dem Mose geboten hatte.“ (2. Mose 39,32)
Jeder Architekt eines Gebäudes lässt nach der Vorlage seiner Zeichnung das Fundament eines Gebäudes errichten und darauf Schritt für das Schritt das Haus errichten: Mauern, Estriche, Fenster und das Dach.
Auffallend ist, dass bei den Anweisungen zum Bau der Hütte wir die Lade, den Gnadenstuhl und die Cherubim im Allerheiligsten zuerst erwähnt finden. (2. Mose 25,10) D. h. die Stiftshütte wurde sozusagen um die Lade, den Gnadenstuhl und die Cherubim herumgebaut. Warum eigentlich?
An dieser Stelle ein kleiner Exkurs.
Vormals wurden Bündnisse folgendermaßen geschlossen: Wenn ein König mit einem anderen König oder ein König mit Untertanen ein Bündnis geschlossen hatte, war es
1. ein Bündnis, das über einer Türschwelle durch Opferung eines Tieres geschlossen worden ist. Im Haus wurde dann das Bündnismahl gefeiert.
2. Der König hat sich in einer Urkunde vorgestellt und all seine Heldentaten aufgezeichnet, damit der Bündnispartner genau wusste, mit wem er ein Bündnis einging.
3. Der König legte in einer Urkunde genau die Bündnisbedingungen fest. D. h. der Bündnispartner musste die Bedingungen akzeptieren und einhalten, um mit dem Schutz und der Hilfe des Königs als Bündnispartner rechnen zu können.
4. Die Urkunde wurde in einer besonderen Truhe in einem Heiligtum aufbewahrt und ab und ab hervorgeholt, um gelesen zu werden.
Und genau nach diesem Bündnis-Plan ist YHWH auch vorgegangen. Alle Umstehenden konnten genau erkennen, dass YHWH mit Seinem Volk in ein Bündnis getreten ist. An Passah wurde über der Türschwelle das Lamm geschlachtet. YHWH hat sich immer und immer wieder als der Bündnispartner vorgestellt:
„Denn du sollst gedenken, dass du auch Knecht in Ägyptenland warst und YHWH, dein Elohim dich von dort ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und mit ausgerecktem Arm. Darum hat dir YHWH, dein Elohim geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.“ (5. Mose 5,15)
Nachdem an Passah das Bündnis an der Schwelle des Hauses geschlossen und im Haus das Bündnismahl gehalten worden war und das Volk aus Ägypten ausgezogen war, erhielt das Volk am Berg Sinai die Bündnisbedingungen. Diese wurden dann später durch die beiden Tafeln in die Lade gelegt und für diese wurde das Heiligtum gebaut.
Genau das passiert in unserem Leben auch: YHWH hat den Bündnisschluss mit uns an der Tür unseres Herzen verzogen. Wir haben im Glauben unser Herz mit dem vergossenen Blut Yeshuas bestrichen und halten an Passah mit IHM das Passahmahl. Und danach erhalten wir durch die Torah die Bündnisbedingungen. Und immer und immer wieder macht YHWH darauf aufmerksam, dass wenn wir Seine Unterweisungen halten, er auch den Bund mit uns hält. Das ist eine rechtliche Angelegenheit.
„Und wenn ihr diese Rede hört und haltet sie und darnach tut, so wird YHWH , dein Elohim, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, die er deinen Väter geschworen hat,…“ (5. Mose 7,12)
„ … und sprach: Wirst du der Stimme YHWHs deines Elohims, gehorchen und tun, was Recht ist vor ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich der Krankheiten keine auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.“ (2. Mose 15,26)
„Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.“ (Jesaja 1,19)
Zurück zur Stiftshütte. Im Allerheiligsten liegt in der Lade des Bundes das Kostbarste: die zwei Gesetzestafeln aus Stein, die Richtlinien des Bündnisses von YHWH mit uns. Wenn wir sagen, dass die beiden Tafeln nicht mehr gelten, schmeißen wir die Grundlage des Bündnisses in den Papierkorb. Und rein rechtlich ist YHWH nicht mehr verpflichtet, Seinen Teil des Bündnisses zu erfüllen. Er sagt immer und immer wieder: Wenn ihr … dann …
Man kann nicht nur einen Teil des Bündnisschlusses annehmen, sprich das Blut Yeshuas auf den eigenen Herzensboden zu geben, und den Rest nicht beachten. Wenn man so lebt, hat man den Bündnisgedanken nicht verstanden.
Ich möchte dich einladen, den Bündnisschluss in deinem Leben nochmals neu zu überdenken.
Emuna
Foto:https://unsplash.com/photos/Ug2aF0-HmnE
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