Was ist deine erste Berufung?
Was würdest du sagen, was deine erste Berufung in dem Königsreich Yeshuas ist?
Sicherlich würde eine Umfrage hierzu eine Vielzahl von unterschiedlichen Antworten ergeben. Deswegen wollen wir in die Schrift schauen, was wir dazu finden.
Als Yeshua Seine Jünger in Seine Nachfolge rief, berief er sie als Menschenfischer. Das war die erste Berufung, die sie bekamen.
„1 Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, zu hören das Wort Gottes, da stand er am See Genezareth.
2 Und er sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.
3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.
4 Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!
5 Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen.
6 Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.
7 Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und ihnen ziehen helfen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.
8 Da Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.
9 Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die mit ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten,
10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.
11 Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach.“ (Lukas 5,1-11)
Diese Berufung der ersten der Jünger als Menschenfischer kam als allerstes, lange ehe sie andere Berufungen erhielten.
Yeshua sagte zu Seinen Jüngern, als er Levi berief: „Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ (Lukas 5,32). Und dies ist nichts anderes, als den Nichterretteten die gute Nachricht zu bringen. Yeshua hat nicht gesagt, ich bin gekommen, um zu lehren, die Armen zu sättigen, usw.! Das erste Anliegen war, Sünder zu erretten. Paulus bestätigt dies: „Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Yeshua HaMaschiach in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten, von welchen ich der erste bin.“ (1. Timotheus 1,15)
Und später als die Apostel an Shavuot mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, was haben sie als erstes getan? Den Sündern Buße zur Umkehr gepredigt: „Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.“ (Apg 2,12). „Als sie das aber hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petras sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Yeshua HaMaschiach zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ (Apg 37-39)
Sind wir nicht auch mit dem Ruach HaKodesch erfüllt? Und predigen wir
den Sündern das Evangelium?
Und Paulus? „So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien des Evangelium des Messias voll ausgerichtet. ..Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.“ ( Römer 15,19-20)
Paulus predigte immer mit Leidenschaft das Evangelium: „Und sogleich predigte er in den Synagogen Yeshua, dass dieser der Sohn Gottes ist.“ (Apostelgeschichte 9,20)
Paulus und Barnabas sprachen frei: „Denn so hat uns der Herr gebeten (Jesaja 49,6): Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, dass du das Heil seist bis an das Ende der Erde. Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren.“ (Apostelgeschichte 13,47)
Haben wir unsere erste Berufung vergessen? Ist es nicht einleuchtend, dass erst die Fische gefangen werden müssen, ehe sie gereinigt werden können?
John Wesley (1703 – 1791) legte über 200.000 Meilen auf dem Pferd zurück, um mit rund 40.000 Predigten Menschen in England und Amerika zu erreichen. Er war mit verantwortlich für die große geistliche Erweckung Englands im 18. Jahrhundert. Er hat 12 Regeln für Erweckung aufgestellt, darunter ist diese Anweisung:
You have nothing to do but to save souls. Therefore spend and be spent in this work. And go always, not only to those that want you, but to those that want you most. (Du hast nichts zu tun, als Seelen zu retten. Tue es und verausgabe dich in dieser Arbeit. Und geh immer nicht nur zu denen, die dich wollen, sondern zu denen, die dich am meisten wollen).
Yeshua sagt uns: „So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, (mehr) als über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht mehr nötig haben.“ (Lukas 15,7)
Zum Abschluss drei kleine Geschichte zum Samensäen aus meinem Alltag: Ich begleitete eine Freundin zu einer Filiale, wo Gold- und Silbermünzen verkauft bzw. gekauft werden können. Der Kundenberater erzählte uns während der Beratung, dass er im Thomas-Evangelium lese. Wer meine Artikel „Der gute Same“ liest, weiß, dass dies das Stichwort für mich ist und ich erzähle dem Berater von Jesus und übergebe ihm das kleine Heft „Deine wichtigste Beziehung.“ Zwei Tage später schreibe ich ihm einen Brief und bedanke mich für die gute Beratung und lege das Buch „Das Geheimnis der ewigen Treue Gottes“ bei, in dem aufgezeigt wird, dass Verträge im Gegensatz Bündnissen kündbar sind.
Ich bin wieder auf einem Spaziergang und treffe dort endlich wieder auf einen Bauern. Ich warte schon viele Wochen auf eine erneute Begegnung mit ihm. Er hatte einen Herzinfarkt. Ich beginne ein Gespräch mit ihm und erzähle ihm von Jesus und dass er doch sein Leben mit Gott in Ordnung bringen solle. Er glaube zwar an Jesus, aber dass Jesus für seine Sünden gestorben sei, da war er sich nicht sicher. Ich übergab auch ihm das kleine Heft „Deine wichtigste Beziehung“.
Ich kaufe etwas ein und der Betrag macht 55,50 €. „Fünf“, sage ich zur Verkäuferin „Ist die Zahl der Gnade“, wissend, dass sie damit nicht viel anfangen konnte. „Gnade?“, fragte sie, ist das etwas, was man jemandem gibt?“ „Ja, Gnade, erhält man. Wenn Sie das tiefer interessiert, dann lesen Sie mal das kleine Heft „Deine wichtigste Beziehung“.“ Sie freute sich und meinte, dass sie hier im Geschäft doch oftmals viel Zeit zum Lesen habe.
„Das ist ja wunderbar“, entgegnete ich“, darf ich Ihnen bei Gelegenheit eines meiner Bücher vorbeibringen? Sie nickte erfreut. Ich freue mich schon jetzt darauf, Ihr Lektüre bringen zu können!
Ich möchte dich ermutigen, in deine erste Berufung hineinzutreten und Samen zu säen und Seelen für Yeshua zu gewinnen.
Emuna
Foto: https://pixabay.com/de/photos/fischer-fischerei-meer-asien-2983615/
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