Das Fest der Ungesäuerten Brote
I. YHWH trägt uns auf, das Fest der ungesäuerten Brote zu halten:
„Haltet das Gebot der ungesäuerten Brote. Denn eben an diesem Tage habe ich eure Scharen aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung. Am vierzehnten Tag des ersten Monats am Abend sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum Abend des einundzwanzigsten des Monats, so dass man sieben Tage lang keinen Sauerteig finde in euren Häusern. (2. Mose 12,17-19)
II. Warum wird dieses Fest sieben Tage lang gefeiert?
Es brauchte sieben Tage, bis ein Priester völlig geweiht war. Er musste durch eine Miqwa gehen, seine Kleider wechseln, musste an der Schwelle der Türe stehen und dort das Brot essen. Dort an der Schwelle lässt man die alte Welt zurück und tritt in YHWHs Haus ein.
„Und die heiligen Kleider Aarons sollen nach ihm seine Söhne haben, dass sie darin gesalbt und ihre Hände gefüllt werden. Wer von seinen Söhnen an seiner Statt Priester wird, der soll sie sieben Tage anziehen, wenn er in die Stiftshütte geht, um im Heiligtum zu dienen.“ (2. Mose 19,29-30)
„So sollst du mit Aaron und seinen Söhnen alles tun, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände füllen…“ (2. Mose 29,35)
Da er uns „zu Königen und Priestern gemacht hat vor YHWH, seinem Vater,…“ durchlaufen wir auch diesen Prozess der Reinigung jedes Jahr neu im Wandel mit Ihm durch den Jahreskreislauf Seiner Feste.
III. Warum essen wir sieben Tage lang ungesäuertes Brot?
Weil YHWH uns im Natürlichen ein geistliches Prinzip erklären will. Erst kommt das Natürliche, damit wir das Geistliche verstehen.
So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige. Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel. Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.“ (1. Kor 15,45-49)
1.Ungesäuerte Brotkuchen
„Und Aaron mit seinen Söhnen soll das Fleisch des Widders samt dem Brot im Korbe essen vor der Tür der Stiftshütte.“ (2. Mose 29,32)
Das Brot waren ungesäuerte Brotkuchen. Die Priester aßen diese vor der Tür der Stiftshütte, also an der Schwelle. Die Schwelle eines Eingangs trennt den Bereich vor dem Haus von dem Bereich im Haus. Eine Tür: drei Balken, oben, rechts und links und eine Schwelle. Die Israeliten sollten das Blut an die Türpfosten streichen. Y’shua am Kreuz: oben, rechts und links und nur an dieser Schwelle kommt man vom Königreich HaSatans ins Königreich YHWHs.
Deswegen aßen die Priester auch das Brot an der Schwelle der Stiftshütte. Und Y’shua sagt von sich: „ICH BIN die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und die Weide finden.“ (Joh. 10,9)
Und Y’shua sagt: „Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.“ (Johannes 6,35)
2. Die Bedeutung des Wortes Sauerteig
Hebräische Bedeutung
Das Wort für Sauerteig ist im Hebräischen se’or, was vom Wurzelwort sha’ar kommt und Folgendes bedeutet: zurückbleiben, Überrest. Wenn Brot gebacken wurde, dann wurde ein wenig zurückgelassen (sha’ar) und dieser Überrest wurde unter einen neuen Teig gemischt. Dieser Sauerteig wurde dem Teig zugesetzt, um das Gehen des Teiges zu bewirken. Der Sauerteig war ein Ferment. Das Wirksame im Sauerteig sind Lebewesen, die den Gärungsprozess herbeiführen. Der Teig wird in einen Zustand der Verderbtheit gebracht. Diese Zelle (von dem Überrest) ernährt sichvonKohlenhydraten, dadurch entsteht Kohlendioxid und Alkohol (alkoholische Gärung). Eine einzige Zelle macht das. Wir sind alle Zellen eines Leibes. Eine einzige Zelle, ein lebendiger Organismus, frisst die Energie der Zellen des Teigs und nimmt somit deren Energie und bringt Kohlendioxid und Alkohol hervor. Es bringt Tod hervor. Es isst alle lebenden Zellen und bringt ein Gas hervor, das den Teig aufgehen lässt.
Bedeutung in der Schrift
„Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid. Denn auch wir haben ein Passalamm, das ist der Messias, der geopfert ist.“ (1. Kor. 5,6)
„Darum lasst uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.“ (1. Kor. 5,8)
„Die Furcht YHWHs hasst das Arge; Hoffart und Hochmut, bösen Wandel und falschen Lippen bin ich feind.“ (Sprüche 8:13)
Was ist das Rühmen und das Arge? Stolz und Arroganz. Es gibt keine stärkere Sünde als Stolz, an der all die anderen hängen. Stolz bedeutet: Angelegenheiten so zu regeln, wie man sich das denkt und nicht auf der Grundlage YHWHs.
Was lehrt Y’shua über Sauerteig?
„Wieso versteht ihr denn nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vielmehr vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.“ (Math. 16,11 und 12)
Die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer basierte nicht auf dem reinen Wort YHWHs, der Torah. Sondern es wurde hinzugefügt oder weggenommen. Das entspricht genau dem Baum der Erkenntnis von Gut und Bösen im Garten Eden.
IV. Resümee: Die Reinigung (Miqwa) und Heiligung der Priester dauerte sieben Tage (6.000 Jahrtausende und setzt sich im 7.000 Jahrtausend, dem Millennium fort). Es dauert so lange, bis aller Stolz, alles Rühmen und alle falsche Lehre vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen hinweg getan sein werden. Bis alle Vermischung verschwunden sein wird. In dieser Zeit der Wiederherstellung der reinen Lehre leben wir und Y’shua wird es wiederkommen, wenn alles wiederhergestellt sein wird: „Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon YHWH geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.“ (Apostelgeschichte 3,21)
Praktische Anwendung: Während wir das Festes der ungesäuerten Brote halten, bitten wir den Ruach HaKodesch uns mit seinem Licht zu durchleuchten, um den Sauerteig aus unserem Leben zu entfernen. Sieben Tage lang. „Es werde Licht im Namens Y’shuas in unserem Leben. YHWH, scheide Licht von der Finsternis in unsrem Leben, im Namen Y’shuas.“ Ein tägliches Gebet, sieben Tage lang.
Emuna
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