Blast in das Horn!
- Heilsgeschichtliche Spuren im Bezug auf das Schopharhorn –
„Blast in das Horn!!“
Diese Aufforderung ist verschiedentlich in der Schrift zu finden.
„Blast das Shophar“ ,“ Stoßt ins Horn“, „Lasst die Lärmposaune erschallen“, so oder ähnlich heißen
die Anweisungen.
Das Schophar ist in der Schrift besonders deutlich zu hören, wenn man den Bericht über den
Bundesschluß am Berg Sinai (Horeb) liest.
- Mose 20, 13 sowie 16 bis 20:
„Wenn aber das Horn anhaltend ertönt, dann sollen sie zum Berg kommen. ….
Und es geschah, als der dritte Tag kam und es noch früh am Morgen war, da erhob sich ein Donnern
und Blitzen und eine dichte Wolke lag auf dem Berg und es ertönte ein sehr lauter Schall von
Schopharhörnern.
Da erschrak das ganze Volk, das im Lager war.
Und Moshe führte das Volk aus dem Lager, Elohim entgegen, und sie stellten sich unten am Berg auf.
Aber der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabstieg.
Und der Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig.
Und der Hörnerschall wurde immer stärker.
(TurSinai: …wurde immer mächtiger und mächtiger)
Moshe redete und Elohim antwortete ihm mit lauter Stimme.“
Welch ein gewaltiges Geschehen!!!
„Gänsehautfeeling“ ist weit untertrieben: Da stockt mir der Atem und ich erschaure bei der
Schilderung dieses fast unvorstellbaren Ereignisses: Donner, Blitze, eine dichte Wolke, das Beben und
Rauchen des Berges und der laute SCHALL von SCHOPHARHÖRNERN!
Es heißt ja, daß das ganze Volk erschrak!
Es ist davon auszugehen, daß niemand anderes, als der ALLMÄCHTIGE selbst den Schall der
Schopharhörner erzeugt hat!
Der EWIGE, der SCHÖPFER der HIMMEL und der ERDE, der „da war, der da ist und der da kommt“,
der „ICH BIN, der ich BIN“, bläst bei der Begegnung mit den Menschen in das Horn eines Widders!
In der Schlachterübersetzung heißt es, daß ein lauter Schall von Schopharhörnern ertönte.
Das hier die Mehrzahl steht, könnte sich ja auch auf die Lautstärke und das Volumen des Klanges
beziehen.
Bei der Frage, „wieso ausgerechnet das Widderhorn?“ kann man nur auf den Widder rückschließen,
den Abraham anstelle seines SOHNES als Opfer darbrachte.
Der Widder hatte sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen.
(Elberfelder: “da war ein Widder hinten im Gestrüpp, an seinen Hörnern festgehalten“;
Tur Sinai: „da war ein Widder, der darauf im Gebüsch mit seinen Hörnen sich verfing.“)
Abraham konnte sich den Widder als Opfer nehmen, weil er durch seine Hörner im Gestrüpp
festgehalten wurde. Abraham befreite den Widder aus dem Gestrüpp, nahm ihn und brachte ihn als
Brandopfer anstelle seines Sohnes Isaak.
Schauen wir nochmals in das Geschehen: 1. Mose 22, 7-15:
„Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Und er antwortete: Hier bin ich mein Sohn!
Und er sprach: siehe hier ist Feuer und Holz, wo ist das Lamm zum Brandopfer?
Und Abraham antwortete: Mein Sohn, Elohim wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen!
Und sie gingen beide miteinander.
Und als sie an den Ort kamen, den Elohim ihm genannt hatte, baute Abraham dort einen Altar und
schichtete das Holz darauf; er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.
Und Abraham streckte seine Hand aus und fasste das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham! Abraham! Und er
antwortete: HIER BIN ICH!
Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts, denn nun weiß ich,
daß du Gott fürchtest, weil du deinen eigenen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen!
Da hob Abraham seine Augen auf und schaute, und siehe, da war hinter ihm ein Widder, der sich mit
seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte.
Und Abraham ging hin und nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer dar anstelle seines
Sohnes.
Und Abraham nannte den Ort:
‚Der HERR wird dafür sorgen‘, sodass man noch heute sagt:
‚Auf dem Berg (Moriah) wird der HERR dafür sorgen!‘ “
Abraham verschonte seinen Sohn nicht.
V.12:„…weil du deinen eigenen Sohn nicht verschont hast …!“
In der Elberfelder heißt es: ‚nicht vorenthalten‘, bei TurSinai: ‚nicht verweigert‘.
Dies alles deutet auf das nicht zu übertreffende, kaum zu erfassende HEILSHANDELN JEHOVAS in
Yeshua hin und ist eine Vorschattung auf die Erlösungstat auf Golgatha!
Jesaja 53, 4-6: „Fürwahr er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;
Wir aber hielten ihn für bestraft, von Elohim geschlagen und niedergebeugt.
Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen;
die Strafe lag auf IHM, damit wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber Elohim warf unser aller
Schuld auf IHN.“
Römer 8, 31b u.32: „Ist Elohim für uns, wer kann gegen uns sein?
ER, der sogar SEINEN EIGENEN SOHN NICHT VERSCHONT HAT, sondern ihn für uns dahin gegeben hat,
wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“
Der Ewige, der allmächtige Vater hat seinen eingeborenen Sohn nicht verschont!
Er gab ihn als Lösegeld, als Opfergabe, er gab sein Liebstes, seinen treuen Diener und Knecht ,
der ohne Sünde, ohne Makel und ohne Fehler war, um ihn an unserer Stelle sterben zu lassen.
Denn wir sind „allesamt Sünder und mangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben“
Römer 5.8-12:
Gott beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Mashiach für uns gestorben ist, als wir noch Sünder
waren.
Wieviel mehr werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor
dem Zorn errettet werden!
Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den TOD SEINES SOHNES, als wir noch Feinde
waren, wieviel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!
Auf diese große Erlösungstat weist der Ruf des Schophars hin!
Auf den Spuren des Schopharhorns entdecke ich in der Schrift:
ES IST DAS INSTRUMENT JEHOVAS!
ER ZEIGT AUF DEN WIDDER, DAS OPFER, STELLVERTRETEND für den ISAAK, Abrahams SOHN!
DAS HORN WEIST SOMIT SCHON AUF DAS STELLVERTRETENDE OPFER YESHUAS, DEN MESSIAS HIN!
Ist das nicht grandios, überwältigend?
Das Schophar ist eben kein Instrument wie alle anderen, keine Triangel, keine Flöte, keine Zither…!
Es ist das Instrument Jehovas, das
- auf dem stellvertretenden Opfer beruht,
- das Wirken Jehovas und den Bundesschluss ankündigt,
- an das vergossene Blut des Erlösers erinnert!
Wann und wo immer das SCHOPHAR geblasen wird, richtet es die Aufmerksamkeit auf YESHUA!
Wir wollen weiter in der Schrift danach forschen, was diese Grundlage für den Einsatz des Schophars
bedeutet.
Deshalb schauen wir uns als nächstes die Einnahme von Jericho, den Fall der Festungsmauern beim
Schall der Schopharhörner an!
Bracha