Wie sich 7 Argumente gegen die Torah in Luft auflösen
Das Leben mit der Torah stößt bei vielen auf Unverständnis. Kommentare wie „Wir sind nicht unter dem Gesetz“ oder „Jesus hat das Gesetz erfüllt“ sind die typischen Reaktionen.
Doch sind diese Argumente haltbar?
Was passiert, wenn man die dazugehörigen Verse ohne der uns antrainierten Brille betrachtet?
Probieren wir es aus…
1. „Christus ist das Ende des Gesetzes“
Hinter dieser Aussage steckt der Glaube, der Messias habe das Gesetz erfüllt und es sei somit nicht mehr für uns gültig.
Doch schon der Kontext des „erfüllt“-Verses macht deutlich, dass genau das Gegenteil gesagt wird:
Mt 5,17-18: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Und auch das Ende des Gesetzes ist schnell geklärt, wenn man sieht, welches Wort im Urtext des entsprechenden Verses benutzt wird:
Rö 10,4: Denn Christus ist das Ende [gr. telos] des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
Das griechische Wort telos hat mit Ziel eine viel bessere und passendere Bedeutung. Denn somit erhalten wir die richtige Übersetzung des Verses:
Rö 10,4: Denn Christus ist das Ziel des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
Die Torah ist also auf eine Person hin gerichtet: Auf den Messias. Sie zeugt von ihm. Die Torah dient dazu, uns zum Messias zu führen.
Somit beschreibt der Vers nicht, dass das Gesetz mit dem Messias beendet sei. Das würde im Übrigen vielen Versen des Alten Testaments widersprechen (z.B. 2.Mo 12,17; 3.Mo 23,41; 5.Mo 29,28; Ps 119,52).
2. „Ich lebe unter der Gnade“
Was wird mit diesem Satz ausgesagt? Nichts anderes, als dass Gnade und Gesetz Gegensätze wären, oder?
Doch zunächst sollte uns bewusst sein, dass Gnade kein neutestamentliches Konzept ist:
2.Mo 20,6: der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
Wir finden von 1.Mose bis Maleachi genug Personen (oder auch Völker wie Israel, Nordreich, Ninive), denen Gott gnädig war.
Gnade gab es also nicht erst seitdem der Messias hier auf der Erde war.
Schließen sich also Gesetz und Gnade aus? Sind sie gegensätzlich?
Sicher nicht.
Das Gesetz zeigt die Sünde auf (Rö 3,20) und durch Gnade kann uns vergeben werden.
Wo ist das Problem?
Viele meinen, es gehe dabei um die Errettung. Doch glaubst du wirklich, Menschen wurden früher durch das Halten des Gesetzes errettet?
3. „Der Fluch des Gesetzes“
Galater 3,13+14: Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch wurde um unsertwillen (denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«), damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.
Da stehen in einem Vers die Wörter Gesetz und Fluch zusammen und schon denkt man, dass das Gesetz an sich oder das Leben danach ein Fluch sei.
Doch das macht erstens keinen Sinn (ein Gesetz ist nichts Schlechtes) und zweitens steht das gar nicht in diesem Vers, oder?
Es geht nicht um das Gesetz, sondern um den Fluch des Gesetzes (vgl. 5.Mo 28). Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Durch Gnade können wir von den Folgen von der Übertretung der Torah befreit werden.
Das Übertreten der Torah wird als Sünde bezeichnet (1.Joh 3,4). Und der Tod ist die Folge von Sünde (Römer 6,23).
Yeshua kam, um uns vom Tod und vom Fluch zu befreien – aber nicht von der Torah!
Schließlich steht in Galater 3 nicht: Yeshua hat uns von dem Gesetz erlöst!
4. „Wir sind nicht mehr unter dem Gesetz“
Rö 6,14+15: Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
Das ist eine der typischen Stellen, mit der der Gegensatz von Gnade und Torah aufgezeigt werden soll.
Doch was ist hier genau gemeint?
Wusstest du, dass Paulus von sieben verschiedenen Gesetzen spricht? Welches meint er hier und woher weiß man das?
Schauen wir uns den Kontext an:
Rö 6,10-12: Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er für Gott. Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn! So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr [der Sünde] nicht durch die Begierden [des Leibes] gehorcht;
In diesem Abschnitt geht es um die Sünde.
Es sollte uns nicht verwundern, dass Paulus nur einige Verse weiter vom Gesetz der Sünde schreibt:
Rö 7,23: ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Und das entspricht dem Kontext im Ausgangsvers. Das Gesetz der Sünde wird nicht über uns herrschen, weil ER uns frei gemacht hat.
Und Vers 15 sagt sogar, wie wir leben sollen:
Rö 6,15: Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
Und was ist die Sünde?
1.Joh 3,4: Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
Also: Sollen wir sündigen (nicht nach der Torah leben), weil wir nicht unter dem Gesetz der Sünde sind?
Das sei ferne!
5. „Wir haben ein neues Gebot: Die Liebe“
Hat der Messias ein neues Gesetz gebracht? Ist die Liebe nun das einzige, woran wir uns halten müssen?
Einige Gedanken dazu:
Ewig und unveränderlich
Kann der Messias die Torah auflösen, verändern oder Gebote hinzufügen, wenn es ein Gebot gibt, dass gerade dies verbietet (5.Mose 4,2)?
Kann Er dies ohne sündlos zu bleiben?
Glaubst du, es spielt eine Rolle, dass die Torah auf ewig gegeben wurde (vgl. 5.Mo 29,28)?
Neu?
Wusstest du, dass das Gebot der Liebe nicht neu ist? Der Messias hat nicht nur die Torah gelebt, sondern auch weitestgehend zitiert:
3.Mo 19,18: Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der Herr.
5.Mo 6,5: Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Insofern kann es kein „neues Gebot“ sein, oder?
Ist Liebe das einzige Gebot – oder das höchste?
Wir wissen, dass das Gesetz in der Liebe zusammengefasst ist. Doch hebt das die anderen Gebote auf?
Heißt es nicht viel mehr, dass alle Gebote in Liebe gelebt werden sollen?
Das Leben nach der Torah ist ohne Liebe leblos und tot. Doch ändert das etwas an der Torah?
Liebe und Gebote
Wusstest du, dass die Liebe mit den Geboten verknüpft ist?
Die Gebote beschreiben Haltungen und Aktionen, mit denen wir unsere Liebe zu unserem Schöpfer ausdrücken können:
5.Mo 7,9: So erkenne nun, dass der Herr, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren, auf tausend Generationen.
Joh 14,15.21: Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! […] Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
1.Joh 5,2: Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
1.Joh 5,3: Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
Juden und Heiden?
Wenn du jetzt entgegnest, dass hier der Unterschied zwischen Juden und Heiden zu tragen käme (für Juden gilt die Torah, für Heiden nicht):
Was heißt dann „eingepfropft-sein“? Was Galater 3,28?
Hier Gedanken zum Apostelkonzil.
6. „Für uns gelten nur die 10 Gebote“
Auch dieses Argument hört man nicht selten. Auf Rückfragen wird schnell deutlich, dass es nicht nur diese 10 sein können:
Da kommt dann noch die Bergpredigt hinzu.
Und das Restliche, was Jesus gelehrt hat, natürlich auch.
Und das von Paulus (außer die Kopfbedeckung).
Ach ja, und die vier Gebote vom Apostelkonzil… (welcher Christ achtet aber auf Kein-Blut-essen?)
Interessant wird es dann, wenn man nach dem Zehnten fragt. Der wird nämlich im Neuen Testament so nicht erwähnt – und wahrscheinlich wird er deshalb in diesen Zeiten so kontrovers diskutiert.
Merkst du, wie schwammig das wird? Wenn man eingesteht, dass auch Christen eigentlich nach einigen Geboten leben sollten, wird es schwierig, diese genau einzugrenzen.
Dürfen wir zum Beispiel unsere Eltern schlagen oder ihnen fluchen? Gehört das zu „Eltern ehren” (Teil der 10 Gebote) dazu oder muss man sie für den christlichen Lebensstil ausschließen, weil sie im Neuen Testament nicht erwähnt und in der Torah seperat genannten werden (2. Mo 21,15+17)?
Es gibt hunderte von Geboten in der Torah. Wer bestimmt, nach welchen wir uns richten und nach welchen nicht?
Sind es all diejenigen, die irgendwie im NT vorkommen?
Macht das Sinn?
Das heißt, wir dürfen den Schabbat missachten und Schweinefleisch essen, weil Yeshua nichts dagegen sagt?
Aber bedenke: Warum sollte im Neuen Testament das Schabbat-Gebot erwähnt werden, wenn allen klar ist, dass am Schabbat nicht gearbeitet wird und man sich in der Synagoge trifft?
Den Schabbat hat damals keiner hinterfragt.
Warum tun wir das dann heute?
Übrigens – Ist dir aufgefallen, dass alle 10 Gebote von Christen wörtlich und geistlich interpretiert werden (z.B. Ehebruch) – doch beim Ruhetag macht man eine Ausnahme. Dieser ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern kann auch allegorisch ausgelegt werden (hauptsache 1x in der Woche ruhen)… Sehr seltsam, wie ich finde.
(Wo wir gerade beim Thema sind: Der Sonntag wurde erst im 4. Jahrhundert nach (!) Christus eingeführt und er kommt in der Bibel nicht (!) vor.)
Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, nur die Gebote herauszupicken, auf die man irgendwie Lust hat. Nur in der Gesamtheit macht die Torah Sinn.
7. „Es zählt doch unser Herz“
Situation 1: Ein Glas zerschellt auf dem Boden in tausend Teile und dein Sohn schaut dir betroffen in die Augen: „Ich wollte dir eigentlich Nudeln auf den Teller geben!“
Situation 2: Ein Glas zerschellt auf dem Boden in tausend Teile und dein Sohn lacht seine Schwester an: „Kannst du das auch?“
Würdest du in den Situationen unterschiedlich reagieren?
Mit Sicherheit!
Doch macht es für deine Arbeit danach (Scherben aufsammeln) einen Unterschied?
Eher weniger!
Unserem himmlischen Vater ist unser Herz ungemein wichtig. Keine Frage. Er sieht es und weiß unsere Haltung einzuordnen.
Doch wie beim kaputten Glas geht es bei unserem Handeln nicht nur um das „wie“, sondern auch um das „was“.
Wahrscheinlich haben viele Christen kein Einstellungsproblem. Sie lieben Gott von ganzem Herzen.
Aber es geht natürlich auch um das, WAS wir tun. Nicht nur WIE wir es tun.
Ist es das, was Gott möchte?
Ein Beispiel…
Nehmen wir das Goldene Kalb. Was war die Intention des Volkes?
2.Mo 32,1-5: Als aber das Volk sah, dass Mose lange nicht von dem Berg herabkam, da sammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns einen Gott, der uns vorangehen soll! […] Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. […] Als Aaron das sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist ein Fest für den Herrn [Jod – Hey – Vav – Hey]!
Das ist bemerkenswert!
Das Volk bastelte sich ein goldenes Kalb und wollte damit Gott ein Fest feiern! Wir wissen, dass ER darüber nicht amüsiert war (im Gegensatz zu dem Volk – zumindest am Anfang).
Wir kennen die Folgen: 3.000 Menschen mussten sterben! Und das, obwohl sie eine gute Motivation hatten. Schließlich galt das Fest dem Gott Israels.
Was können wir daraus lernen?
Es geht nicht um uns. Es geht um IHN. Er legt die Regeln fest. Und Er hat sie sogar transparent gemacht!
Meiner Meinung nach, beschreiben die Gebote der Torah die Liebessprache Gottes. Wenn du sie benutzt, um IHM deine Liebe zu zeigen, freut Er sich.
Macht doch Sinn, oder?
Warum versuchen wir dann immer noch, Ihn auf andere Art zu lieben?
Welche Argumente fallen Dir noch gegen die Torah ein?
Oder: Was spricht für dich dafür, dass sich unser Leben an der Torah orientieren sollte?
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- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
Karl-Heinz Cwiklenski
10. September 2015 @ 12:36
Frage:Was ist mit dem einzigen neuem Gebot das Jesus Seinen Jüngern gab:Ein NEUES Gebot gebe ich euch,ihr sollt euch so lieben wie ich euch liebe.
a) ein neues Gebot
b)Jesus geht hier über die Tjora hinaus,aoder?
Hosea
10. September 2015 @ 14:27
Meiner Meinung nach ist es kein “neues” Gebot, da es das Gebot zu lieben ja schon in der Torah gab (3.Mo 19,18 + 5.Mo 6,5). Neu wäre hier der Maßstab. Er legt das Level zu lieben noch höher, als es bisher gelebt wurde (aber sicherlich ursprünglich gemeint war). Oder?
Silvia
6. Oktober 2015 @ 8:42
Ich habe mich sehr über deine klare und differenzierte Stellungnahme gefreut, Hosea! Danke!
Hosea
7. Oktober 2015 @ 11:18
Vielen Dank, Silvia! Das freut mich…
Ruth
19. Mai 2016 @ 10:07
Genau. Jesus war ein Rabbi und die Rabbis hatten die Aufgabe, einen “Zaun” um die Torah zu ziehen, um sie zu schützen. Z.B. haben sie den Männern ans Herz gelegt, nicht einmal mit einer Frau alleine zu sein, wenn es nicht die Ehefrau ist, um sich vor Ehebruch zu schützen. Jesus hat das noch erweitert, indem er gesagt hat, dass allein der Gedanke an Ehebruch Sünde ist. Er hat einen neuen Massstab gesetzt, der den der anderen Rabbis sogar übertroffen hat.
Ich arbeite z.Z. an einem Blog zu diesem Thema – oft sind wir uns gar nicht bewusst, das Jesus ein RABBI war und was das genau bedeutet…
Und zum Thema Liebe und Torah habe ich einen Blogpost geschrieben mit dem Titel “Dein Reich komme – oder: das Gesetz der Liebe” und arbeite auch noch an einem weiteren zum Thema.
Ein weiterer Gedanke ist z.B., dass Torah im hebr. auch “väterlicher Rat” bedeutet. Wie kann es gesetzlich sein, dass wir den Rat eines liebenden Vaters befolgen, der erstens NUR Gutes geben und tun kann und zweitens die EINZIGE Person ist, die nie selbstsüchtig handelt und an uns nie schuldig wird? Seinen Rat zu befolgen ist das Beste, was uns passieren kann. Alles andere bedeutet, dass wir unsere einen Ideen und Meinungen über die unseres Schöpfers und Erfinders stellen…
Jana
7. Oktober 2015 @ 13:35
zuerst einmal bin ich sehr dankbar für diese seite und die botschaft hat vieles wach gerüttelt.ich hab dazu sehr viele fragen;
sollten wir wirklich alle gesetze halten? reinheitsgebote und speisegebote? steht die bergpredigt noch über der thora? was ist wenn jemand einen beruf wie zb.kranken oder altenpflege oder auch verkäufer oder friseur hat? kann ich den vers aus 1.tim 4,4 genau so nehmen wie er da steht?
ich möchte das alles sehr gerne verstehen wie es gut wäre für uns christen.ausserdem; wie kann ich all das leben wenn mein mann vieles nicht so sieht?
Hosea
7. Oktober 2015 @ 15:23
Hallo Jana,
Danke für deine Nachricht… und willkommen bei worldwidewings!
Da schneidest du direkt viele wichtige und nicht ganz umstrittene Fragen an. Generell glaube ich, dass wir als Eingepfropfte zu Seinem Volk gehören von dem Er möchte, dass wir heilig sind. Insofern glaube ich auch, dass die ganze Torah an uns gegeben ist. Vielleicht hilft dir folgender Artikel weiter:
http://www.worldwidewings.de/bibel/faq/faq-welche-gebote-gelten-fuer-uns/
Ich würde sagen, die Bergpredigt IST die Torah. Vielleicht etwas anders umschrieben und nochmals auf den Punkt gebacht. Aber generell waren diese Aussagen für die damalige Zeit nichts Neues.
Was meinst du mit den Berufen?
Zu 1.Tim 4,4: http://www.worldwidewings.de/bibel/faq/danke-paulus-endlich-bin-ich-frei-und-kann-essen-ich-will/
Am Anfang ist alles etwas schwer und herausfordernd. Aus diesem Grund hat uns das Apostelkonzil gezeigt, dass wir langsam anfangen dürfen:
http://www.worldwidewings.de/bibel/paulus/das-apostelkonzil-sechs-startpunkte-fuer-dein-geistliches-leben/
Nur die wenigsten Ehepaare springen sofort gemeinsam auf diesen Zug auf. Gib ihm einfach Zeit und Raum, sich damit zu beschäftigen. Lass ihn an deiner Begeisterung erkennen, was für einen Schatz du gefunden hast, nicht anhand von Überredungsversuchen 😉
Sei reich gesegnet und frag gerne, wenn dir Fragen kommen.
Hosea
Jana
7. Oktober 2015 @ 17:02
herzlichen dank für alle antworten
meine frage wegen den berufen war; wie menschen sich mit dem sabbat verhalten sollten welche diese berufe ausüben,bzw. wie können sie den sabbat halten?
Hosea
11. Oktober 2015 @ 21:44
Ja, das ist eine gute Frage! Vor allem in der heutigen Zeit. Mittlerweile habe ich einige Menschen kennengelernt, die sogar ihren Job gewechselt haben, um am Schabbat nicht arbeiten zu müssen. Manche spenden das am Schabbat verdiente Geld. Es ist eine Herausforderung. Gerade weil es einige Berufe gibt, bei denen man nicht drumrumkommt. Und dennoch ist das Gebot klar und wird spätestens im 1000jährigen Reich zu 100% gelebt werden.
Da wir allerdings in einer Welt leben, in der es auch Böses und Schlechtes gibt, wird es schwierig sein dieses Gebot schon jetzt umzusetzen. Auch in Israel. Würden die Soldaten oder Polizisten nicht am Schabbat in Bereitschaft sein, hätte das Land ein Problem…
katharina
3. Juli 2016 @ 14:36
Schalom Jana, darf ich fragen wie dein Mann heute zum Glauben steht? Hat es sich bei euch geändert.
stehe vor der selber Herausforderung 🙂
Liebe Grüße katharina