Rosch Chodesch (Teil 3) – Wann ist Neumond?
In diesem letzten Teil unserer Untersuchung des Neumondes werden wir uns der Frage widmen, wie wir zu einer guten Entscheidung finden können, wann wir den Neumond feiern können.
Hierzu gibt es im Netz viele verschiedene Vorstellungen und Ideen. Es werden verschiedene Kalendersysteme angeboten und zu jedem Kalender werden verschiedene Bibelstellen angeführt, die diesen Kalender zu stützen scheinen.
Ich gehe davon aus, dass hinter all diesen verschiedenen Kalendersystemen letztlich der Wunsch steht, unserem Schöpfer zum richtigen Zeitpunkt an Seinen Festen zu begegnen und zu dienen. Und doch haben verschiedene Kalendersysteme auch den Nachteil, dass die Festtermine auf verschiedene Zeiten fallen und es somit unmöglich ist, eine einheitliche Festversammlung zu halten.
Im Folgenden wolle wir uns die drei hauptsächlichen Strömungen innerhalb der Kalenderdiskussion ansehen. Wir werden die Pro- und Contraargumente untersuchen, um so eine Hilfestellung für Gruppen oder auch Einzelpersonen zu bieten, sich für eine Kalendermethode zu entscheiden.
Noch ein Wort vorab: Dieser Artikel wird nicht vorschreiben, welcher Kalender nun der richtige ist. Wir wollen lediglich drei Modelle gegenüberstellen, die durchaus Anhaltspunkte in der Schrift haben. Die Entscheidung, welches Modell er nutzen will, trifft jeder selbst.
Der Jüdische Kalender
Der wohl weltweit am meisten genutzte Kalender zur Ermittlung der Neumondfeste ist der Jüdische Kalender. Dieser wird auf Hillel II. zurückgeführt, welcher das Grundgerüst für diesen Kalender im Jahre 359 entwickelt haben soll. Im Laufe der Zeit unterlag er wahrscheinlich noch kleineren Überarbeitungen.
Der Vorteil des Jüdischen Kalenders liegt ganz klar in der Planbarkeit von gemeinsamen Festterminen. Er basiert auf einfachen Berechnungen, die es ermöglichen, die Festzeiten bis weit in die Zukunft zu ermitteln. Doch hat der Kalender nach Hillel auch eine biblische Grundlage?
Es sei ganz klar gesagt, dass verschiedene Ausnahmeregelungen und Berechnungsalgorithmen sich nicht direkt aus der Schrift herleiten lassen. Dennoch gibt es eine mögliche biblische Grundlage, die die Verwendung des Jüdischen Kalenders rechtfertigt.
Wenn es dir zu schwer wird, ein Urteil zu fällen in Sachen eines Mordes oder eines Streites oder einer Körperverletzung, bei irgendeiner Sache, die innerhalb deiner Tore vorkommt, dann mache dich auf und geh hinauf an den Ort, den JHWH, dein Gott erwählen wird. Und du sollst zu den Priestern, den Leviten und zu dem Richter kommen, der zu jener Zeit [im Amt] sein wird, und fragen; sie sollen dir das Urteil sprechen. Und du sollst nach dem Urteilsspruch handeln, den sie dir von jenem Ort aus verkünden, den JHWH erwählen wird, und sollst darauf achten, dass du tust nach allem, was sie dich lehren. (5. Mose 17,8-10)
JHWH erteilt in diesem Vers Priestern, Leviten und Richtern die Vollmacht, verbindliche Entscheidungen und Rechtsurteile für Sein Volk zu treffen. Die Urteile dieser Priester, Leviten oder Richter hatten sogar soviel Gewicht, dass ein Missachten ihrer Urteile mit dem Tod geahndet werden sollte (Vgl. 5. Mose 17,12). Hillel II. war seinerzeit der Vorsitzende oder Patriarch des Sanhedrin. Der Sanhedrin war der Hohe Rat, der über Fragen der Gesetzesauslegung oder-Anwendung entscheiden sollte. Ursprünglich hatte er seinen Sitz in Jerusalem. Nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 durch die Römer fand er nach anderen Stationen seinen letztlichen Sitz bis zu seiner Auflösung (ca. im 5. Jahrhundert) in Tiberias.
Der Jüdische Kalender wurde also von einem Patriarchen des Sanhedrin in Tiberias eingeführt. Die Begründung für seine Nutzung lautet oft, dass zwar in der Zeit des zweiten Tempels nach der sichtbaren Mondsichel in Jerusalem Ausschau gehalten wurde, doch seitdem Jerusalem nicht mehr von Juden bewohnt würde und es keinen Sanhedrin mehr gebe, diene dieser Kalender als Provisorium, bis der Messias komme und einen neuen Sanhedrin einsetzen würde. Durch den Jüdischen Kalender sei es aber möglich auch ohne einen intakten Sanhedrin die Feste des Schöpfers im Exil in Einheit als Volk zu feiern.
Diese Begründung ist aus meiner Sicht sehr gut nachvollziehbar, da auch JHWH die Einheit Seines Volkes sehr wichtig ist. Die Frage, die jeder für sich beantworten muss, lautet aber: Erkenne ich dieses Gremium – den Sanhedrin in Tiberias – als eine von Gott gegebene Instanz an? Und erkenne ich damit auch den Jüdischen Kalender als das von Gott an uns gegebene Hilfsmittel an, die Termine Seiner Feste zu bestimmen?
Die Sichtung der Mondsichel
Wie oben bereits angedeutet, gibt es eine weitere Strömung innerhalb der Kalenderforschung, die den Neumond von der Sichtung der ersten sichtbaren Mondsichel nach der kompletten Bedeckung des Mondes abhängig macht.
Und tatsächlich scheint dies die Methode in der Zeit des zweiten Tempels gewesen zu sein, um den Beginn eines jeden Monats und damit auch des Neumondes zu bestimmen.
Konkret heißt das: Jeder Monat und damit auch die Bestimmung der Festzeiten war an den Mondzyklus gebunden (Vgl. Psalm 104,19). Jeder Mondzyklus, also das Durchlaufen aller Mondphasen, dauert durchschnittlich etwa 29,53 Tage. Da es keine halben Tage gibt, war jeder Monat entweder 29 oder 30 Tage lang. Am Abend des 29. Tages wurden also zwei Zeugen in Jerusalem ausgesandt, die den Nachthimmel beobachteten. Hatten sie die Mondsichel gesichtet, meldeten sie dies dem Sanhedrin, der die Glaubwürdigkeit ihres Zeugnisses noch einmal prüfte. Wurde die Aussage der Zeugen für wahr befunden, wurde an diesem Abend noch der erste Tag des neuen Monats ausgerufen. Hatten die Zeugen den Mond nicht gesichtet, endete der laufende Monat automatisch nach dem 30. Tag.
Für diese Vorgehensweise haben wir ebenfalls keine Textzeugnisse in der Bibel. Wohl aber ist sie in Teilen in der Mischna im Traktat „Rosch HaSchana“ festgehalten. Im Folgenden einige Textauszüge dazu:
I 9 (a) Wer den neuen Mond gesehen hat und nicht gehen kann, den bringt man auf einem Esel, selbst auf einer Trage. Und wenn ihnen jemand auflauert, dürfen sie Stäbe mitnehmen, und wenn der Weg weit ist, dürfen sie Speisen mitnehmen, und zwar für eine Reise von Nacht und Tag. (b) Sie dürfen den Sabbat entweihen und hinausgehen zum Zeugnis des Neumonds, denn es wird gesagt: „Diese sind die Festzeiten des Herrn, die ihr ausrufen sollt zu ihrer [bestimmten] Festzeit“ […](Rosch HaSchana I 9)
II 6 Wie prüft man die Zeugen? Das Paar, das zuerst kommt, prüfen sie zuerst. Und man läßt den Älteren von ihnen eintreten und sagt zu ihm: „Sage, wie hast du den Mond gesehen, vor der Sonne oder hinter der Sonne, im Norden von ihr oder im Süden von ihr, wie hoch stand er und wohin war er gewendet, und wie breit war er?“ Wenn er sagt „Vor der Sonne“, hat er überhaupt nichts gesagt. Und danach läßt man den zweiten eintreten und prüft ihn. Wenn sich ihre Worte als übereinstimmend herausstellen, gilt ihr Zeugnis. Und alle übrigen Paare fragen sie nach den Hauptsachen, nicht weil man sie noch braucht, sondern damit sie nicht beschämt hinausgehen, damit sie gern kommen. (Rosch HaSchana II 6)
Zitate entnommen aus: Die Mischna. Ins Deutsche übertragen, mit einer Einleitung und Anmerkungen von Dietrich Correns. Wiesbaden: Marix Verlag GmbH, 2005
Die Sichtung der Mondsichel in Jerusalem durch zwei Zeugen war tatsächlich die Praxis zur Bestimmung des Monatsbeginns zur Zeit des zweiten Tempels. Und darüber hinaus auch zur Zeit Jeschuas. Auffällig ist dabei, dass Jeschua keinen Anstoß an dieser Methode genommen hat. Vielmehr war Er immer mit den Festzeiten der Juden Seiner Zeit synchron. Das Fest des Wasserschöpfens fand an einem Tag im Jahr (Sch’mini Azeret) statt und Jeschua war da (Vgl. Johannes 7,37-39). Jeschua hing an Pessach vor dem ersten Tag der ungesäuerten Brote am Kreuz (Vgl. Johannes 19,31) und war als allererste Erstlingsfrucht am kommenden Sonntagmorgen bereits auferstanden (Vgl. Johannes 20,1).
Jeschua band viele Seiner Werke bis hin zu Seinem Tod und Seiner Auferstehung in den prophetischen Rahmen der biblischen Feste ein. Und an keiner Stelle lesen wir, dass die Juden Seiner Zeit davon abwichen von Jeschuas Zeitpunkten abwichen.
Insofern liegt die Schlussfolgerung sehr nahe, dass Jeschua die Sichtung der ersten Mondsichel als Verfahren für die Bestimmung der Monatsanfänge akzeptierte und guthieß. Und tatsächlich gehen auch viele Juden davon aus, dass diese Methode im zukünftigen messianischen Reich durch den Messias wieder eingeführt wird.
Aus meiner Sicht sind das starke Argumente für diese Methode. Dennoch stellt ich die Frage, ob wir bis zur Rückkehr des Messias und ohne Sanhedrin durch diese Methode eine Einheit im Exil erzielen können.
Der bedeckte Mond
Eine dritte Strömung innerhalb der Kalenderforschung geht davon aus, dass der neue Monat in dem Moment der vollständigen Bedeckung des Mondes, der sogenannten Konjunktion, beginnt. Tatsächlich finden wir für dieses Modell sogar einen biblischen Text, der es zu untermauern scheint.
Stoßt am Neumond in das Horn, am Vollmond, zum Tag unseres Festes! (Psalm 81,4)
Was in obigem Vers in den meisten deutschen Übersetzungen mit Vollmond übersetzt ist, stammt vom hebräischen Wort כּסה (gesprochen: keseh). Das Wurzelwort כּסה (gesprochen: kasah) hat unter anderem die Bedeutung von etwas bedecken oder verbergen, sodass man es nicht sieht. Im Folgenden wollen wir uns einige Textstelle betrachten, in denen diese Bedeutung so vorkommt.
Ja, das Gewässer nahm so sehr überhand, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden; fünfzehn Ellen höher stieg das Wasser, nachdem die Berge schon zugedeckt waren. (1. Mose 7,19-20)
Da nahmen Sem und Japhet das Kleid und legten es auf ihre Schultern und gingen rücklings und deckten ihres Vaters Blöße zu und wandten ihre Angesichter ab, daß sie ihres Vaters Blöße nicht sahen. (1. Mose 9,23)
Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah den Isaak. Da sprang sie vom Kamel und sprach zu dem Knecht: Wer ist jener Mann, der uns auf dem Felde entgegenkommt? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr! Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. (1. Mose 24,64-65)
In allen drei oben gezeigten Fällen verbirgt sich hinter den fett gedruckten Wörtern im Hebräischen das Wort כּסה. Und in allen drei Fällen drückt כּסה etwas aus, was vor dem Betrachter verborgen oder bedeckt werden soll. Diese Idee übernehmend könnte Psalm 81,4 auch anders übersetzt werden:
Stoßt am Neumond in das Horn, in der Bedeckung, zum Tag unseres Festes. (Psalm 81,4)
Nun haben wir einen Vers, der auf einen bedeckten Mond als Neumond hindeutet.
Dabei gilt zu beachten, dass dieser Vers der einzige Zeuge für einen vollbedeckten (Neu-)Mond in der Schrift ist und die Übersetzung Vollmond ja auch nicht grundlos in unsere Übersetzungen kommt. Schauen wir uns ein weiteres Beispiel an, in dem כּסה (keseh) vorkommt.
Er verschließt den Anblick seines Thrones, Er breitet Sein Gewölk darüber. (Hiob 26,9)
Der Thron ist in diesem Vers ebenfalls aus dem Hebräischen כּסה (keseh) übersetzt. Wenn wir hier statt Thron Vollmond einsetzen würden, hätten wir einen Vers, der völligen Sinn ergibt.
Er verschließt den Anblick des Vollmonds, Er breitet Sein Gewölk darüber. (Hiob 26,9)
Ist es möglich, dass כּסה tatsächlich einfach ein – weniger geläufiger – Ausdruck für den Vollmond ist? Damit gäbe es auch keine Übersetzungsfehler in Psalm 81,4 und der bedeckte Mond als Monatsanfang würde sein Fundament in der Heiligen Schrift verlieren.
Es gilt an dieser Stelle also eine Entscheidung zu treffen, welcher Deutung von כּסה (keseh) wir in diesem Vers mehr Gewichtung geben.
Unsere Position von worldwidewings
Die Entscheidung, welcher Kalender nun der richtige ist, können und wollen wir in diesem Artikel nicht klären. Wir haben die drei gängigsten Modelle in ihren Grundzügen gegenübergestellt, um einem jeden Leser, der noch keine Entscheidung zum Zeitpunkt des Neumonds getroffen hat, diese Entscheidung zu erleichtern.
Letztlich müssen wir zu einer Entscheidung kommen, da wir ja die Feste an einem bestimmten Datum feiern sollen.
Bei dieser Entscheidung stehen wir unter Umständen vor dem Konflikt, die Einheit innerhalb einer Gruppe auf Kosten eines vermeintlich richtigeren Kalendermodells zu verlieren.
Wir von worldwidewings glauben, dass JHWH die Einheit in der Gemeinde des Messias sehr wichtig ist. Wir sehen für alle drei vorgestellten Modelle Anhaltspunkte, die aus der Heiligen Schrift begründbar sind. Wir glauben, dass Jeschua, wenn Er wieder kommt, die Frage des richtigen Kalenders klären wird.
Bis dahin werden wir uns für die Bestimmung der Neumonde und der daraus resultierenden Festtermine weiterhin weitgehend nach den Daten des Jüdischen Kalenders richten.
Wir wollen euch aber zukünftig einen zusätzlichen Service anbieten. Jeder, der möchte, kann sich ab sofort für den Newsletter zu Rosch Chodesch eintragen. Dieser Newsletter ist ein zusätzliches Angebot für all jene, die sich für den Monatsbeginn an der Sichtung des Neumondes in Jerusalem orientieren möchten. Wer sich für den Newsletter einträgt, erhält monatlich eine Email, wenn die Mondsichel in Jerusalem gesichtet wurde.
Wir haben bereits weiter oben gesehen, dass dies wahrscheinlich die Methode zur Bestimmung des Monatsbeginns zur Zeit Jeschuas war. Außerdem glauben einige Juden, dass der Messias diese Methode wieder einführen wird, sobald ein neuer Sanhedrin besteht. Folglich glauben wir, kann es auch nicht schaden, die Sichtung der Mondsichel bereits jetzt im Blick zu haben.
Trage Dich hier ein, wenn du über die Sichtung der Mondsichel in Jerusalem per Email benachrichtigt werden möchtest!
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Josef
2. Februar 2018 @ 5:29
der Messias hat bereits gezeigt,welcher der wahre Kalender ist,indem er danach lebte.
nix”wenn er wiederkommt,wird er…”
das ist nicht von Adonai,denn er meint was er sagt und ändert sich nicht!
Mariusz86
2. Februar 2018 @ 22:50
Shalom Naphtali,
Danke auch für diesen Beitrag.,
ich habe seit dem ich zum Glauben kam, einen Jüdischen Kalender nach Hillel.2,
wobei ich denke, das nach Mondsichel zu schauen gut wäre. Nur ist es dann immer so kurz fristig ?
Weil hier in den Nationen bekommst ja nicht schnell frei, nicht so einfach ohne im Land Israel zu leben.
Naja, mal schauen wie ich dieses Jahr es machen werde., ich kenne Geschwister die gehen nach dem Neumond, aber dann fällt ja zb. Pessach anstatt am 30.3., auf 1.4 so der Sederabend. Es ist dann auch eine planung sache.
Grüße und Segen des Herrn,
Mariusz
Naphtali
4. Februar 2018 @ 15:25
Lieber Mariusz,
ich wünsche Dir ganz viel Weisheit bei Deiner Entscheidung.
Liebe Grüße
Naphtali
Avigal Schlaf
16. Februar 2018 @ 11:36
Shalom Naphtali! Wir sind eine Kleine Shabbatgruppe u. halten seit vielen Jahren Rosh Kodesh, am Abend vorher, nach Sonnenuntergang- der Tag beginnt ja mit dem Abend.Dabei beginnen wir immer mit viel Lobpreis, nachher Gebet u. Danksagung bes. für den letzten Monat oder was sonst auf dem Herzen ist. Nachher machen wir Wortbetrachtung, alles in Bezug auf die Wiederherstellung des Hauses Israel u. beten die Bibelstellen aus. Zum Schluss blasen wir mit dem Shofar (Psalm 81) in die 4 Himmelsrichtungen u. rufen alle Stämme Israels. Es ist gewaltig was passiert, denn YAHUA erhört Gebet u. handelt. Es gilt, trotz allen Widerständen innerlich u. auch äusserlich aus zu harren, dran bleiben u.im Gehorsam weiter machen. Das gilt für jeden Shabbat u. die biblischen Feste( 3. Mose 23)genauso.Dies erfordert eine generelle Entscheidung. Das TOR, das auf Lügen aufgebautem Christentums zu verlassen u. zum Ha Schaar- Tor JAHUAS, sprich Shabbattor- Be Dam( BLUT)YAHUSCHUA HAMOSHIAS ein zu gehen- siehe auch PASSAH- Türpfosten etc.- Es ist schonendes Vorrübergehen- so wunderbar- er hält was er verspricht. Ich finde, da gibt es nicht viel zu diskuttieren- SHMA ISRAEL- Hören u. Tun.Sind wir im Messias Israel, dann gilt alles für uns, incl.auch Rosh Kodesh. Bleiben wir dran Halleluja u. gebt IHM die Ehre-ER allein Ist ELOHIM- Adon über alle Götter.
Naphtali
16. Februar 2018 @ 14:14
Danke Avigal für Deine Ausführungen. Ich wünsche Dir und Deiner Gruppe viel Segen und Freude bei euren Versammlungen.
Schalom
Naphtali
Josef
19. März 2018 @ 0:30
schau,nochamal: der jüdische Kalender kann’s nit sein. Hillel hat damit ganz Israel in die Irre geführt. die Argumentation in der du die Sichtung mit einem Urteil wegen Mord vergleichst,is Äpfel mit Birnen.
und: Daniel 7:25!
Shalom mein lieber Bruder,Shalom.
Naphtali
19. März 2018 @ 20:01
Lieber Josef,
danke für Deine Anregungen.
Ich denke, dass die Entscheidung für einen bestimmten Kalender nicht zwangsläufig etwas darüber aussagt, ob wir Jeschua lieben. Oder anders ausgedrückt, es gibt viele Menschen, die tatsächlich eine große Liebe und Hingabe zu Gott haben, aber bei der Kalenderfrage zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Wer wird nun in der Endzeit gerettet?
Ich habe gerade in den letzten Tagen noch einmal darüber nachgedacht, wie Gott es lösen könnte, dass so viele Menschen fest in Seinem Bund gehen, aber aus voller Überzeugung und reinen Herzens unterschieldiche Kalender halten. Wie bekommt Er Sein Volk in der Endzeit zusammen?
Beim Exodus aus Ägypten gab es nur eine Nacht, in der Israel ausziehen konnte. Keine zuvor, keine danach. Doch Gott hat Israel durch Mose und Aaron genau gezeigt, welcher der erste Monat des Jahres war und was wann geschehen sollte. Aus dem Bibeltext scheint es mir, als sei diese Information kurz vor Pessach erfolgt. JHWH hat es damals in die Hand genommen, dass Sein Volk zur richtigen Zeit bereit war. Wenn der damalige Exodus das Muster für den zukünftigen ist, können wir einen ähnlichen Zug von JHWH erwarten.
Wie wird das passieren? Ich weiß es nicht. Werden die zwei Zeugen Gottes Volk lehren? Oder die 144000? Wir werden es sehen.
Wir müssen uns heute für einen Kalender entscheiden, denn irgendeinen Zeitpunkt brauchen wir ja, um die Feste zu feiern. In der Regel entscheiden wir uns für die Methode, mit der wir Frieden haben oder die wir aus unserem Studium am besten erkennen können. Oft ordnen wir uns auch der Entscheidung der Gemeinde unter, damit wir trotz unterschielicher Sicht in der Kalenderfrage, Gemeinschaft haben können.
Ich halte es für weise – eben weil es keinen eineindeutigenn Bibeltext gibt, wie der Monatsbeginn ermittelt wurde – für eine abweichende Methodik offen zu sein.
Deshalb möchte ich bei der Kalenderfrage nicht zu dogmatisch sein, auch wenn ich natürlich meine individuelle Tendenz habe. Ich bin überzeugt, dass JHWH uns durch Seinen Geist zur richtigen Zeit bereit machen wird.
Sei gesegnet in Allem!
Liebe Grüße und Schalom
Naphtali
Ya`el
20. September 2020 @ 21:09
Schalom Naphtali,
mir ist dein Artikel über den Neumond empfohlen worden. Ich bin heute reichlich dadurch gesegnet worden, und habe nach über dreieinhalb Jahren in denen ich den Sabbat und die bibl. Feste nach dem Neumond nach Konjunktion halte noch einiges dazu lernen dürfen.
Es hat mich sehr berührt dass du auch über Ps. 81, 4 geschrieben hast, denn schließlich war es dieser Psalm den YHWH benützte um mir in Sachen Neumond zu helfen und mir nach langem suchen und beten endlich Klarheit zu geben.
Bis auf die flg. Schlussfolgerung, zu der du gekommen bist: “Ist es möglich, dass כּסה tatsächlich einfach ein – weniger geläufiger – Ausdruck für den Vollmond ist? Damit gäbe es auch keine Übersetzungsfehler in Psalm 81,4 und der bedeckte Mond als Monatsanfang würde sein Fundament in der Heiligen Schrift verlieren.”! fand ich den Artikel sehr gut.
Ps. 81,4 ist weder ein Übersetzungsfehler, noch verliert der Neumond berechnet nach der Konjunktion sein Fundament wenn mit Vollmond übersetzt wird. Sondern im Gegenteil, sowohl die Übersetzung Bedeckung, wie auch Vollmond unterstützen die Sichtweise, dass die Konjunktion die richtige Berechnungsweise ist. 🙂
Übrigens der Gedanke, dass es vlt. die zwei Zeugen sein könnten, die die richtigen Anbetungstage wiederherstellen, fand ich interessant und macht für mich sehr viel Sinn. Wenn Sie kommen werden, werden sie so einiges an bibl. Lehre wiederherstellen, die jetzt noch im Argen liegt.
Sei gesegnet mit Seinem Schalom Ya`el
Naphtali
22. September 2020 @ 10:30
Schalom Ya’el,
danke für Dein Feedback.
In dem Artikel wollte ich herausarbeiten, dass es aus meiner Sicht keine eineindeutige Lösung aus der Bibel gibt, wann der Monat beginnt. Für jede der aufgeführten Möglichkeiten gibt es Argumente. Was mir fehlt, ist der unumstößlich eindeutige Vers, der sagt, dass…
Insofern nehme ich die verschiedenen Sichtweisen zur Kenntnis und freue mich über jeden, der nach der Wahrheit forscht.
Jeschua wird uns am Ende Klarheit über alles geben 🙂
Liebe Grüße
Naphtali