Kinderrechte! Das Recht des Kindes auf Betreuung, Erziehung und Bildung – durch seine Eltern! (Teil 1)
Kinderrechte- wieder so ein neues Wort- bei dem sich mancher fragt, woher es kommt und was denn damit gemeint ist. Denn natürlich haben Kinder Rechte, wie jeder Mensch, Menschenrechte.
In unserem Land sind die Kinder Grundrechtsträger. Ihre Menschenwürde, ihr Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit stehen nicht zur Diskussion. Unsere Verfassung schützt die körperliche Unversehrtheit sowie die freie Entfaltung der Persönlichkeit der Kinder. Artikel 6 des Grundgesetzes regelt, dass Eltern ihren Kindern zu Pflege und Erziehung verpflichtet sind. Umgekehrt heißt dies nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dass Kinder von ihren Eltern eine Pflege und Erziehung verlangen können, die diesen Namen auch verdient.
So weit, so gut, wir können dankbar sein, für den hohen Standard, den die Bundesrepublik an dieser Stelle hat.
Nun ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart, dass die sog. „Kinderrechte“ im Grundgesetz verankert werden sollen. Die UN hat sie in den Kinderrechtskonventionen (dabei sind diese in erster Linie für Länder mit Kinderarbeit, Kindersoldaten etc. gedacht) Auch ist Thema Kinderrechte bereits in der EU Grundrechtscharta in Artikel 24, die als rechtlich bindend angesehen wird, enthalten.
Die Kinderrechte SIND BEREITS im Grundgesetz verankert, weil die Menschenwürde unabhängig von Alter und Geschlecht geschützt ist. Das war ja auch der Grund gewesen, die Ermordung von Kindern im Mutterleib zu verbieten.
Weshalb und wozu nun diese Grundgesetzänderung um Kinderrechte nochmals explizit zu verankern? Um die Kinder noch besser zu schützen?
Nein, das kann es nicht sein, denn wir haben bereits alle Instrumentarien, um bei Ausfall der Eltern, z.B. durch Unfalltod, oder durch Versagen, z.B. bei jungen alleinerziehenden Müttern, umfassende Hilfeleistungen anzubieten.
Es muß also was anderes dahinter stecken!!
Nur was? Es geht darum, die ELTERN ZU ENTRECHTEN, und die RECHTE für die Kinder noch mehr an den Staat zu delegieren! Der Staat will das RECHT an unseren Kindern!
Wenn man das reflektiert, geschieht es schleichend und ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
Nehmen wir als Beispiel für die unerkannte Elternentrechtung die Schulpflicht.
Vor genau 100 Jahre, also 1919, wird der regelmäßige Schulbesuch als Pflicht und als Recht für alle Kinder in die Weimarer Verfassung aufgenommen. Und so steht es auch im Grundgesetz.
Fast jedem – auch mir- ist dies selbstverständlich und wir sind vielleicht sogar stolz auf unsere Bildungsinstitutionen. Mittlerweile werden immer mehr Eltern wach und hinterfragen die Schulpflicht. Denn die häusliche Unterrichtung der Kinder–und mag sie noch so optimal und effektiv sein- ist verboten.
Fragen wir die Schrift.Nur hüte dich und bewahre deine Seele wohl, dass du die Geschehnisse nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens, sondern DU SOLLST SIE DEINEN KINDERN UND KINDESKINDERN verkünden.
An dem Tag, als du vor JHWH, deinem Elohim standest am Berg Horeb, als JHWH zu mir sprach: „Versammle mir das Volk, damit ich sie meine Worte hören lasse, und damit sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden und damit sie auch IHRE KINDER UNTERWEISEN. (5. Mose 4,9-10)
Die Unterweisung der Kinder hat das Ziel, JHWH zu fürchten (achten, ehren, respektieren).
Wer kann das besser, als die Eltern, die mit den Kindern zusammenleben, die mit ihren Stärken und Schwächen ihnen Orientierung und Vorbild sind, die sie mehr lieben, als jede andere Lehrkraft.
Höre Israel, JHWH ist unser Elohim, der HERR allein (ADONAI ECHAD)
Du sollst JHWH, deinen Elohim lieben mit deinem ganzen Herzen und mit ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf deinem Herzen tragen, und du sollst sie deinen KINDERN EINSCHÄRFEN und davon REDEN, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. (5.Mose 6, 4-7)Und ihr sollt EURE KINDER LEHREN, indem ihr davon (meine Worte) REDET, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. (5.Mose 11.19)
Bewahre und befolge all diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen KINDERN nach dir GUT GEHT EWIGLICH, weil du tust, was in den Augen JHWH’s, deines Elohim recht du wohlgefällig ist. (5.Mose 12.28)
Und wenn du UMKEHRST zu dem HERRN, deinem Elohim, und seiner Stimme GEHORCHST in allem, was ich dir heute gebiete, DU und DEINE KINDER, von ganzem Herzen und ganzer Seele, so wird JHWH, dein Elohim, dein Geschick wenden und sich über dich erbarmen…(5. Mose 30.2)
Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie EUREN KINDERN GEBIETET, dass sie darauf ACHTEN, ALL DIE WORTE DIESES GESETZES ZU BEFOLGEN.
Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist EUER LEBEN. (5.Mose 32. 46,47a)Das Endziel des Gebotes (die Summe aller Unterweisung) aber ist LIEBE aus reinem HERZEN und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (1. Timotheus 1.5)
In diesen Schriftstellen geht es darum, daß die Eltern die Kinder unterweisen, im alltäglichen Zusammenleben egal wo, jederzeit, selbst noch wenn man sich zur Ruhe gelegt hat. Das ist ein ganzheitlicher Prozess. Ein Geschehen innerhalb einer Einheit des Zusammenlebens, wie sie vertrauter und intimer nicht sein kann, der Familie.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die größten Lernerfolge für Kinder dort entstehen, wo sie durch ihre Eltern unterrichtet werden. Dies hat etwas mit biochemischen Prozessen im Gehirn zu tun, die deshalb so wirksam sind, weil Eltern und ihre Kinder durch ihre enge Verbindung mit ihren Sinneswahrnehmungen und ihren seelischen Schwingungen aufeinander programmiert sind.
Erstaunlich, aber einleuchtend!
Primäres Ziel aller Unterweisung ist
– das Zeugnis der großen Taten unseres Elohim, seiner Macht und Stärke
– das Kennenlernen und Befolgen der Gebote, Satzungen und Ordnungen JHWH‘s
– Gemeinsames Wachsen in der Liebe, der Gerechtigkeit und im Glauben
In der Familie , der Keimzelle der Gesellschaft und aller Gemeinschaften ist der ideale Nährboden für dieses Lernen, Einüben, Ausprobieren und zum Feiern der Lernerfolge! Für Groß und Klein!
Es versteht sich von selbst, dass nur YESHUA, die lebendige Torah uns darin leiten, helfen, stärken, korrigieren und ermutigen kann! Durch SEIN Wort und SEINEN GEIST ist er mitten unter uns!
ER ist auch die zentrale Anlaufstelle bei Misserfolgen, Enttäuschungen, Schwachheit, Versagen und wenn wir aneinander schuldig werden. Und ER lehrt uns, einander anzunehmen, zurechtzuweisen, zu ermahnen, vergeben und zu versöhnen.
Und Yeshua ist der größte Motivator, das genialste Ziel und der beste Lehrer / Rabbi aller Zeiten!
Mir wird immer deutlicher, daß die Bildung der Kinder, die den ganzen Menschen im Blick hat mit Leib, Seele und Geist am besten von den Eltern geleistet werden kann.
Denn das Ziel ist ja vorrangig JHWH zu lieben, in seinem Wort zu wandeln und unsere Beziehungen so zu gestalten, wie Yeshua uns das gelehrt hat. Schon als 12-jähriger sagt er:
Wußtet ihr nicht, dass ich in dem sein muß, was meines Vaters ist. (Math.2,49b)
Wagen wir es doch mal zu träumen und uns vorzustellen, wie es in seinem Königreich zugeht.
Bald wird Yeshua wiederkommen und sein Friedensreich aufbauen. Die Prinzipien dort sind uns in der Torah gelehrt. Dann macht es doch Sinn, dies nicht nur für uns selber einzuüben, sondern unseren Kindern die Bildung nach JHWH’s Lehrplänen zukommen zu lassen. Wäre doch genial.
Denn wir wollen ja, das SEIN REICH KOMMT und SEIN WILLE geschieht, wie im Himmel, so auf Erden!
Dann ist die Frage, ob wir zum Mond fliegen können, nach Online-Banking und dem neuesten Smartphone nachrangig . Nicht das Abi zählt, sondern es gilt SEINE Prüfungen zu bestehen!
Trachtet zuerst nach dem Reich/ der Königsherrschaft JHWH’s und nach SEINER Gerechtigkeit! Und alles wird uns hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen! (Math. 6, 33.34)
AUCH UNSEREN KINDERN wird das nötige Handwerkszeug für ein Leben in Verantwortung vor JHWH, unserem Nächsten und der Schöpfung gegeben, wenn wir SEINEN Anordnungen gehorchen. Darauf dürfen wir vertrauen!
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/familie-urlaub-gemeinsam-freizeit-1517192/
Nicole
23. September 2019 @ 9:23
Liebe Bracha,
herzlichen Dank für Deinen Artikel. Du schreibst, dass der ganze Mensch im Blick gehalten werden soll, dem stimme ich in der biblischen Reihefolge voll und ganz zu. Auf Grund sei der Hinweis gegeben, dass diese Reihenfolge so aussieht: Geist, Seele und Körper (Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus! 1. Thes. 5,23)
Der Widersacher verdreht gerne die Reihenfolge, weshalb wir in der Esotherik und New Age Szene gerne immer Körper, Geist und Seele lesen und antreffen. Damit ist der Körperkult und alles, was damit zusammenhängt auch in der Welt scheinbar so stark (das ist mein Körper… oder Schönheitsoperationen etc.). Bedauerlicherweise entsteht in dieser Reihenfolge auch viel „Chaos“ innerhalb der spirituellen Entfaltung der Menschen, die sich außerhalb von Yeschua auf die Suche begeben.
Besonders schön finde ich, dass Du nicht Körper sondern Leib geschrieben hast, dass möchte ich künftig gerne so übernehmen.
Sei reich gesegnet. In der einwenden Liebe Grüßt Dich/euch Nicole
Nicole
23. September 2019 @ 9:24
Es soll einenden Liebe heißen.
Bracha
23. September 2019 @ 22:10
Liebe Nicole,
habe herzlichen Dank für Deinen aufmerksamen Kommentar!
Ja, zuerst war der Geist.. !
1. Mose 1.2b: und der GEIST G’ttes schwebte über den Wassern.
und es heißt weiter in 1. Mose 2.7: Da bildete G’TT, der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, so wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Hier ist es wunderschön ausgedrückt, daß wir Staub sind und erst durch den Lebensatem unseres Schöpfers, den RUACH – seinen GEIST – eine lebendige Seele werden.
Ohne den Geist ist auch unser Körper leblos.
Als unser geliebter, auferstandener Messias seinen Jüngern in dem verschlossenen Raum erscheint, wird uns die Bedeutung des Ruach HaKodesh als Friedensbringer und Motor für die Verkündigung beschrieben.
Joh.20.20-22: Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen. Da sprach Jeshua wiederum zu ihnen: FRIEDE SEI MIT EUCH! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so SENDE ich EUCH.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den heiligen Geist!
Liebe Nicole, ja – der Geist steht an erster Stelle, das sollten wir immer bedenken! Er lenkt und leitet uns entprechend der Torah und er stärkt und bewahrt uns.
Denn wir haben ja einen Auftrag:
Die gute Nachricht zu verkünden! Nachdem der Heilige Geist auf die Jünger ausgegossen war, (Apg.2.4) zitiert Petrus den Propheten Joel: “Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch;….Und es soll geschehen, jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden.” (Apg.2.17a, 21).
Selbst Jeshua war auf diesen GEIST angewiesen, ER ist die treibende Kraft in ihm:
Und er ging nach seiner Gewohnheit am Schabattage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und es wurde ihm die Buchrolle des Jesaja gegeben; und als er sie aufgerollt hatte fand er die Stelle, wo geschrieben steht: “DER GEIST des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkündigen und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Feiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.” (Luk.4.16-19)
So grüße ich dich, liebe Nicole, mit dem alten Liedvers: “Wach auf du Geist der ersten Zeugen, die auf der Mauer als treue Wächter stehen..”
Sei reich gesegnet mit SEINEM GEIST, dem Ruach HaKodesh!
Schalom!
Bracha