Der Weg der Wiederherstellung
Auf der Seite von worldwidewings lehren wir viel über das geteilte Königreich Israel. Doch warum eigentlich?
Viele Fragen
Immer mehr Geschwister fangen an, Fragen zu stellen: Über einzelne Verse im Neuen Testament, über Zusammenhänge in den Schriften, über die Unterschiede des heutigen Christentums und den Lehren der Bibel.
Und gleichzeitig spüren sie, wie sie „Neues“ interessant finden: Den Schabbat, die Festtage oder gesundes Essen nach biblischer Interpretation.
All das entspricht einem sanften Ziehen! Unser Schöpfer nimmt uns an die Hand und wendet unseren Blick auf Verse oder Zusammenhänge, die wir nie zuvor beachtet haben.
Auf diesem Weg verstehen wir das Alte Testament und vor allem die Torah in einem ganz neuen Licht. Sie wird interessanter, lebenspraktischer.
Und dabei sich die große Frage: In welcher Geschichte bin ich hier gelandet!? Was ist das große Bild?
Die Vogelperspektive
Wir befinden uns in einem Prozess der Wiederherstellung. Und diese hat extrem viel mit dem geteilten Königreich Israel zu tun. Kurz gesagt: Es ist zerbrochen und soll wiederhergestellt werden. Und der Messias spielt darin die Hauptrolle – und eben Sein Volk!
Und so realisieren wir immer mehr, dass wir auf einem Weg sind. Wir erahnen die Richtung, doch wir gehen ein Schritt nach dem anderen. ER leitet uns und wir gehen im Vertrauen.
Manchmal kommen Abbiegungen, die in falsche Richtungen führen. Manchmal hat man das Gefühl im Kreis zu gehen und manchmal fühlt man sich von anderen abgehängt.
Vor allem aber spürt jeder von uns sehr oft, dass dieser Weg kein einfacher ist: Er ist steinig. Regelmäßig ist die Umgebung sehr trocken. An manchen Tagen fühlt man sich alleine und fragt sich, wie man diesen Weg gut meistern kann?!
Und damit sind wir beim Thema dieses Artikels angelangt…
Auf dem Weg der Wiederherstellung
Auf dem Weg der Wiederherstellung gibt es einiges zu beachten – zum einen weil er sehr herausfordernd ist und zum anderen, weil wir nicht alleine unterwegs sind.
Was also sollten wir im Gehen im Hinterkopf behalten…
1. Der Weg ist noch lange nicht fertig
Schabbat, Festtage und Co. sind sehr spannend und wunderschön mitzuerleben. Doch es ist nur der Anfang des Weges. Die verlorenen Stämme haben eine 2.730jährige Strafzeit hinter sich. Und somit gibt es einiges aufzuholen.
Ephraim und die anderen Stämme haben sich in dieser Zeit sehr weit von den Wegen Gottes entfernt und dafür heidnische Ansichten und Vorstellungen angenommen.
Das Ziel ist die Wiederherstellung Israels (inklusive Zusammenleben) als ein Volk unter einem König mit einem Gesetz. Dafür bedarf es noch einigen Prozessen und Umwälzungen. Und für uns persönlich gehört dazu, dass wir Fragen stellen und unseren Glauben anhand der Bibel überprüfen müssen.
Nur dann haben wir die Möglichkeit, auf diesem Weg weiterzukommen.
2. Jeder steht an einer anderen Stelle
Logischerweise stehen wir alle an unterschiedlichen Stellen auf diesem Weg. Insofern ist es wichtig, dass wir Verständnis füreinander haben und andere nicht richten. Oftmals fehlen uns das Verständnis oder die Hintergründe, warum andere an einem gewissen Punkt sind (egal ob „vor“ uns auf dem Weg oder „hinter“ uns).
Das sollten wir bei Gesprächen mit anderen im Hinterkopf haben.
Das Ziel sollte sein, dass wir einander helfen und Verständnis aufbringen! Jeder muss einen Schritt nach dem anderen machen. Und der Fokus liegt dabei eindeutig auf dem Schritt, der als nächstes dran ist!
Leider ist das nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch ein großer Fallstrick: Trennung und Spaltung ist das, was das ehemalige Nordreich über Jahrhunderte regelmäßig erlebt hat.
Das ist kein Wunder, da das Reich durch eine solche Tat entstanden ist (sie spalteten sich vom Südreich ab; vgl. 2.Kö 12). Sie behielten anscheinend diese Angewohnheit und die unzähligen verschiedenen Denominationen sind wohl ein Ausdruck davon.
3. Der Weg ist nicht einsichtig… und das ist gut!
Den Weg der Wiederherstellung zu gehen ist nicht einfach und verlangt oft eine große Portion Vertrauen.
Gott führt uns. Schritt für Schritt. Und interessant ist, dass wir meistens nicht weit voraus blicken können. Wer weiß schon, was hinter dem nächsten Berg kommt…
Das kann schwierig und herausfordernd sein. Wen hätte es nicht überfordert, hätte er vor zehn Jahren gewusst, was er heute glaubt?!
Daraus folgt aber auch, dass es sein kann, dass man in einigen Jahren Dinge ganz anders sieht als heute! Schließlich bringt der Weg immer wieder neue Überraschungen mit sich. Und dies wiederrum führt dazu, dass wir demütig bleiben dürfen. Wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man irgendwo falsch liegen könnte. Das hat viel mit Prüfen, Zuhören und Nachfragen zu tun. Und ohne diese Haltung kommen wir (aus meiner Sicht) nicht auf dem Weg der Wiederherstellung weiter.
Übrigens habe ich in den letzten Jahren mehrmals Geglaubtes revidieren müssen. Das ist manchmal demütigend, aber es reinigt auch.
Wir dürfen vertrauen, dass ER uns hält und führt. Gerade dann, wenn ER uns vor neue Prüfungen und Herausforderungen stellt („Hey, denk heute doch mal über diesen oder jenen Bereich deines Lebens nach…“). ER weiß, was gut für uns ist.
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