3 Comments

  1. Ben
    8. Februar 2015 @ 22:33

    Liebe Emuna,
    es ist in der Tat sehr interessant, dass das Alpha & Omega (auf hebräisch א & ת) so oft vorkommt, insgesamt 6758 mal (ich dachte schon meine Bibelapp wäre abgestürzt… 🙂 Besonders interessant im ersten Vers der Bibel:
    “בראשית ברא אלהים את השמים ואת הארץ׃” –
    “Bereshit (im Anfang) bara (schuf) Elohim (Gott) ET (את*) haSchama’im (der Himmel) ve’ET (und את**) haErez (die Erde).”
    Hier kann es wirklich einen Hinweis auf “den Aleph&Tav” sein, der noch vor Himmel&Erde geschaffen wurde.

    Allerdings leuchtet mir eine durchgängige Übersetzung/Wiedergabe dieses Partikels wie “Nimm den ת א-Stab” nicht ganz ein. Im Englischen mag es zwar keine Übersetzung für das objektanzeigende את-Partikel geben (höchstens “selbst, eben, nämlich”) – im Deutschen aber schon eher, wie ich im Hebräischkurs gelernt habe: dort wird er Akkusativ-Partikel genannt, weil er (mangelns Fälle im Hebräischen) den Akkusativ ausdrückt! Und wie hier in 1.Mo.1:1, im Zusammenhang mit dem (unveränderlichen) Artikel “ha”, mit “den” wiedergegeben werden kann (zumindest bei männlichen Objekten).

    So ergibt das erste את oben (*) zusammen mit “ha” (der/die/das): “den” (Akkusativ) Himmel.
    Das zweite את (**) (genauer vav-aleph-tav, also mit “und” davor) ergibt “und die” (Akkusativ) Erde.
    Die Stelle “קח את־המטה” (Kach et-haMateh) in 4.Mo.20:8 mit “Nimm den ת א-Stab” wiederzugeben finde ich deshalb etwas irreführend, weil das “den” ja gerade durch das Partikel “et/את” ausgedrückt wird. Eher “Nimm den(את) Stab” oder “Nimm את-derStab”

    Nun könnte man die Akkusativ-Partikel auch weglassen, dann wird eben nicht besonders auf das Objekt hingewiesen – das geht auch im Deutschen:
    “Im Anfang schuf Elohim Himmel und Erde”. Das gibt auch noch Sinn und erklärt für mich, warum es Sätze gibt mit את und welche ohne. Bin daher nicht ganz überzeugt, dass das Vorkommen des Akkusativ-Partikels jedesmal im Zusammenhang aller dieser 6758mal “את” im Tanach auf Jeschua hinweist.

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    • Emuna
      9. Februar 2015 @ 8:08

      Danke für den Kommentar. Es ist leider so, dass es viel komplizierter und auch viel einfacher ist.
      Das Paleohebräische hat sich vom modernen Hebräisch unterschieden und war tatsächlich fast ohne Grammatik.
      Die Erklärung für das AlefTav als Akkusativ-Partikel führt von der ursprünglichen Aussagekraft des AlefTav-Zeichens weg.
      Die Weisen des ersten Jahrhunderts hatten noch ein anderes Verständnis vom AlefTav.
      Wir werden bald ein Buch veröffentlichen, aus dem MATS (Messianic Aleph Tav Scriptures entnommen), der die wunderbare
      Aussagekraft des AlefTavs unter die Lupe nimmt.

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  2. lionmessage
    19. November 2023 @ 12:20

    Ich finde den AlefTav sehr aussagekräftig.
    Weil es für alles den EwigkeitBezug ausdrückt.
    In Gen.1,1 als zusätzliche Aussage, daß Elohim, der Schöpfergott hier Anfang und Ende schuf, sowie im Plural Himmel und Einzahl Erde.
    In der Übersetzung also dann:
    “Im Anfang schuf Gott AlefTav, die Himmel und DIE Erde.”
    Alles ganz bestimmt. Allem ist der Anfang und das Ende gegeben. Alles ist vorherbestimmt und läuft nach einem genau bestimmten Plan ab, wie es immer wieder über Gott und der AlefTavSchöpfung ausgesagt ist.
    Eine AlefTavSchöpfung mit einem Gottbestimmten Anfang (Genesis) und Ende (Revelation).
    “Von ihm kommt alles und alles geht zu ihm hin.”
    Diverse Aussagen z.B. In Hiob.
    Der AlefTavStab Moses als Anfang der Befreiung Israels und Ende der Herrschaft Ägyptens.++++

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