Puzzleteil 4: Plötzlich!
Wir stehen vor wichtigen Zeitpunkten in unserer Geschichte. Unser Volk und viele von uns tragen einen nicht ungefährlichen Rucksack mit sich. Und im Allgemeinen werden wir an allen Ecken beruhigt, anstatt dass wir aufgerüttelt werden.
Aber das nicht das einzige, was mich in diesen Tagen aufmerken lässt.
Ich glaube, dass wir nicht mehr lange so leben werden, wie wir es gerade tun. Es werden große Veränderungen kommen.
Die Zeit der Blutmonde hat im letzten Jahr begonnen. Der Mond ist immer ein Hinweis auf Israel. Und Israel musste im letzten Jahr einen Krieg miterleben, der vielleicht nur der Vorläufer war.
Nun beginnt am 20.März eine Reihe von Sonnenfinsternissen an besonderen biblischen Daten. Und die Sonne ist immer ein Hinweis auf die Nationen.
Mir ist nun ein weiteres Prinzip in der Schrift begegnet, das man nicht unterschätzen sollte. Jeder, der die Geschichte kennt, weiß, wie häufig dies zugetroffen hat:
Oft passiert es plötzlich!
Bist du bereit?
Die Bibel warnt uns an vielen Stellen, dass wir „allzeit bereit“ sein sollen.
1.Thess 5,1-3: Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte.
An dieser Stelle geht es um den Tag des Herrn. Oft haben wir dazu gehört, dass es doch „egal ist, wann Er wiederkommt. Wir sollen doch zu jeder Zeit dazu bereit sein!“
Aber die Frage ist doch, wie wir bereit sein können?
Die Gemeinde im ersten Jahrhundert lebte in einer sehr starken Naherwartung, die ihr Leben von Grund auf prägte.
Sollte das bei uns nicht genauso sein?
(Allerdings geht es mir in erster Linie nicht um den Zeitpunkt der Rückkehr unseres Königs, sondern um die heutigen sehr markanten Zeiten.)
Inwieweit sind wir denn „nicht in der Finsternis“? Einen „Dieb in der Nacht“ kann man schon mal leicht verpassen, oder nicht?
Wer von uns lebt in einer solchen Naherwartung und ist zum Beispiel dafür offen, alles stehen und liegen zu lassen, wenn der Vater sagt „Geh!“?!
Mt 24,17+18: wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen, und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen.
Mt 24,42: So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!
2.Mo 19,15: Und er sprach zum Volk: Seid bereit für den dritten Tag, keiner nahe sich seiner Frau!
Wer von uns ist bereit, jederzeit Zeugnis abzulegen? Wer ist vorbereitet indem er sein inneres Haus aufgeräumt hat?
1.Petr 3,15: sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung;
Plötzlich!!!
Während des Studiums in der Bibel machte mich eine immer wiederkehrende Sache stutzig:
Nicht nur die Wiederkunft Yeshuas, auch Gericht kam sehr häufig plötzlich! (zumindest für die, die nicht vorbereitet waren.)
Spr 24,22: Denn ihr Unheil wird plötzlich kommen, und ihrer beider Verderben, wer kennt es?
Spr 29,1: Ein Mann, der allen Warnungen trotzt, geht plötzlich unheilbar zugrunde.
Es ist wie so häufig in der Bibel. YHWH widersetzt sich den Stolzen und dem Demütigen schenkt er Gnade. Wir dürfen uns ihm Ausliefern. Er möchte uns vorbereiten.
Denn wenn Gericht kommt, kommt es für viele ohne Vorankündigung:
Pred 9,12: Denn auch der Mensch kennt seine Zeit nicht, so wenig wie die Fische, die mit dem tödlichen Netz gefangen werden, und wie die Vögel, die man mit der Schlinge fängt; gleich diesen werden auch die Menschenkinder gefangen zur Zeit des Unheils, wenn es plötzlich über sie kommt.
Jes 29,5: Aber wie feiner Staub wird die Menge deiner Feinde sein und wie zerstiebende Spreu die Menge der Tyrannen, und das plötzlich, in einem Augenblick.
Jes 47,9-11: Dennoch wird dir beides begegnen in einem Augenblick, an einem Tag: die Kinder werden dir geraubt, und Witwe wirst du sein; mit großer Macht werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaubereien und der großen Anzahl deiner Beschwörungen. Denn du vertrautest auf deine Bosheit und sprachst: »Niemand sieht mich!« Deine Weisheit und dein Wissen haben dich verführt, dass du bei dir selbst gedacht hast: »Ich bin’s und sonst niemand!« Darum wird ein Unglück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht abzuwenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, von der du nichts ahnst.
Das ist doch wirklich sehr eindrücklich, oder nicht?
Bei vielen Christen passt es nicht mal in ihr Glaubenskonzept, dass YHWH ein Gott ist, der Gericht bringt. Aber warum sollte sich daran etwas geändert haben? Er ändert sich nicht (Mal 3,6).
Und die Menschen leider auch nicht (Ps 55,20).
YHWH hat Propheten benutzt, um das Volk zu warnen. Aber das Volk wollte meistens nicht hören (war nicht demütig!) und ändern wollte sie erst recht nichts.
Jer 4,20: Zerstörung über Zerstörung wird gemeldet; denn das ganze Land ist verheert; plötzlich sind meine Zelte verwüstet, in einem Augenblick meine Zeltbahnen!
Jer 6,26: Gürte Sacktuch um dich, o Tochter meines Volkes, und wälze dich in der Asche; trauere wie um den einzigen Sohn, halte bittere Klage! Denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen.
Jer 51,8: Babel ist plötzlich gefallen und zertrümmert worden. Heult über es! Bringt Balsam für seine Wunden, vielleicht kann es noch geheilt werden!
Mt 21,20: Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?
Off 18,17: Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne
Off 18,4: Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Also gut. Gericht kann plötzlich kommen. Unabhängig davon, was wir an Stimmen um uns herum hören. Das ist vollkommen biblisch.
Aber unser Vater ruft Seine Schafe. Er möchte sie bewahren und sie vor dem Gericht bewahren. Natürlich! Sonst würde er sie ja nicht warnen.
Jer 50,8: Flieht hinaus aus Babels Mitte und zieht hinweg aus dem Land der Chaldäer und seid wie Böcke vor der Herde her!
Viele (die Herde?) werden nicht hören und sich nicht vorbereiten, aber er möchte, dass wir vorbereitet sind (Böcke).
Wir brauchen dazu ein demütiges Herz. Es geht darum, was Er sagt. Es sind Seine Pläne und Beschlüsse. Nicht die der Welt.
Was kann das konkret für uns heißen?
Dazu gibt es nur eine Anlaufstelle:
Jes 45,11: So spricht der Herr, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wegen der Zukunft befragt mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein!
Geschwister, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte.
Wir befinden uns in einer sehr markanten Zeit. Vieles scheint im Gang zu sein. Die letzten Wochen warum bei uns gefüllt mit viel Gebet. Dabei sind uns immer wieder Dinge aufgefallen, die wir sehr erstaunlich finden und hier gerne teilen. Generell schreiben wir nicht, dass dann und dann irgendetwas passiert. Aber wir möchten dich einladen, diese Dinge zu prüfen und unseren Vater im Gebet zu suchen!
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