#7 -Wajeze – er zog aus
1.Mose 28,10 – 32,3 Hosea 12,13 – 14,10
Zwei Orte, die nicht miteinander verbunden werden können
Jakob zog aus Beerscheba fort, um sich in Mesopotamien aus seiner Verwandtschaft eine Frau zu holen:
„Und er kam an eine Stätte (makom), da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen.“In dem hebräischen Wort makom steckt das Verb kum mit einer Fülle von Bedeutungen: sich erheben, stark werden, fixiert werden, wertvoll sein, geprüft werden, Erfüllung finden, getestet werden, verbindlich werden.
U„nd er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häuptern und legte sich an der Stätte schlafen.“Jakob nahm sein Leben und legte es auf einen Stein. Der Stein ist ein Bild für den Altar.
„Zu ihm kommt als den lebendigen Stein, …“(1. Petrus 2,4)..
“Und auch ihr als lebendige Steine erbaut zu einem geistlichen Haus…(1. Petr. 2,5).Jakob berührte in dieser Nacht den „Stein Y’shua“. Er machte an diesem Ort makom die Erfahrung des von neuem Geboren-werdens. Makom ist der Ort, wo wir unser Leben niederlegen, um das Auferstehungsleben von Y’shua zu empfangen. Warum können wir das sagen?
Weil Jakob an einen Ort makom gekommen war, an dem zwei Orte, die nicht miteinander verbunden werden können, miteinander verbunden wurden. Er machte die Erfahrung einer Leiter, die Himmel und Erde miteinander verband. Und ist es nicht Y’shua, der uns hier auf der Erde mit dem HaShamayim, dem Himmel, dem Vater, verbindet?
Keiner anderer als der AlefTav-Stein
Und der Text bestätigt es. „Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den AlefTav-Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte.“ Hier wird zum ersten Mal in unserem Text das AlefTav erwähnt. Als er seinen Kopf auf einen Stein zum Schlafen legte, wurde der Stein nicht als AlefTav-Stein bezeichnet, erst nach der Erfahrung mit der Leiter. Erst nach der Wiedergeburt hatte Jakob die Erkenntnis von dem Alef und dem Tav. Und deswegen heißt es weiter: „und nannte den ALefTav Namen dieser Stätte Bethel.
Bist du schon in Makom gewesen?
Makom, der Ort, zu dem Jakob kam, war in den Bergen Morijas. Jakob richtete dort ein Steinmal auf und goss Öl obenauf“ (28,18). Jakob kam zum Altar YHWHs. Genau zu dem Altar auf dem Berg Morja, wo Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte. Alle drei, Abraham, Isaak und Jakob kamen zu dem Altar, um dort ihr Leben hinzulegen. Abraham legte sein Leben hin, indem er bereit war,seinen Sohn zu opfern. Sohn heißt im hebräischen Ben, geschrieben beit (Haus) und nun (Leben). Der Sohn ist das Leben des Hauses, buchstäblich gesprochen die Bedeutung der paleohebräischen Buchstaben im Blick habend. Ihn zu opfern, bedeutet, das Leben seines Hauses hinzulegen, auf einer tieferen Ebene, legte sich Abraham selbst hin. „Jakob legte sich dorthin“ (das hebräische Verb bedeutet nicht unbedingt, sich schlafen legen). Und Jakob legte sich tatsächlich nicht schlafen, sondern er betete. Aber das lässt sich nur im Hebräischen Text erkennen. In Vers 2 heißt es, da blieb er über Nacht… für das Verb bleiben steht im Hebräischen paga, was beten, Fürbitte tun heißt, aber auch auf jemand treffen, mit jemand in Berührung kommen bedeutet. So kann man auch sagen, Jakob betete über Nacht und kam mit jemand in Berührung.
Der Altar ist ein Bild für Yeshua, der sein Leben niedergelegt hat und in Ihm legen wir unser Leben auch nieder. Makom ist der Ort, wo wir unser Leben niederlegen, um das Auferstehungsleben von Yeshua zu empfangen. Erst an diesem Altar, an dem die Patriarchen ihr Leben niederlegten, hatten sie eine tiefe Gotteserfahrung, eine Erfahrung des Königreiches.
„Am dritten Tag hob Abraham (an dem Ort = makom) die Augen auf und sah die Stätte (makom) von ferne”,gemeint ist hier ein Ort in der Zukunft. Am dritten Tag ist Yeshua auferstanden. Abraham sah in der Zukunft den dritten Tag, an dem Yeshua auferstanden ist.
Eine Leiter, die man nicht kaufen kann
Und Jakob sah an diesem Ort (makom)
„eine Leiter auf Erden, die rührte mit der Spitze (rosh) in den Himmel, und siehe, die Engel (malak =Botschafter) Elohims stiegen daran auf und nieder.“Es war in einem gewissen Sinne eine geistliche Leiter, auf der der Herr (rosh) oben darauf stand und mit ihm sprach.
Das hebräische Wort für Leiter ist cullam mit dem Wurzelwort calal, welches bedeutet „aufbringen, erhöhen, auf einen gerechten Weg, einen Weg der Heiligkeit, bringen“. Das Wort malak bedeutet Bote, Botschafter. Die Weisen sagen, dass der Bote auf Jakob hinauf- und hinabstieg. Wer verbindet als Bote die Erde mit den Himmeln? Im Hebräischen steht für Himmel shamayim (es gibt insgesamt sieben verschiedene hebräische Worte für Himmel).Hashamamyim steht auch für Elohim. Wer ist die Brücke zwischen dem Vater und uns? Yeshua:
“Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Elohims hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn” (Johannes 1,51).
Calal ist dem hebräischen Wort kallah, das Braut bedeutet, über das Wurzelwort kalal verbunden. Kalal bedeutet, vervollständigen, perfekt machen, vollkommen.
Wie wird die Braut vollkommen gemacht und vervollständigt? Durch den Ruach HaKodesh. Auf der Leiter sah Jakob das Haupt (Rosh), Yeshua in Seiner Auferstehung und den Weg der Heiligkeit.
Elohim über drei Generationen
Der Vater YHWH (Abraham) geht den Sterbensweg und ist bereit seinen Sohn Yeshua (Isaak) hinzugeben. Der Sohn Yeshua (Isaak) geht bereitwillig diesen Opferungsweg. Nachdem das Haupt Yeshua im Himmel ist, wird der Ruach HaKodesh ausgegossen.
„Uns aber hat es Elohim offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.“ (1. Kor. 2,10).Hat nicht Jakob, nachdem er sein Leben an dem Ort, makom, niederlegte, den Ruach HoKodesh empfangen? Der ihn befähigte auf seine Reise zu gehen (Wüstenweg, wie später das Volk der Israeliten) und seine Braut durch die Führung des Ruach HaKodesh, ihn Empfang zu nehmen. Es war auch der Diener Eliezer, ein Bild für den Ruach Hakodesh, der die Braut für Isaak aussuchte.
YHWH ist unwandelbar, er verändert uns dadurch, indem wir unser Leben niederlegen an dem Ort (makom), damit sich der Himmel für uns öffnet und wir den Boten (malak) empfangen, Yeshua und den Ruach haKodesh, um den Weg der Braut durch die Wüste gehen zu können auf dem Weg der Heiligkeit (Torah). Wir erinnern uns, die Eheschließung im Hebräischen besteht aus zwei Teilen: Der verbindlichen Verlobung und dem Vollzug der Ehe. Dazwischen liegt die Vorbereitungszeit der Braut, sich zu heiligen und zu reinigen und auf seinem Highway der Gerechtigkeit zu gehen.
Schabbat Schalom
Emuna
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Avigal Schlaf
29. November 2014 @ 11:47
So wunderbar. Bin so froh, dass ich das Wort heute ganz anders lese u. lesen darf, welch eine Freude-hinweg die Decke, neu in Yahschua Hamoshia u in der Thora, im Shabbat, Shalom Avigal