#4 – Wajera – Und er erschien
Wajera – und er erschien
1.Mose 18,1 – 22,24; 2. Könige 4,1-37
Noach wusste, welche Tiere rein und welche unrein waren. Es heißt von ihm, dass er gerecht tsaddik war. Er kannte YHWHs Unterweisungen. Wurden sie von Generation zu Generation weitergegeben, lange ehe sie am Berg Sinai gegeben worden sind? War ein Wissen bekannt, wie wir es nicht erahnen? YHWH sagt zu Abraham:
„Ich habe meinen Bund mit dir.“(1. Mose 17,4). Kannte Abraham YHWHs Unterweisungen, spezifischer als wir ahnen? Und woher? Das Buch Jaschar gibt zusätzliche Informationen.
Aus dem Buch Jaschar erfahren wir, dass Abram mit seiner Mutter aus der Höhle kam, als der König die Angelegenheit um Abram vergessen hatte. Abram ging dann zu Noach und Schem und blieb dort 39 Jahre lang, um die Unterweisungen YHWHs kennenzulernen. (siehe Kapitel 9 von Jaschar)
War das Gastmahl die Feier eines der Feste YHWHs?
YHWH schuf die Lichter an der „
Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten (mo’ed), Tage und Jahre!“Wenn YHWH kundgetan hat, dass er sich verabreden möchte, liegt es doch nahe, dass die ersten Menschen, die mit ihrem Elohim wandelten, wussten, wann sich YHWH mit ihnen verabreden wollte.
„YHWH erschien Abraham im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.“(1. Mose 18,1). Ein Tag der Begegnung? War es ein fest verabredeter Zeitpunkt, ein mo’ed in YHWHs Kalender? Abraham eilte, um seinen Gästen ein Mahl zu bereiten. (1. Mose 18,5-8).
Abraham wies Sarah an:
„Eile und menge drei Maß feinstes Mehl und backe Kuchen.“(Vers 6) Wir lesen im 3. Mose 2,4:
Willst du aber als Speisopfer etwas im Ofen Gebackenes darbringen, so nimm Kuchen von feinstem Mehl, ungesäuert, mit Öl vermengt.“Und in 4. Mose 28,20:
„samt ihren Speisopfern: drei Zehntel feinstes Mehl…“Hat Abraham Sarah angewiesen ungesäuertes Brot zu backen?
“Abraham aber lief zu den Rindern und holte ein zartes gutes Kalb…“Hier steht im Hebräischen nicht, dass er zu den Rindern lief und ein Kalb holte, sondern zur Herde (baqar) und ein ben, einen Sohn, holte.
War dieses mo’ed an Pessach während dem Fest der Ungesäuerten Brote? Abraham wusste, wem er das Mahl bereitete und brachte YHWH ein Brandopfer und ein Speisopfer dar.
Der verheißene Sohn Isaak würde an Pessach geboren werden
Wir graben an dieser Stelle tiefer und finden hierfür weitere Belege, dass es tatsächlich an Pessach war, dass YHWH Abraham besuchte.
Ehe Sodom und Gomorra zerstört wird, redet YHWH mit Abraham und sagt ihm, dass er seinen Bund mit Isaak aufrichten wird: 1.Mose 17, 21 bis 27 „Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit (mo’ed = ein besonderer Festtag) im nächsten Jahr.“
Am selben Tag ließ sich Abraham mit seinem Sohn Ismael und allen Knechten beschneiden.
1.Mose Kapitel 18,14: YHWH sagte zu Abraham: „Um diese Zeit (mo’ed) will ich wieder zu dir kommen übers Jahr; dann soll Sara einen Sohn haben.“
Schlussfolgernd können wir sagen, dass YHWH dem Abraham an einem Festtag erschienen ist und dass Isaak an einem Tag Seiner Feste geboren werden würde.
Wir schieben jetzt die Geschichte von Sodom und Gomorro ein. Wie viel Zeit hatte Abraham für Sodom und Gomorra Fürbitte zu tun, als YHWH ihn verließ? Wir finden die Antwort in Kapitel 18,22 u. 23: „Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen nach Sodom. Aber Abraham blieb stehen vor YHWH.“ Als Abraham aufhörte um Sodom zu ringen, heißt es: „Und YHWH ging weg, nachdem er aufgehört hatte mit Abraham zu reden; und Abraham kehrte wieder um an seinen Ort.“ (Vers 33). „Die Engel kamen nach Sodom am Abend.“ (1. Mose 18,1). D. h. das war am gleichen Tag. Sodom war am gleichen Tag zerstört. Es heißt dann: Und er (Lot) machte ihnen ein Mahl und backte ungesäuerte Kuchen und sie aßen.“ Das war an Pessach, dem ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote.
So weiß man aus diesen Versen, dass Isaak an Pessach im drauffolgenden Jahr geboren wurde.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote wurde Sodom zerstört. In der ersten Nacht (Pessach) wurden auch die Erstgeborenen in Ägypten getötet. Der Messias starb auch in dieser Nacht.
Jüdische Gelehrte sagen, dass YHEH dem Abraham am dritten Tag seiner Beschneidung erschienen ist: „Und YHWH erschien ihm im Hain Mamre während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.“ (1. Mose 18,1) Wir erinnern uns, dass Ischmael, der Sohn der Hagar, die eine ägyptische Magd (1. Mose 16,1) war mit Abraham beschnitten worden war. Ischmael, der Sohn einer Ägypterin wurde an Pessach beschnitten.
Am dritten Tag nach Pessach ist Yeshua auferstanden. Und hier am dritten Tag ist YHWH dem Abraham erschienen. Isaak wurde nach einem Jahr an diesem Tag, Pessach, geboren und am achten Tag beschnitten, dem letzten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote. Auch der Messias kam zu einer festgesetzten Zeit und wurde acht Tage später beschnitten. Isaak ist ein Typus für den Messias.
Ein prophetisches Pessach
War es nicht ein prophetisches Pessach? Abraham brachte in einem prophetischen Akt den ben dar? Ein Bild für das später angedachte Opfer seines eigenen Sohnes, der ihm an diesem Fest verheißen wurde? Dieser prophetische Akt schien sich dann zu erfüllen, als YHWH Abraham wieder heimsuchte und von ihm verlangte, seinen ben – Isaak – zu opfern. Als YHWH Abrahm rief, antwortete dieser: „Hier bin ich“, hineini im Hebräischen. Als Isaak zu seinem Vater Abraham sprach: Mein Vater! Da antwortete Abraham ihm: Hier bin ich, hineni, mein Sohn. Als Abraham sein Messer ansetzte, rief ihn der Engel YHWHs: „Abraham! Abraham!“ Und Abraham antwortete: „hineini“. Das Buch Jaschar berichtet im Kapitel 23 über viele Hintergrundinformationen zu diesem Geschehen. Es lohnt dies durchzulesen. Jeder kann für sich entscheiden, ob er das so annimmt oder nicht.
Hineini!
Insgesamt kommt hineini nur acht Mal in der Torah vor und jedes Mal hat es eine ganz zentrale und entscheidende Bedeutung dafür, welchen Verlauf eine Entwicklung nahm.
Sagen wir hineini, wenn es darum geht, zu Seinen mo’edim zu kommen und Seine Feste zu feiern, wissend um die prophetische Bedeutung Seines zweiten Kommens? Hier bin ich!
Sagen wir hineini, wenn es darum geht, uns herausrufen zu lassen? Hier bin ich!
Sagen wir hineini, wenn es darum geht, Seine Unterweisungen allein zu halten? Hier bin ich!
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Hineini! Hier bin ich!
Zu dem Bild von Sabine:
Als ich das Bild sah, kam mir der Vers 1.Mose 22,4:
„Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte (makon) von ferne (rachowq).“
YHWH sagte Abraham, dass er zu einem bestimmten Ort, Morija, gehen sollte. Dieser Ort ist ein Schlüssel für den ganzen Text. Abraham geht mit seinem einzigen, geliebten Sohn zu diesem Platz. Und am dritten Tag hatte er dort eine Offenbarung. Er sah die Stätte von ferne. Von ferne ist nicht geographisch gemeint, sondern zeitlich. Er hatte eine Offenbarung, wie wir in Hebr. 11,19 lesen:
„Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder.“Abraham sah buchstäblich den Platz in der zeitlichen Ferne, makom rachowq, nach drei Tagen (!), sprich er sah die Auferstehung Yeshuas am dritten Tag.
Sabine malt Abraham mit dem Blick in die Ferne. Und was sieht Abraham? Die drei Bilder oben: HaSchamayim (den Himmel, die Wolken, die Gegenwart, die Scheckinah YHWHs; den auferstandenen Sohn. Das rechte Bild: die Kraft der Auferstehung? Den Engel YHWHs, der Y’shua ist, der Auferstandene?
Für mich interpretiert ihr Bild den Bibelvers aus 1. Mose 22,4. Vielleicht kommen euch noch andere Assoziationen?
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