#19 – Terumah – Hebe /Abgabe
2. Mose 25,1 – 27,19; 1. Könige 5,26 – 6,13
Der Bundesschluss am Berg Sinai lag hinter den Israeliten und sie errichteten nach YHWHs Anweisungen einen Ort der Begegnung: „Also wurde vollendet das ganze Werk der Stiftshütte (mishkan) des Zeltes (ohel) der Begegnung (mo’ed).“ (2. Mose 39,32) Das hebräische Wort für vollenden ist kalah und das ist auch das Wurzelwort für Braut kallah. So repräsentiert die mishkan den Messias und die kallah, seine Braut.
„Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr’s machen.“ So fertigte Mose die Stiftshütte und die Geräte nach der himmlischen Vorlage an. Es ist auffällig, dass alles akribisch beschrieben ist, aber ohne weitere inhaltliche Erklärungen und dennoch sind die Beschreibungen gleichzeitig, im Geist gelesen, Auslegungen. In geraffter Form werden die größten und wichtigsten Tempelschätze aufgezählt: Der siebenarmige Leuchte, der Schaubrot-Tisch, der Räucheraltar und die Bundeslade. Von der Bundeslade werden zudem drei Inhalte erwähnt: der Manna-Krug, der Stab Aarons und die Gebotstafeln.
Wir wollen uns die Menora, das Symbol des jüdischen Volkes, näher anschauen und versuchen, die Symbolik hinter der reinen Beschreibung zu verstehen. Der Messias ist der mit Öl Gesalbte. So deutet das Öl in den sieben Lampen der Menora auf nahe liegende Weise auf den Messias hin. Aber nicht nur das Öl.
„Die Menora wurde aus einem Block reinen und feinen Gold gearbeitet: Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du den Leuchter machen..“ Der Leuchter durfte nicht gegossen werden. Er musste von Bezale’el Ben Uri als Schmiedewerk, »in getriebener Arbeit« (2Mo 25,31), hergestellt werden. Gold ist das reinste Material und stellt symbolisch die Reinheit des Messias dar und die vielen Hammerschläge wiesen darauf hin, dass der Messias leiden sollte.
Es sollten sechs Arme nach beiden Seiten ausgehen, nach jeder Seite drei Arme. Aber der Schaft am Leuchter… Aus einem Block reinen Goldes kommen sechs Arme und die mittlere Lampe. Die Zahl sieben ist ein Hinweis auf die göttliche Vollkommenheit. Aus der Einheit YHWHs kommt Vielfalt. Aber das Verhältnis 6:1 kommt nicht nur hier an der Menora vor, sondern erinnert an die Schöpfungswoche. Sechs Werktage wurden unterschieden vom siebten Tag, dem Schabbat.
Wir zeichnen den goldenen Leuchter mit seinen beiden Dreier-Armen und dem mittleren Leuchter einem weiteren Vergleich nach. Der Prophet Jesaja sprach vom Geist YHWHs, der auf dem Messias ruhen würde: Dabei verwendete er für den Heiligen Geist sieben verschiedene Namen, entsprechend den Öllampen der Menora: „Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist YHWHs, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht YHWHs“ (Jes 11,1-2) Der allgemeine Name des Heiligen Geistes „der Geist YHWHs“ steht in der ersten Zeile des Verses für sich allein. Er entspricht der mittleren großen Lampe der Menora. Darauf werden 3 x 2 Namen des Geistes, verbunden mit dem Wort »und« (hebr. ve-) aufgezählt. Dies entspricht Doppelarmen, die auf gleicher Höhe rechts und links aus dem Schaft des mittleren Leuchters hervorgehen, wobei jeder Arm je eine Lichtquelle trägt. Das siebenfache Menora-Licht bezeugte: Der Messias sollte sowohl Israel als auch den nichtjüdischen Völkern himmlisches Licht in ihre geistliche Finsternis bringen.
Das Design der Torah erinnert auch an einem Baum. Die vielen botanischen Begriffe springen geradezu ins Auge: An ihr waren 22 Mandelblüten, 9 Kelche und 11 Knäufe angebracht. Mit seinen weiß und rosa leuchtenden Blüten kündigt er nach dem Wintertod, Ende Januar / Anfang Februar, das neue Leben des kommenden Frühlings an. So bezeugte der Leuchter in symbolischer Sprache, dass der verheißene Erlöser als Erster aus den Toten auferstehen sollte. Israelische Spezialisten für biblische Botanik gingen der Frage nach, ob es in der Natur Erscheinungen gibt, die dem strukturellen Aussehen des siebenarmigen Leuchters entsprechen. Sie entdeckten, dass es im ganzen Land Israel und darüber hinaus, von der Sinai-Wüste an bis zu den Bergen im Libanon, eine gewisse Anzahl von außerordentlich stark und wohlriechenden Blumen gibt, welche die Formgebung der Menora repräsentieren. Sie gehören alle zu den Salvia-Pflanzen. Ein besonders eindrückliches Beispiel einer »Menora-Blume« ist die so genannte salvia palaestina.
Die Licht verbreitende Menora repräsentiert mit ihren mandelbaumförmigen Blüten die Torah selber. Die 22 Mandelblüten repräsentieren die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets und die neun Kelche stehen für die neun Vokale.
Die Menora ist aus einem großen festen Block getrieben und stellt als Symbol auch einen Baum dar. Ein Baum bewegt sich durch den Wind. Wir brauchen beides: Standfestigkeit und Beweglichkeit, durch den Ruach geführt: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Elohims Kinder.“
Die Menora symbolisiert die Gemeinde, wo gesunde Lehre verkündigt wird. Im Buch der Offenbarung warnt Y’shua die Gemeinde in Ephesus: „Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke. Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße tust.“ (Off.2, 5). Dies zeigt, dass es Gemeinden gibt, die nicht umkehren, teshuva tun. Umkehren heißt, sich zu YHWH hinwenden und in seinen Wegen der Gerechtigkeit wandeln. Y’shua wird den Leuchter wegnehmen, weil er seine Aufgabe nicht mehr erfüllt, als Licht auf die Menora, den Baum des Lebens, die Torah, die lebendige Torah hinzuweisen.
In dem ersten Sendschreiben an Ephesus wurde noch einmal betont, dass Y’shua hohepriesterlich über den verschiedenen Menoroth wachte, indem er zwischen ihnen hin und her ging (Off 2,1): „Dem Boten der Gemeinde in Ephesus schreibe: Dieses sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter…“
Den Geist löscht [sbennymi] nicht aus!
Das Verb sbennymi kann das Auslöschen eines brennenden Lampendochtes bezeichnen (vgl. Mat 12,20). Die Gemeinde wird hier ermahnt, das durch den Ruach HaKodesch gewirkte göttliche Licht der Tempel-Menora, das sich durch die klare Verkündigung des Wortes YHWHs in den Zusammenkünften der Gläubigen äußert, nicht auszulöschen, weil ansonsten die Hörer nur noch orientierungslos in der Finsternis herumtappen würden. Und das erleben wir heute mehr denn je! Es gibt jetzt sogar Prediger, die von Hyper-Grace sprechen. Hyper-Grace-Lehrer lehren, dass alle Sünden, vergangene, gegenwärtige und zukünftige alle schon vergeben sind und dass man sie nicht bekennen muss. Hyper-Grace-Lehrer pervertieren die Gnade YHWHs in einen Freischein für Unmoral.
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