#15 – Bo – Komm!
2. Mose 10,1-13,16 Jer 46,13-28
YHWH sagte zu Moshe: „und auf dass du verkündigst vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, wie AlafTav ich mit den Ägyptern verfahren bin und welche Zeichen ich unter ihnen getan habe, damit ihr wisset: Ich bin YHWH“ (2. Mose 10,2). Und daran hielten sich die Israeliten. Noch nach 40 Jahre, eine Generation später, sagen sie: „denn wir haben gehört, wie YHWH das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hat vor euch her, als ihr aus Ägypten zogt…“ (Jos 2,10) Aber nicht nur das Volk der Israeliten hat die mächtigen Tagen YHWHs von Generation zu Generation weitergeben, selbst die Heidenvölker waren so beeindruckt, dass sie die Berichte von Generation zu Generation weitergaben, denn 200 Jahre später lesen wir bei Samuel, dass die Philister sich fürchteten: Elohim ist ins Lager gekommen, und riefen: „Wehe uns! Wer will uns erretten aus der Hand dieser mächtigen Götter? Das sind die Götter, die Ägypten schlugen mit allerlei Plage in der Wüste.“ (1. Sam 4,7) Und selbst 1000 Jahre später lesen wir bei den Propheten Jeremia und Hesekiel darüber. Die Zeichen und Wunder YHWHs sind nie in Vergessenheit geraten. Paulus bezieht sich auch darauf: „Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen sind und alle durchs Meer gegangen sind… und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Y‘shua.“ (1. Korinther 10,2 u. 3 u. 4)) Unsere Väter alle? Ja, das ist hebräisches Denken. Sie waren dabei und nicht dabei. Das gilt auch für uns. Wir waren dabei und nicht dabei.
Aber der Auszug aus Ägypten ist nicht nur ein historisches Geschehen, sondern ein prophetisches Geschehen inbezug auf die Wiederkunft des Messias und auf die endgültige Erlösung seines Volkes. Wir wissen, dass es im Hebräischen Verständnis so ist, dass alles, was künftig geschehen wird, von Anfang an erklärt wird: „Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist.” (Jes. 46,10) Die Schrift selber unterstreicht dies: „wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5,46-47) Unsere Zukunft ist in den Anfängen zu finden und wenn wir diese studieren, werden wir ermutigt und gefestigt für das Ende. Es geht für uns darum, dass wir Ägypten, das System Babylons und der Welt, verlassen und alle vier(!!!) Becher der Erlösung trinken. YHWH will uns wegführen von den Lasten, die uns die Ägypter aufgelegt haben (die Lasten des Feindes abnehmen) und will uns erretten von unserem Frondienst (= dass wir nicht mehr HaSatan dienen müssen, die Fesseln abnehmen) und will uns erlösen (aus Ägypten, aus den babylonischen System herausführen) mit ausgestrecktem Arm (= Y’shua) und durch große Gerichte (siehe Geschichte der Offenbarung). Aber erst dann, wenn wir aus Ägypten herausgeführt sind, sagt YHWH: „Ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Elohim sein (das ist die Sprache der Eheschließung am Berg Sinai), dass ihr’s erfahren sollt, dass ich YHWH bin, euer Elohim, der euch wegführt von den Lasten, die euch die Ägypter (Welt, religiöse Systeme) auflegen.“ (2. Mose 6,6 u.7). Genau so, wie YHWH verlangte, dass der Pharao sein Volk gehen lassen sollte, damit sein Volk ihm in Freiheit dienen könne, genau so ist es mit uns heute: Wir können ihm nur dann dienen, seine Unterweisungen halten, wenn wir frei aus den babylonischen, religiösen System sind. Ich kann doch beispielsweise nur Pessach und dieses Fest allein feiern, wenn ich nicht mehr in einem System bin, dass Ostern feiert.
YHWH sandte die Plagen, damit Pharao sein Volk ziehen ließe. Aber das Volk der Israeliten musste durch die ersten drei Plagen mit durchgehen. Erst aber ab der vierten Plage wurden sie verschont: „An dem Lande Goschen aber, wo sich mein Volk aufhält, will ich an dem Tage etwas Besonders tun, dass dort keine Stechfliegen seien, damit du innewerdest, dass ich YHWH bin, inmitten dieses Landes, und ich will einen Unterschied machen zwischen meinem und deinem Volk. Morgen schon soll das Zeichen geschehen.“ (2. Mose 8,18 u.19). Die vierte Plage. Das vierte Gebot? Das vierte Gebot „den Schabbat zu heiligen“ ist auch ein Zeichen und das Beachten vs Nichtbeachten macht einen Unterschied.
Wir lesen weiter, welche Anweisungen YHWH Mose gegeben hat, nachdem er ihm aufgetragen hat, die Zeichen, die er in Ägypten getan hat, seine Kinder und Kindeskindern zu erzählen. „So gingen Mose und Aaron hin zum Pharao und sprachen zu ihm. So spricht YHWH, der Elohim der Hebräer. Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!“ Und weil Pharao nicht hörte, sprachen selbst die Großen des Pharao zu ihm: Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Lass die AleftTav-Leute ziehen, dass sie AlefTav-YHWH, ihrem Elohim, dienen.“ (2. Mose 10,7). Es kommt sehr selten in den Heiligen Schriften vor, dass man die Wörter AlefTav-YHWH nebeneinander geschrieben sieht, wie hier in Vers 7. Wir sehen hier die wunderbare Einheit der Yah-heit, wie der Vater YHWH und sein Sohn als Eins (echad) miteinander arbeiten. Es ist AlefTav, der die Plage der Heuschrecken über das Land bringt: „… und am Morgen führte der Ostwind die AlefTav-Heuschrecken herbei.“ (1. Mose 10,13). YHWH hat hier verkündigt, dass es AlefTav Heuschrecken am Anfang gab und sie sind auch am Ende zu finden. In der Offenbarung lesen wir, dass YHWH den Brunnen des Abgrunds auftat und Rauch aufstieg und “aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden macht haben.” (Off 9,2 u. 3) Die Heuschrecken in der Geschichte des Exodus ließen nichts Grünes mehr übrig. In Offenbarung 8,7 haben wir die Parallele: “… und der dritte Teil der Bäume verbrannte und alles grüne Gras verbrannte.”
Und warum bringt die nächste Plage eine totale Finsternis über das Land, die drei Tage dauerte? Das ist ein Vorschatten auf den Tod des AlefTavs, der drei Tage in der Finsternis des Grabes blieb und dann auferstand. Direkt anschließend kam der Tod über die Erstgeborenen Ägyptens und Israel wurde befreit.
Bei der Einsetzung des Passafestes ist das Volk gehalten, ein Lamm für jeden Haushalt zu schlachten. Und im Glauben haben sie das AlefTav-Fleisch (12,8) gegessen und das AlefTav-Blut an ihre Haustüren (12,13 und 23) gestrichen. Wo ich das AlefTav-Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht wiederfahren…“ (12,13). Wenn man dies liest, kann man auch verstehen, warum ein Unbeschnittener nicht vom Passalamm essen darf (12,48). Er kann ja gar nicht das AlefTav-Fleisch essen und von dem AlefTav-Blut trinken. Deswegen sind Seder-Feiern auch keine evangelistischen Feiern, zu denen nicht im Bund Lebende eingeladen werden können.
Seid alle reich gesegnet
Schabbat Schalom
Emuna
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