#26 Tazria/Metzora – „Sie empfängt/Aussätziger“
#26 Tazria/Metzora – „Sie empfängt/Aussätziger“
3. Mose 12,1-15,33
2. Könige 7,3-20; Markus 9,14-50; Lukas 9,51-10,42
Die Kapitel elf bis fünfzehn des Dritten Buch Mose lehren uns über Reinheit und Unreinheit. JHWH sieht uns in verschiedenen Lebenssituationen und Er beschreibt einige dieser Situationen als rein und einige als unrein.
Rein bedeutet nach biblischer Definition soviel wie frei von Verunreinigung mit Fremdkörpern oder einem fremden Stoff. So ist das reine Gold der Bundeslade eben reines Gold und keine Legierung.
Die [Bundeslade] sollst du mit reinem Gold überziehen, inwendig und auswendig sollst du sie überziehen; und mache ringsum einen goldenen Kranz. (2. Mose 25,11)
Eine Goldlegierung kann zwar immer noch ein goldenes Erscheinungsbild haben, besteht im Inneren aber auch aus Metallen, die andere Eigenschaften als das Gold selbst haben. Die Legierung ist weniger wertig als das reine Gold.
Diese Definition von Reinheit lehrt uns eine wichtige Lektion in unserer Beziehung zu Jeschua.
Er möchte eine exklusive Bündnisbeziehung mit uns. Auf keinen Fall soll sich irgendjemand in diesen Ehebund zwischen Gott und uns einmischen. Dies wäre Ehebruch und führe auf beiden Seiten zu viel Schmerz und Leid.
Jeschua liebt uns so sehr, dass Er bereit war, für uns zu sterben und die Konsequenzen unserer Sünden zu tragen. Er möchte eine dauerhafte intime Beziehung mit uns. Eine Beziehung, die durch gegenseitige Liebe, Achtung und Wertschätzung geprägt ist.
Doch erlebt auch Jeschua immer wieder, dass diese intime Beziehung gestört wird. Und zwar durch unsere Übertretungen. Wenn wir in Sünde leben, kann Er keine intime Gemeinschaft mit uns haben.
…sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass Er nicht hört. (Jesaja 59,2)
Wenn wir uns für Sünde entscheiden, kann Er nichts tun, er lässt uns unseren freien Willen und erduldet die Trennung.
Doch schenkt Er uns einen kleinen Einblick in Sein Herz und Seine Gefühle während dieser Trennung durch unsere Ehen.
Es gibt Zeiten in der Ehe, in denen körperliche Intimität stattfinden kann und es gibt Zeiten, in denen das nicht geht.
Du sollst Dich nicht einer Frau nahen während ihrer [monatlichen] Unreinheit, um ihre Scham zu entblößen. (3. Mose 18,19)
Während des Zyklus der Frau sind bestimmte Ebenen der Intimität einfach ausgeschlossen.
So wie Gott eine Trennung durch unsere Sünden erduldet, uns dabei aber nicht aufgibt und die intime Gemeinschaft mit uns anstrebt, so erdulden auch wir eine Zeit eingeschränkter Intimität, in unseren Ehen und warten auf den Zeitpunkt erneuter Vereinigung. Ist es dann soweit, ist die Zeit des Wartens auch bald vergessen und es gibt keine Barrieren mehr zwischen den Ehepartnern.
Dies ist der Zustand, den JHWH sich mit uns wünscht. Er wünscht sich ein Ende der Zeit des Wartens und eine reine Braut, mit der Er sich vereinigen kann, um ein Geist mit ihr zu werden (Vgl. 1. Korinther 6,17), sodass beide einen Glanz wie den reinen Goldes in die Welt tragen können.
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