#15 Bo „Komm“
#15 Bo „Komm“
2. Mose 10,1 – 13,16;
1.Kor 6-10; Psalm 58+59+60+61; 2.Sam 21-24
Die Bezeichnung der Parascha „Bo” bezieht sich auf folgenden Vers: „Da sprach YHWH zu Mose: Geh hin zum Pharao …” Im Hebräischen steht hier „Komm”. Wie lieb von YHWH, dass Er nicht gesagt hat „geh hin”, sondern „komm” mit mir. Es ist ein gewaltiger Unterschied, zum Pharao hingehen zu müssen oder mit YHWH vor Pharao zu erscheinen. YHWH hat Mose an der Hand genommen und ist mit ihm zu Pharao gegangen.
Die Torahlesung beinhaltet die Einsetzung des Passafestes. Das erste Gebot, das YHWH seinem Volk, als sie noch in Ägypten waren, gegeben hat, war die Einsetzung eines neuen Kalenders, eines göttlichen Kalenders: „Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen” (2. Mose 12,2). Durch das Geben Seines Kalenders holte YHWH sie aus der ägyptischen Zeitrechnung heraus. „Am zehnten Tage dieses Monats nehme jeder Hausvater ein Lamm…” (Vers 2). YHWH gab ihnen dann eine genaue Anweisung, dass sie mit dem Blut des Lammes ihre Haustüre bestreichen und das Lamm am Feuer braten sollten (Verse 9 und 10). Die Einsetzung dieser Passafeier war eine totale Herausforderung für sein Volk. Warum?
Das Lamm, der junge Widder, hatte aber eine ganz besondere Bedeutung in der ägyptischen Religion. Sein Name war Chnum, er war der Schöpfergott des Lebens und Former der Menschen. Die Menschen stellte er als Töpfer auf einer Töpferscheibe her. Für die Ägypter war deswegen das Verzehren eines Lammes der größte mögliche Gräuel. Alleine diese Tat symbolisierte den Sieg des Gottes Israels über die ägyptischen Götter. Zugleich symbolisierte sie aber auch die Befreiung von der ägyptischen Herrschaft.
Zur Erinnerung als eine ewige (!!!) Ordnung (Vers 14) soll dieser Passafeier gedacht werden. Yeshua erinnert in Lukas 22 während der Passafeier an diese ewige Ordnung. Als Yeshua von seinem Leib und von seinem Blut spricht, geht es hier weniger um das Abendmahl, sondern um das Passamahl. Er hält selbst das Passamahl und bestätigt hier die von YHWH gegebene ewige Ordnung und erinnert an die Einsetzung der ersten Passafeier. Er erfüllt es hier buchstäblich durch sich selber.
Am 14. Nissan (erster Monat des göttlichen Kalenders) war das erste Passafest und wird von uns nach göttlicher Anweisung als eine ewige Ordnung jährlich gefeiert. Als Erinnerung an Israels Auszug aus Ägypten, aber auch als Erinnerung an unsere persönliche Errettung aus Ägypten, dem System der Welt. Am 14. Nissan war auch der Höhepunkt der Anbetung der Ägypter ihres Widdergottes Chnum. An diesem Beispiel können wir sehen, wie der Widersacher YHWHs Kalender und Seine Verabredungen missbraucht. Es ist so wichtig, dass wir YHWHs Kalender kennen, weil dieser von Seinem Sohn, dem Messias spricht. Von Seinem ersten Kommen und von Seinem zweiten Kommen.
Schon in der Schöpfungsgeschichte hat YHWH von Seinen Verabredungen mit uns Menschen gesprochen. Im 1. Mose, 1, 14 heißt es, dass Elohim Lichter (Sonne, Mond und Sterne) an der Feste des Himmels erscheinen liess, „die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen (hebräisch = ot), Zeiten (hebräisch = moed = Verabredung, Proben (wie bei Aufführungen), Tage und Jahre. D. h. Sonne und Mond geben an, wann sich YHWH mit uns verabreden möchte. Und das Passafest, der Beginn Seines Kalenders mit uns, richtet sich nach dem Vollmond und dem Reifezustand der Gerste. Lassen wir uns aus dem weltlichen Kalender herausrufen und treten in den Wandel mit ihm ein? Ist der Beginn unseres Jahres das heidnische Silvester oder der erste Monat Nissan mit der Pessachfeier? Als einer ewigen Ordnung? Für Sein Volk war es das erste Gebot, folgen wir dieser ersten Unterweisung?
Emuna
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Gertraud
3. Februar 2017 @ 14:16
liebe Emuna,
ich freue mich in deinem Bericht zu lesen, dass du uns aufforderst das neue Jahr mit dem Beginn des g ttliche jahres zu beginnen. Das liegt mir schon so lange auf dem Herzen. Holger Grimme hatte ja vor vielen Jahren einen Kalender in diesem Sinn herausgebracht.Und auch ihr habt ja jetzt einen solche Kalender. Gibt es jetzt nicht in Jeruschalaim einen Sanhedrin, der den genauen Zeitpunkt der Gerstenreife und das sichtbare Zeichen der Mondsichel ersehen kann? ich finde es einfach herrlich, dass JHWH jedes Jahr neu den Anfang des Jahres festlegt! Es ist SEIN JAHR. Wir dürfen uns, noch mehr – wir sollen uns nach SEINEM Kalender richten, um die richtigen Zeitpunkte zu kennen, wann ER sich mit uns treffen will! So ist es jedes Jahr spannend !
Schalom!
Gertraud