#49 – Ki Teze – Wenn du ziehst
Ki Teze – Wenn du ziehst
5. Mose 21,10 – 25,19; Jesaja 54,1-10 Matthäus 19,1-12 ; 1.Korinther 7,1-10; Galater 3,9-14
Allgemeine Anmerkung: Habt ihr euch über die merkwürdige Satzstellung gewundert: AlefTav das Volk, AlefTav das Schaf usw. heißt? Wäre es nicht flüssiger zu schreiben: das AlefTAV Volk, usw. Ja1 Aber in den hebräischen Schriften ist formuliert AlefTav das Volk, deswegen soll es so schriftgemäß wie möglich wiedergegeben werden.
Ki Teze fährt mit den Unterweisungen für Kriegszeiten fort. In der Parascha der Woche lesen wir in 5. Mose 22, 1-4 über verschiedene Vorschriften, die uns ein Bild über die Güte YHWHs malen, über gerechte Wege und Handlungen mit seinem Volk.
Ein Thema der Wochenlesung ist Verlust und Wiederfinden: „Wenn AlefTav das Rind oder AlefTav das Schaf deines Bruders irregehen siehst, so sollst du dich ihrer annehmen und sie wieder zu deinem Bruder führen. Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir wohnt und du kennst ihn nicht, so sollst du sie in dein Haus nehmen, dass sie bei dir bleiben, bis sie dein Bruder sucht, und sollst sie ihm dann wiedergeben. So sollst du tun mit seinem Esel, mit seinem Kleid und mit allem Verlorenen, das dein Bruder verliert und du findest; du darfst dich dem nicht entziehen. Wenn du deines Bruders Esel oder Rind unterwegs fallen siehst, so sollst du dich ihrer annehmen und ihnen aufhelfen.”
Das Thema „Verloren gehen und wiedergefunden werden” ist eines der Hauptthemen in Seinem Wort: „Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber YHWH hat auf ihn AlefTav all unsere Sünden geworfen.” (Jesaja 53,6). Eine der Hauptaufgaben des Messias ist es, sich um diejenigen, die in die Irre gehen, zu kümmern. Er ist derjenige, der die verlorenen Schafe wieder zurückführt. „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden” (Johannes 10,16). Dies bezieht sich auf Hesekiel 34,11: „Denn so spricht Adonai Jehovih: Siehe, ich will mich ALefTav meiner Herde selbst annehmen und sie suchen” und „will sie aus allen Völkern herausführen und aus allen Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Berge Israels, in den Tälern und an allen Plätzen des Landes (Vers 13). Ist es nicht unendlich lieb von YHWH, dass er sich uns AleftAV-Schäfchen annimmt? Sich erbarmt und uns seine AlefTav-Torah aufschließt?
Unsere Aufgabe ist es, die sich in Wanderschaft befindende Frau YHWHs zurückzubringen. Wir sind mit der Torah ausgerüstet, dem Schwert der fünf Bücher Mose und mit diesen AlefTav-Worten sprechen wir in Weisheit und im Geist des Elia, im Geist der Wiederherstellung zu der verwundeten Frau, die in den Nationen sitzt.
Ist es nicht so, dass die Gemeinde viel verloren hat? Wie beispielsweise die Torah. Unsere Vorväter nannten die Torah eine fremde Lehre (Hosea 8,10). Und die jüdischen Menschen haben den Messias verloren. Beides muss gefunden und zurückgebracht werden. Wir müssen den verlorenen Schafen des Hauses Israels in den Nationen (die zehn verlorenen Stämme, das Haus Jakobs) die Torah zurückbringen und dem Stamm Judah, den Juden, den Messias. Das ist die Bedeutung der Wochenlesung auf einer tieferen Ebene, dem Sod-Level. „So spricht YHWH: Tretet hin an die Wege und schauet und fragt nach den Wegen der Vorzeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele!” (Jeremia 6,16).
Der Torahabschnitt enthält 74 verschiedene Anweisungen, mehr als jeder anderer einzelne Torahabschnitt. Neben der oben besprochenen Anweisung verlorene Dinge zurückzubringen, werden wir unterwiesen, wie man eine gefangene Frau behandelt. Vor allem soll sie menschlich behandelt werden. Geistlich gesehen gilt das der gefangenen Frau in den Nationen (den zehn Stämmen, dem Haus Israel oder vielen unzähligen Christen, die zu den zehn Stämmen gehören). Diese gefangene Frau ist ein Bild für diejenigen, die zur Torah, den Unterweisungen YHWHs, zurückkehren. Sie erlebt die Wiederherstellung, von der in Apostelgeschichte 3,20 die Rede ist… „Ihn (Y’shua) muss der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon YHWH geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten.” Die Betonung liegt hier auf dem Wort a l l e s, welches verknüpft wird mit „von Anbeginn“. Mit anderen Worten heißt dies die gesamte Unterweisung von YHWH, seine Torah und natürlich die Anweisungen seiner Propheten. Deswegen feiern Christen wieder Schabbat, seine (!!!) Feste, die Unterscheidung zwischen rein und unrein, heilig und unheilig, Speiseanordnungen und natürlich das AlefTav. Und in dieser Zeit leben wir. Millionen von Christen erwachen und kehren zurück zu YHWH und seinen Unterweisungen. Das ist die Erweckung unserer Tage, auf die wir so lange gewartet haben.
Lassen wir uns von Seinem Herz entzünden und kümmern wir uns um die verlorenen Schäfchen? Es heißt in unserer Wochenlesung: „So sollst du tun mit seinem Esel, mit seinem Kleid und mit allem Verlorenen, das dein Bruder verliert und du findest; du darfst dich dem nicht entziehen.“ Mit allem Verlorenen? Auf einer tieferen Ebene hat das alles eine andere Bedeutung: Er hat die Torah verloren. Wir haben sie gefunden. Wir dürfen uns nicht entziehen und dürfen sie ihm weitergeben. Bist du dabei im Prozess der Wiederherstellung?
Schabbat Schalom
Emuna