Yeshua und ich in meiner Küche – mein Weg zu den biblischen Festen
Yeshua und ich in meiner Küche – mein Weg zu den biblischen Festen
Alles begann damit, dass ich eine Ausstellung in Köln besuchte: „von wegen Heilige Nacht“ war der Titel.
Irgendwie habe ich mir dabei nicht viel gedacht. Als ich das Museum verließ, war ich tief schockiert. Ich hatte keine Ahnung, welchen Hintergrund unsere weihnachtlichen Traditionen, Riten und Baumanhänger haben. Dass Hitler die Juden verfolgt und vernichtet hat war mir klar, aber dass er damit auch die Tradition von Weihnachten geprägt hat, das war eine neue Erkenntnis für mich.
Gott hatte mir schon länger den Impuls ins Herz gegeben, die biblischen Feste – Seine Feste, zu feiern. Nach dieser Ausstellung war ich soweit.
Aber wie macht man das?
Wir haben mit dem Schabbat angefangen.
Auch hier findet man in der Bibel keinen genauen Ablauf.
Auf einer Konferenz von Gerrit Nel haben wir uns ein paar Notizen gemacht, die wir dann versuchten zu Hause umzusetzen.
Ich habe zwei Kerzen auf den Tisch gestellt, dann eine Schüssel mit einem kleinen Wasserkrug und Handtuch, zwei Baguette Brote mit einer Servierte bedeckt und dann noch etwas Salz dazu.
Die ersten Male waren sehr starr. Bis unser Sohn sagte: Das wirkt alles wie ein Theaterstück, nicht echt, sondern gespielt.
Das habe ich mir zu Herzen genommen. Denn eigentlich haben wir nur etwas nachgemacht, was man uns sagte, ohne zu wissen was wir tun.
Unsere Freunde meinten, wir sollten einfach in die messianische Gemeinde gehen. Aber mir lag auf dem Herzen, das hier in unserem Haus zu feiern.
Also haben mein Mann und ich uns hingesetzt und in der Bibel geforscht, was der Sinn von Schabbat ist.
Und eigentlich ist es ganz einfach: Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebten Tag sollst du ruhen, damit es vollendet wird. Schabbat heißt: in die Ruhe kommen.
Dann habe ich angefangen zu beten, was wichtig für uns ist, und was Yeshua möchte.
Im Gebet und unserem Bibelstudium ist mir Folgendes klar geworden:
Die zwei Kerzen stehen für die beiden Häuser Israel und Juda. Jesus möchte, dass sie wieder zusammenkommen. Und wenn ich als Hausfrau die Kerzen anzünde, dann bete ich auch dafür, dass Yeshua alle sammelt, die zu ihm gehören. Aber ich lasse mich auch führen, was ich beten soll. Sodass es keine festen Sätze mehr gibt.
Mein Mann reinigt sich mit dem Wasser die Hände, denn mit gereinigten Händen sollen wir vor ihn kommen. Wir erinnern uns alle daran, dass Yeshua diesen Dienst für uns getan hat. Dass wir unsere Schuld bekennen können und er uns gereinigt hat.
Mit dem überfließenden Kelch danken wir Gott, dass er unserer Hände Arbeit segnet und mit dem Brot machen wir uns klar, dass er uns versorgt, auch ohne unser Zutun.
Und dann lassen wir uns das Brot mit einigen Aufstrichen schmecken.
Nach der Hauptspeise bringen wir immer noch ein paar geistliche Gedanken ein. Entweder von der Thoralesung von worldwidewings, oder von anderen Konferenzen oder spontane Gedanken zum Zeitgeschehen.
Was koche ich an einem Schabbat?
Das ist eine schwierige Frage. Ich habe mir ein Buch gekauft über die moderne jüdische Mutter. Das war der totale Fehlkauf. Also blieb mir wieder nichts anderes übrig, als mich mit Yeshua in meiner Küche zu treffen und gemeinsam zu kochen.
Am Anfang war mir das ein großes Thema: koscher kochen, oder nicht.
Mittlerweile bin ich etwas entspannter. Angefangen habe ich damit, dass ich einfach für den Schabbat kein Schweinefleisch genommen habe. Gerne Ofengerichte und Aufläufe, die von alleine gar werden, damit ich auch am Abend teilhaben kann.
Eines unserer Lieblingsgerichte ist die Alphasuppe. (Sie ist zu ihrem Namen gekommen, da wir mal bei den Alphakursen mitgemacht haben, und dort diese Suppe serviert wurde)
Alphasuppe für 10 Personen:
2 kg Gyorsfleisch fertig gewürzt – oder anderes gewürztes Fleisch in feinen Streifen
4 Becher süße Sahne
1 großes Glas Paprika eingelegt mit Flüssigkeit
1 großes Glas Pilze
1 große Dose Mais
2 Gläser Zigeunersoße à 500g
2 kleine Flaschen Chilisoße
Alles zusammen in einen Bräter geben und bei 200 Grad 2 ½ Stunden garen.
Wer es lieber flüssiger mag, gibt einfach einen Liter Wasser dazu.
Ebenfalls beliebt und geeignet für 10 Personen:
Putentopf
2 Zwiebeln schneiden in Würfel
1 Dose Ananas
1 Glas Pilze
1 Dose Erbsen
1 Glas eingelegte Paprika
1 Putenbrust in Würfel schneiden, salzen, pfeffern
1 große Flasche Curryketchup
4 Becher Sahne
2 Stunden bei 180 Grad im Ofen schmoren lassen
Das sind beides sehr einfache Gerichte, die gut schmecken und für viele Personen geeignet sind.
Wer gut kochen kann, kann selbstverständlich die Ketchup Sorten durch eigene Soßen ersetzen.
Ich möchte Euch Mut machen, einfach mal mit dem Schabbat anzufangen und Euch auf das Experiment seiner Feste einzulassen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Weg.
Aber ich kann nur sagen dass es spannend ist.
Eure Karin
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Birgit
12. Oktober 2017 @ 9:22
Liebe Karin, vielen Dank für Deinen Bericht. Deine Erfahrungen decken sich an manchen Stellen mit den meinigen. Auch ich wollte mich seit Mitte des Jahres 2017 an die biblischen Feste halten, wusste aber nicht wie. Hab auch erst “nachgemacht”-ohne mit dem Herzen dabeizusein. Jeshua öffnete mir die Augen, dass viele Riten und Gebräuche von den Rabbis eingeführt wurden und nicht in seinem Interesse liegen. Also lasse ich mich nun von ihm führen, denn hier in unserem Land sind viele Dinge garnicht so umsetzbar wie in Israel. Mich würde sehr interessieren, wie es andere “Neulinge” handhaben und schnelle, leckere Rezepte sind immer willkommen ;-D
Seid gesegnet, Shalom
Birgit
Elvira
3. Februar 2018 @ 21:17
Hallo zusammen,
nachdem auch ich in der ersten Hälfte des Jahres 2017 vom Herrn geführt wurde, mehr in das Halten SEINER Feste hinein zu gehen, wurde ich von einer Freundin zu einem Treffen eingeladen, bei dem Shawuot gefeiert wurde. Neben Lehre zu Shawuot gab es auch Getränke und Essen, die zu diesem Fest passten. Und das war mein Durchbruch. Alles war so einfach.
Früher dachte ich, das Halten der Feste Gottes sei eine unüberwindlich hohe Hürde. Doch hier wurde mir die Einfachheit zum Wegweiser.
Nur Eines war mir von Anfang an wichtig: ich wollte mich an die Speisenvorschriften halten.
Anfangs feierte ich mit Freunden außer Haus zusammen Shabbat und RoshCodesh, doch diese Möglichkeit blieb nicht bestehen. So spach ich mit meinem Mann und er war nicht abgeneigt, unseren Alltag entsprechend umzustellen: “…solange es schmeckt!”
Also fing ich an, zuerst einmal den Shabbat zu beachten und am Freitagabend ein leckeres Essen auf den Tisch zu bringen und wir hielten uns sehr strikt an die jüdische Liturgie von Kerzenanzüden und Segnen der Speisen etc. Doch nach ein paar Mal wurde die Sehnsucht größer, diese Liturgie zugunsten unserer eigenen Herzensgebete abzuändern.
D.h. nicht, dass wir heute vollständig darauf verzichten, aber diese jüdische Liturgie war für uns doch zu hölzern.
Den Tisch decke ich festlich.
Die Bestandteile unseres Abends sind Abendmahl mit Matzen (o.Brot), (Rot-)Wein (oder Port) und ein leckeres Essen. Und viele Gerichte sind genau nach meinem Geschmack: Ich liebe am Abend Speisen, die möglichst LowCarb sind. Man kann alles auftischen, was einem schmeckt.
Aufläufe in jeder Ausführung
(falls das Rezept Schweinefleisch oder andere unkoschere Zutaten vorsieht, ersetze ich es durch Geflügel, Rind oder Lamm)
und Milch,Sahne oder Käse in Fleischgerichten ersetze ich durch selbsthergestellte Hafermilch o.ä. oder am einfachsten durch Soßenbinder oder Johannisbrotkernmehl.
Käse lasse ich auf Fleischgerichten weg. Näheres zum Soßen zu binden kann man im “Netz” erfahren.
Inzwischen feiern wir auch RoshChodesh zusammen. Und die anderen Feste werden peux-á-peux auch noch dazukommen.
Für mich ist wichtig, dass es unter der Führung des Heiligen Geistes geschieht und nicht aus Gesetzlichkeit oder Angst.
Weitere Rezeptvorschläge sind: Geflügel á l’orange, Pikante Zuchinirolle (vll. mit Lachs gefüllt), Heringssalat auf Salat, Käse-Blätterteigpastete (khatschap’uri), Möhrensuppe, Tarte mit Kürbis, Käse u. Nüssen, Mangoldquiche (Rezepte aus Chefkoch.de)
oder für RoshChodesh z.B.: Schakschuka.
Für näher Interessierte habe ich noch einen Buchvorschlag mit Rezepten zu jedem Fest: Köstliches Israel, SCM-Verlag (ISBN: 978-3-7893-9807-0).
Bleibt gesegnet und viel Vergnügen beim Kochen.
emuna
4. Februar 2018 @ 7:59
Danke liebe Elvira für deine Erfahrung über das Feiern Seiner Feste!