Mamilla Mall in Yerushalayim
Mamilla Mall in Yerushalayim
Mamilla Mall war im 19. Jahrhundert ein Stadtteil von Yerushalayim. Da es jedoch außerhalb der Altstadt-Mauer lag, war es für die Bevölkerung von keiner großen Bedeutung. Die Geschichte von Mamilla begann 1930. Schon damals war Mamilla ein florierendes, geschäftigtes Handelszentrum und ein Treffpunkt für die jüdischen und arabischen Geschäftsleute. Im Krieg gegen Jordanien wurde dieser Handelsplatz fast vollständig zerstört.
Damals diente dieser Bereich als Wohnort für arme Siedler, da es keinen geeigneteren Wohnraum für sie gab. Immer wieder war Mamilla Ziel von jordanischen Angriffen bis zum Jahr 1967, als israelische Truppen den Ostteil, nach 19 Jahren Kämpfen, befreiten. Endlich, nach vielen Jahren des Hin und Hers wurde dieser Teil der Stadt zur Renovierung freigegeben.
Diese einst sehr betriebsame Shopping Meile erblühte wieder zum Leben in einer anderen und sehr besonderen Art und Weise. Heute geht man durch die 300 m lange Mamilla Meile und entdeckt Häuser mit Hunderten von Fassadensteinen, auf denen sich deutlich ersichtlich Ziffern erkennen lassen. Hier wurden originaltreu einige alte Häuser und Gemäuer wieder restauriert. Es ergibt sich ein Baukastenmosaik mit Einfügung vom berühmten weißen Jerusalemer Gestein. Besondere Bedeutung gebührt dem ‘Stern-Haus’, in dem sich heute eine Steimatzky Buchhandlung und ein renommiertes Restaurant befinden … war es doch Heimat für Theodor Herzl bei seinen Yerushalayim Besuchen.
In den Sommermonaten stellen israelische Künstler ihre Skulpturen und Plastiken zur Schau. Man kann diese Objekte von den Künstlern persönlich erwerben kann, aber sie dienen auch als Hintergrundkulisse für die zahlreichen Urlaubsbilder. Der Hintergrund der Mamilla Meile ist gesäumt von den trutzigen, massiven Mauern der Altstadt auf der einen Seite und auf der anderen Seite schaut man auf das neue Yerushalayim und hinab ins Tal. Diese Ausblicke, Bilder und Szenen setzen ein Wechselspiel der Gefühle frei und man fühlt sich wie Alice im Wunderland.
Neben den ganzen Glitzer-,Mode-Label- und Designerboutiquen – Welt-, Schmuck,-und Souvenirläden gibt es auch Geschäfte für den kleinen Geldbeutel. Zwischen der opulenten Glitzerwelt gibt es zahlreiche Erfrischungs-Oasen. Restaurants und Cafes säumen den Weg im Mall. Bei einer Tasse Kaffee bis zu einem ganzen Menu kann man sich der historischen Umgebung ganz bewusst werden. Während man staunend und bewundernd einhergeht, kann es sein, dass man sich plötzlich mitten in einem ‘Flashmob’ oder einem kleinen Theaterstück wiederfindet … Es ist Leben um einen herum und man trifft Menschen aller Coleur, Sprachen, Kulturen und Hintergründe.
S.B.
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