Überleben am Ende der Tage – Teil 2: Deine Worte machen einen Unterschied!
Früher bin ich viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Als ich dabei morgens im Bus oder in der Straßenbahn saß, fiel mir immer wieder auf, wie negativ wir Menschen häufig reden.
In den Gesprächen wurde sich meistens beschwert, geärgert oder es wurde gelästert. Und dazu waren die Themen meistens noch unwichtig (das Wetter, die Verkehrsbedingungen,…)
In dieser Zeit wurde auch ich überführt. Ich merkte, dass ich in meinem Reden nicht besser war.
Vielleicht fühlst du dich in diesem Gebiet nicht so sehr davon betroffen. Aber es ist doch eine berechtigte Frage, warum so viele Menschen so destruktiv reden, oder?!
Warum hört man so selten etwas Schönes und Positives? Vor allem unter Gläubigen sollten doch Äußerungen von Freude oder Dankbarkeit völlig normal und alltäglich sein.
Die Bibel legt dabei einen richtig hohen Standard:
1.Thess 5,18: Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Phil 4,4: Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!
Warum sind wir so? Warum fällt es uns so leicht, mit dem Finger auf schlechte Umstände zu zeigen? Und warum fühlen sich so viele herausgefordert, andere zu loben oder dankbar zu sein?
Offenbarung des Herzens
In der Bibel lesen wir, dass unsere Worte unsere Herzenshaltung wiederspiegelt.
Mt 15,18: Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
Unser Herz, unser Denken und unser Reden sind also ganz stark miteinander verknüpft. Und nicht umsonst werden wir aufgefordert, unser Herz zu bewahren:
Spr 4,23: Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.
Mit diesen Gedanken schauen wir als nächstes auf die Wüstenwanderung der Kinder Israels. Dort finden wir genug Begebenheiten, in denen ihre falsche Herzenshaltung fatale Auswirkungen hatte. Und es ist kein Zufall, dass sie auch Paulus für dieses Thema heranzieht (1.Kor 10).
Woran hing ihr Herz und was bedeutet das für uns heute?
In der Wüste
Das Volk Israel zog 40 Jahre lang durch die Wüste. Es waren eigentlich viel weniger Jahre vorgesehen. Doch ihre Herzenshaltung versperrte ihnen den Weg ins Gelobte Land.
Ganz stark lässt sich dies an ihren Worten erkennen: Sie murrten!
Sie murren, weil sie Durst hatten:
2.Mo 15,24: Da murrte das Volk gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken? (nochmal in 2.Mo 17)
Sie murren, weil sie Hunger hatten:
2.Mo 16,2+3: Und die ganze Gemeinde der Kinder Israels murrte gegen Mose und gegen Aaron in der Wüste. Und die Kinder Israels sprachen zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des Herrn im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Fülle zu essen hatten! Denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt, um diese ganze Gemeinde verhungern zu lassen!
Sie murren, weil sie Angst vor der Zukunft und keinen Glauben an die Größe Gottes hatten:
4.Mo 14,2: Und alle Kinder Israels murrten gegen Mose und Aaron; und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, dass wir doch im Land Ägypten gestorben wären, oder noch in dieser Wüste sterben würden! Und warum führt uns der Herr in dieses Land, dass wir durch das Schwert fallen, und dass unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zum Raub werden? Ist es nicht besser für uns, wenn wir wieder nach Ägypten zurückkehren?
Sie murrten in ihren Zelten und sprachen: „Weil der Herr uns hasste, hat er uns aus dem Land Ägypten geführt, um uns in die Hände der Amoriter zu geben, um uns zu vertilgen!“ (5.Mo 1,27)
Sie murren gegen die Leiterschaft: 4.Mo 16-17
Und bei all dem murrten sie nicht nur gegen diese Zustände – sondern gegen Gott selbst!
Diese Haltung hatte schwergewichtige Auswirkungen für sie: Die komplette murrende Generation musste in der Wüste sterben und durfte nicht in das Land Israel einwandern.
Zur Warnung für uns
Die Wüstenwanderung steht prophetisch für unser Glaubensleben. Wir sind im Glauben aus Ägypten ausgezogen (Errettung), haben das alte Leben hinter uns gelassen und werden nun von Ihm ins verheißene Land geführt.
1.Kor 10,6: Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begierig werden, so wie jene begierig waren.
Das Volk begehrte auf. Sie waren riesige Glaubensschritte gegangen, zogen ins Ungewisse. Sie wussten nicht, was ihnen in der Wüste alles begegnet.
Und plötzlich waren sie Situationen ausgesetzt, die sie vielleicht – trotz heftiger Umstände in Ägypten – so noch nicht kannten: Die menschlichen Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Sicherheit waren (aus menschlicher Sicht) in großer Gefahr.
Ehrlich gesagt kann man dieses Murren in gewissem Sinne auch verstehen. Stell dir vor, du beginnst ein Leben im Glauben mit Gott und kurz danach musst du sehen, wie Verluste und Leid entstehen (viele von uns müssen sich dazu nichts vorstellen, sondern haben dies erlebt).
Wie viel Glauben und Vertrauen benötigt es dann, nicht in eine negative Haltung zu kommen?!
„Ich verstehe das nicht! Jetzt gehe ich doch mit Dir, Vater, und dann passiert so etwas…!?“
In genau diesen Situationen wird unser Glaube auf die Probe gestellt. Wie ernst meinen wir es wirklich?
Wie verhalten wir uns, wenn Hunger, Durst und Ängste an die Tür klopfen?
Die Wüstengeschichte ist für uns eine Warnung (so sagt es die Bibel selbst). Das Volk reagierte mit Unmut. Sie schimpften.
Und ihre Quittung war der Tod. Sie waren nicht würdig für das Gelobte Land.
Das ist tatsächlich eine Warnung, oder?
Reichtum und Fülle
Wir müssen lernen zu vertrauen und in allem dankbar zu sein.
Ich gehe davon aus, dass wir in der westlichen Welt – genauso wie das Volk in der Wüste – in diesen Grundbedürfnissen (Essen, Trinken, Sicherheit) geprüft werden.
Sehr lange durften/mussten wir in Reichtum und Fülle leben – und die Frage ist, ob uns das wirklich gut getan hat!?
Ist es nicht eher so wie beim Haus Israel:
Hos 13,6: Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, überhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich.
Wenn nun also eine Trübsal vor der Tür steht – inwieweit haben wir wirklich gelernt, Ihm zu vertrauen? Vor allem in Situationen des Hungers, des Durstes und der Gefahr?
Wie sind wir bisher mit Situationen umgegangen, in denen die Zukunft aussichtslos aussah?
Ein „besseres“ Vorbild
Es sollte für uns nur einen Weg geben: Hin zu Ihm!
König David ist dafür sicherlich eines der besten Beispiele. Seine Psalme wurden oft in der Not und in Bedrängnis geschrieben. Er wusste, dass es in Zeiten des Leides nur eine Möglichkeit gab, mit der Sache „biblisch“ umzugehen.
Wir dürfen nicht unseren Blick auf uns selbst richten, indem wir zum Beispiel selbst Lösungen suchen wollen oder eben in Hoffnungslosigkeit und Lamentieren versinken (dabei schauen wir auf uns und unsere begrenzten Möglichkeiten).
Es geht darum, dass wir Gott die Möglichkeit geben, dass Er sich verherrlichen kann. Er teilt Seine Ehre mit niemandem:
Jes 42,8: Ich bin der Herr, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben, noch meinen Ruhm den Götzen!
Angenommen du landest in einer Situation, in der es nicht wie vorgestellt läuft. Die Bibel sagt, dass uns alle Dinge zum Besten dienen müssen. Heißt Glaube in einer solchen Lage nicht, dass wir wissen dürfen, dass es der Wille Gottes war, der mich in diese Situation gebracht hat? Und nicht nur das: Ich darf sogar verstehen, dass es mir zum Besten dienen muss und mein Vater damit ein wunderbares Ziel verfolgt.
Folgendes Beispiel: Dir fällt ein Glas herunter und zerbricht. Jetzt müsste doch folgender Gedanke das Ziel sein: Dies war der Wille Gottes und muss mir zum Besten dienen!
Das hört sich erstmal etwas seltsam an, aber es ist die logische Folgerung unseres Glaubens: Gott ist allmächtig. Nichts passiert, was Er nicht zugelassen hat. Dann ist also alles was passiert Sein Wille.
Und nun sagt die Bibel sogar, dass es uns zum Besten dienen muss. Also selbst wenn ein Glas zerbricht, verfolgt unser Vater damit ein Ziel. Vielleicht möchte Er dich dadurch lehren oder dir etwas zeigen.
Insofern sollten dann auch unsere Worte unseren Glauben widerspiegeln. Schimpfen und Ärgern macht dann keinen Sinn mehr. Sondern wir kommen in einen Prozess des Dankens. Denn Gott schenkt uns eine Situation, in der wir lernen dürfen – was auch immer es ist.
Wem gehört deine Liebe?
Zwölf Kundschafter wurden ins Land Israel geschickt. Zwei von ihnen (Josua und Kaleb) hatten Glauben und Hoffnung und redeten optimistisch über die Situation. Die anderen zehn waren das genaue Gegenteil. Sie verführten das Volk zum Murren, weil sie Unglauben hatten und nur eigene menschliche Möglichkeiten in Betracht zogen.
Was aber hat den Unterschied gemacht zwischen Josua und Kaleb und den restlichen Kundschaftern? Und warum hat die „alte“ Generation, die die in Ägypten gelebt hat, den anderen 10 Kundschaften geglaubt und nicht Josua und Kaleb?
Ihr Murren offenbarte ihr Innerstes. Sie folgten Gott nicht zu 100%. Sondern sie waren mit ihrem Herzen in Ägypten. Sie liebten die Welt!
Und das ist es, um was es im Kern geht!
Was liebst du? Woran hängt dein Herz?
Bereit?
Yeshua war bereit, sein ganzes Leben für Seinen Vater aufzugeben – und das ganz praktisch hebräisch „bis in den Tod“.
Wenn wir die Evangelien lesen, begegnen wir an vielen Stellen Lehren genau über dieses Thema. Woran hängt dein Herz? Wem vertraust du? Bist du bereit aufzugeben?
In meinem bisherigen Glaubensleben bin ich meist sehr lapidar mit diesen Fragen umgegangen. „Ja, natürlich liebe ich ihn mehr als alles andere!“ ist dann schnell die Aussage.
Was ist aber, wenn wirklich mal Dinge von uns gefordert werden (indem wir sie verlieren)? Wie reagieren wir? Mit Murren?
Wer will dann schon so Sätze hören wie „Seid dankbar in allen Dingen“? Aber um solche Situationen geht es doch! Dankbar zu sein wenn man beschenkt wurde, fällt zwar auch einigen schwer, sollte aber keine große Kunst sein!
Ich finde Dankbar-sein im Verzicht ist etwas, was man wunderbar üben kann. Zum Beispiel in verschiedensten Formen des Fastens:
- 1 Woche lang die Lieblingsbeschäftigung fasten (Internet, Sport, Zeitung lesen, Filme anschauen,…) und die Zeit anderweitig sinnvoll füllen
- 1 Monat lang auf alles verzichten, was Zucker/Fleisch/Mehl/Milch enthält.
- 2 Wochen lang jeden Abend zum Bibelstudium verwenden.
- …
Das sind nur spontane Ideen. Es sind keine Grenzen gesetzt und dir fallen sicherlich weitere Möglichkeiten ein.
Man kann auch in ganz andere Richtungen denken:
Verschenke zum Beispiel regelmäßig Gegenstände, die dir wichtig sind.
Allein schon der Gedanke an solche Aufgaben lässt uns die Herausforderung darin spüren. Und warum? Weil unser Herz daran hängt!
Aber ist das nicht eine gute Art „Loslassen“ zu üben? Manche praktizieren das mit Sicherheit schon, aber für viele von uns könnte es eine Möglichkeit sein, zu überwinden und neue Prioritäten aufzubauen.
Ein paar Minuten
Vielleicht nimmst du dir tatsächlich jetzt ein paar Minuten und nimmst dir etwas vor. Bitte lies nicht einfach so darüber hinweg. Es ist schließlich kein Zufall, dass du dies hier gerade liest.
(Wenn du dir etwas vornimmst, empfehle ich dir, dich jemanden gegenüber zu „verpflichten”.)
Wer weiß, was die nächsten Monate und Jahre bringen.
Aber selbst wenn alles so weitergeht wie bisher, muss es unser Ziel sein, unser Herz auf die wirklich wichtigen Dinge zu richten.
Mt 6,33: Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!
Jetzt haben wir die Möglichkeit, es einfach so üben zu können. Irgendwann könnte eine Zeit kommen, in der wir durch äußere Umstände in solche Situationen kommen. Und dann zählt es…
Wie werden wir dann damit umgehen? Welche Gefühle kommen dann in uns hoch? Was werden wir reden?
So extrem sich das auch anhört, aber beim Volk Israel ging es dabei um Leben und Tod:
1.Kor 10,10: Murrt auch nicht, so wie auch etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden.
Es geht darum, dass sich unser Denken verändert. Wir sollen Ihm von ganzem Herzen und ganzer Seele folgen. Das ist sehr radikal. Es geht um 100% und nicht um 80%.
Nicht ungefähr lehrt die Bibel so viel über das Herz. Wenn es nicht erneuert wird, bleibt es im verkommenen Zustand.
Ich glaube, dass das Verzicht-üben eines der besten Möglichkeiten ist, sich auf Krisenzeiten vorzubereiten.
Noch mehr Möglichkeiten
Unser Reden spiegelt nicht nur unsere Herzenshaltung wider. Es funktioniert auch umgekehrt: Mit unserem Reden beeinflussen wird unser Denken und unser Sein.
Genauso wie Taten (z.B. Liebgewonnenes verschenken) unser Herz verändern, können wir uns selbst mit unseren Worten prägen!
David betet nicht umsonst: „Lobe den Herrn meine Seele!“ Er spricht in solchen Situationen sich selbst, seine Seele, an und befiehlt ihr sozusagen, dass sie sich freuen soll.
Das funktioniert, weil in unseren Worten Autorität ist. Sie haben Macht zum Tod oder Leben!
Spr 18,21: Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen.
Mk 11,23: Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteilwerden, was immer er sagt.
Tatsächlich redet die Bibel sehr, sehr viel über Worte. Sie sind so unglaublich wichtig, so dass wir uns etwas Dahergesagtes gar nicht mehr erlauben dürfen. Sie haben Macht Situationen um 180° zu verändern.
Immer wieder merke ich, wie schlechte Stimmungen verschwinden oder angespannte Situationen sich auflösen, wenn ein Mensch Worte des Lebens ausspricht – sei es in Form von Vergebung, Ermutigung oder des Lobpreises.
Sehr beeindruckt haben mich Zeugnisse von Menschen, die in unglücklichen Situationen mit Lobpreis und Vertrauen reagiert haben. So las ich von einem Mann, der häufig in gefühlten „Sackgassen“ betete: „Vater, ich glaube, dass ich dies und das machen soll. Aber nun geht das nicht. Ich bin gespannt, wie du das lösen wirst. Ich preise dich für deine Macht und deine Voraussicht!“
Die Erlebnisse dieses Mannes – gerade in solchen Situationen – waren sehr beeindruckend.
Es ist ein hartes Training – gerade für uns Deutsche. Aber es ist eines der wichtigsten Übungsfelder in denen wir stehen!
Das Volk Israel in der Wüste sollte uns Warnung genug sein.
Fangen wir heute damit an!
1.Ko 10,13: Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt.
Ps 19,15: Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser!
An vielen Stellen in der Bibel finden wir Hinweise über das “Ende der Tage”. Interessanterweise sind sie häufig mit Begenbenheiten aus der heutigen Zeit verknüpft.
Doch sind wir vorbereitet auf das was uns bevor steht?
Vielleicht kann diese Reihe einen kleinen Beitrag dazu leisten.
- Teil 1: Unterschiedliche Meinung? Kein Problem!
- Teil 2: Deine Worte machen einen Unterschied! (dieser Teil)
- Teil 3: Von ganzem Herzen hassen!
- Teil 4: Bereit zur Demut!
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 7) - 19. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 6) - 18. Juli 2017
Uta Schmidt
27. April 2015 @ 13:52
Jeder Tag ist ein neuer Anfang. Denn gestern war gestern und heute ist heute.
Neben meiner Menorah steht seit einiger Zeit ein Hahn. Er fiel mir auf einem Basar ins Auge. Er erinnerte mich an den Hahn welcher dem Petrus dreimal krähte. Ich dachte: so einen Hahn brauchst auch du. Nun sagt er mir jeden Morgen: Ich habe dir schon dreimal gekräht. Warte nicht darauf, dass ich ein viertes Mal krähe. Und das hilft mir achtsam zu sein mit dem was ich denke oder sage. Und wenn mir jemand negativ kommt, mache ich ein Plus daraus. Das hilft mir aufwärts zu gehen und nicht zusammen zu brechen, wenn schwierige Dinge mir den Blick verstellen wollen. Freude zu haben fiel mir oft schwer, aber nun weiß ich, dass Freude zu haben eine starke Frustration für den Widersacher Gottes ist, warum also solle ich ihm eine Freude mit Niedergeschlagenheit machen? Ich verderbe ihm also die nächste Anschlagserie auf mein Gemüt mit Lobpreis. Lachen ist gesund, darum schließe ich mich nicht der gepflegten Nörgelei derer an, die das Talent haben immer das berühmte Haar in der Suppe zu finden. Abends wenn ich dann schlafen gehe und der Hahn nicht kikeriki gemacht hat, danke ich Jeshua, dass mich auch heute zeitig genug daran erinnert hat, IHN nicht durch achtloses Reden gekränkt zu haben. Der Hahn ist ein guter Denkanstoß für mich ein Leben der Dankbarkeit zu pflegen. Bisher hat sich der Anblick des Hahnes noch nicht abgenützt. Das festigt meine Beziehung zu Yeshua, weil mein Vertrauen bei dieser Übung wuchs. Der kleine Hahn ist nur drei cm groß und hat so viel Einfluß auf mich. Er ist mein Erinnerer.