Überleben am Ende der Tage – Teil 1: Unterschiedliche Meinung? Kein Problem!
Immer mehr Christen begeben sich auf die Reise, die Wurzeln ihres Glaubens zu erforschen. Das Geniale dabei ist, dass wir dabei nicht einem menschlichen Leiter folgen, sondern dem Wirken des Geistes. Viele Gläubige kommen einfach so durch das Lesen der Bibel zu diesen „neuen“ Ansichten.
An allen Ecken und Enden bricht es auf. Bisherige Lehren werden hinterfragt und im Kontext der Bibel neu durchleuchtet.
Das ist ein riesiger Segen und nach 5.Mose 4,27ff ein Zeichen dafür, dass wir tatsächlich am Ende der Zeiten sind.
Und dennoch verbirgt sich hinter all dem eine riesige Gefahr: Das große Potential für Irrlehren.
Alles neu
Jahrelang haben wir viele Seiner Richtlinien außer Acht gelassen. Nun wollen wir das natürlich so gut wie möglich ändern.
Yeshua sagte, dass das größte Gebot ist, Gott und den Nächsten zu lieben. Den zweiten Teil haben wir schon früher viele Male gepredigt bekommen. Aber wenn es darum ging, unseren Vater zu lieben, haben wir regelmäßig die falsche Liebessprache gesprochen:
Joh 14,15: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten.
Insofern haben wir in diesem Bereich natürlich eine Menge aufzuholen.
Doch was wir nun beobachten können, ist meiner Meinung nach bei vielen ein übertriebener Versuch, alles komplett richtig machen zu wollen. Das kann insofern zum Problem werden, weil wir nicht alles richtig leben können und werden.
Viele neue Erkenntnisse sprudeln auf uns ein. Und das ist natürlich gut, denn wir müssen uns die ganzen Wahrheiten zurückerobern – aber auf diesem Weg dürfen wir nicht den Baum des Lebens vergessen.
Und das passiert vor allem dann, wenn es zu übermäßigen Diskussionen über einzelne Gebote kommt.
Es geht nicht um Wissen und Nichtwissen, sondern um das Leben mit Ihm und nach Seinem Willen.
Aber es gibt natürlich ein riesiges Potential für unterschiedliche Meinungen und Ansichten bezüglich Lehren. Das ist natürlich nichts Neues. Auch schon in Paulus‘ Zeiten war das alltäglich:
Tit 3,9: Die törichten Streitfragen aber und Geschlechtsregister, sowie Zwistigkeiten und Auseinandersetzungen über das Gesetz meide; denn sie sind unnütz und nichtig.
2.Tim 2,23: Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen.
Verstehst du, um was es mir geht? Zu schnell kann es passieren, dass wir uns nur noch um Gebote und ihre “richtige” Auslegung drehen. Diese verteidigen wir dann mit großer Vehemenz und rutschen in Diskussionen, die einfach nicht fruchtbar sind.
Gängige Diskussionspunkte
Ich denke dabei zum Beispiel an folgende Lehren, die mir derzeit häufig begegenen:
- Wann beginnt der Tag (am Morgen oder am Abend)?
- Wann beginnt der Monat (Sicht der Mondsichel oder der „Null“mond)?
- Lehre vom Mond-Schabbat (engl. Lunar-Schabbat)
- Kopfbedeckungen
- …
Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass diese Themen unwichtig seien oder dass wir uns nicht damit beschäftigen sollen.
Natürlich sollten wir uns Argumente und Bibelstellen dafür und dagegen anhören und uns (zur gegebenen Zeit) damit auseinandersetzen. Auch ich habe zu diesen Themen eine Meinung (auch wenn sie bei manchen nicht ausgereift und in Stein gemeißelt ist).
Aber wir dürfen sie nicht anderen aufzwingen (wollen)!
Und ich finde es wirklich traurig, wie sehr über Themen wie diese Streitereien und Kämpfe ausgefochten werden. Das ist mit Sicherheit der falsche Weg und etwas, auf was wir uns gar nicht erst einlassen sollten.
Es gibt geistliche Lebensbereiche, die für uns heute viel wichtiger sind. Die Bibel legt einen so hohen Standard an unser alltägliches Leben. Warum setzen wir uns nicht mehr damit auseinander? (Aber dazu später mehr).
Unterschiedliche Meinung? Kein Problem!
Die Frage ist natürlich, wie wir miteinander umgehen, wenn Geschwister anderer Meinung sind – gerade in oben genannten Themen.
Denn natürlich entsteht eine gewisse Spannung, wenn man Gebote verschieden auslegt und lebt.
Aber ist es nicht gerade dann unsere Aufgabe, uns gegenseitig stehen lassen zu können und anzunehmen? Darin zeigt sich doch unsere Liebes-Fähigkeit!
Denn wir müssen uns vor Augen halten, dass die Bibel wirklich wichtige Gebote auch deutlich beschreibt. Oft genug lesen wir zum Beispiel, dass es der siebte Tag sein soll an dem wir ruhen und nicht der erste oder sechste.
Aber andere Gebote sind dagegen in ihrer Auslegung nicht wirklich klar. Das heißt nicht, dass sie nicht auch wichtig sind. Aber es ist ganz normal, dass es unterschiedliche Auslegungen dazu gibt. Und anscheinend ist das von Gott so gewollt.
Im Tausendjährigen Reich wird Yeshua die Torah lehren. Wahrscheinlich werden uns dann Themen wie zum Beispiel der Monatsbeginn sehr schnell klar (sollte nicht lange dauern, um das zu verstehen und leben zu können). Aber die Veränderung unseres Herzens braucht sicherlich etwas mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Insofern sollten wir schon heute damit beginnen, es von Ihm verändern zu lassen!
Es gab schon genug Spaltungen und Teilungen in den letzten Jahrhunderten. Weitere können wir uns nicht erlauben.
Und ehrlich gesagt schrecken mich Lehrer, die genau wissen wie es sich in solch schwierigen Themen verhält und andere Meinungen nicht stehenlassen können, mehr und mehr ab. Wenn doch alles so logisch und klar wäre, gäbe es doch die Diskussionen nicht, oder?
Wenn man sieht, was für Glaubenskonzepte wir in der Vergangenheit über Bord geworfen haben, fällt es mir schwer davon auszugehen, jetzt auf einmal wirklich alles verstanden zu haben.
Strategie für schwierige Lehren
Wie gehen wir also mit (für uns) neuen Lehren um, wenn wir mit ihnen konfrontiert werden und wir nicht direkt sagen können, dass sie wahr sind?
Denn natürlich müssen wir beachten, dass wir in einer Zeit leben, in der eine große Wiederherstellung geschieht. Es kommen definitiv „neue“ Sichtweisen hervor, die richtig sind. Aber wir sind aufgefordert, alles zu prüfen (1.Thess 5,21)!
Dazu einige Gedanken:
1. Der Geist bewirkt es
Der Geist Gottes ist es, der uns die Torah aufs Herz schreibt. Und Er bewirkt, dass alle Wahrheit wieder ans Tageslicht kommt.
Hes 36,26-27: Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.
Wir folgen keinem menschlichen Leiter wie in einer Sekte. Der Geist lehrt die Torah und bringt sie auf unsere Herzenstafeln.
Das heißt auch, dass wir andere Menschen nicht überreden können, nach der Torah zu leben. Wir können es vorleben und ihnen immer wieder kleine Gedankenanstöße geben. Aber letztendlich muss Er es von Innen vollbringen.
Und so macht Er es auch bei uns.
Sehr interessant finde ich auch den Rat von Gamliel in Apostelgeschichte 5,34-39:
Er sagte über eine neue Lehre, dass wenn sie von Menschen ist, wird sie irgendwann vergehen. Ist sie aber von Gott, so können wir sie nicht vernichten und sie wird sich in jedem Fall irgendwann durchsetzen.
2. Das Regal
Mein beliebtes Prinzip mit solchen Themen umzugehen, ist das „innere Regal“! Das kann ich wirklich jedem empfehlen.
Wenn ich noch nicht in der Lage bin, eine Entscheidung über eine Frage zu treffen oder ich merke, dass es kein Thema ist, dass mit der Geist gerade aufs Herz legt, stelle ich es in mein „inneres Regal“ und lasse es dort so lange liegen, bis ER es wieder hervorholt (ein Zeichen dafür ist zum Beispiel, wenn es mir aus unterschiedlichen Richtungen innerhalb kurzer Zeit wiederholt begegnet.)
Das hat den Vorteil, dass ich mich nicht unter Druck setzen muss, jetzt plötzlich alles verändern oder mich mit allem beschäftigen zu müssen.
Es bringt eine gewisse Entspannung und die ist bei all dem Neuen wirklich wichtig.
Wie gesagt, der Geist schreibt uns die Torah auf unser Herz und er tut es in einem Tempo, das uns manchmal herausfordert, aber nicht überfordert.
Unsere Aufgabe dabei ist, für Sein Wirken offen zu sein, Ihm nicht im Wege zu stehen und natürlich die Bereitschaft dafür haben, unsere Ansichten und unser Herz überprüfen und verändern zu lassen.
Jes 64,7: Nun aber bist du, Herr, unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; wir alle sind das Werk deiner Hände.
Jer 18,6: Kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer, du Haus Israel? spricht der Herr. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel!
3. Zwei oder drei Zeugen
Ich habe es mir zu einem Prinzip gemacht, zwei bis drei Zeugen zu haben, bevor ich etwas glaube. So erwarte ich sozusagen, dass ausgewählte Dienste oder Lehrer meines Vertrauens, eine Lehre vertreten müssen bevor ich sie annehme.
Das hat nichts mit Abhängigkeit oder blinder Nachfolge zu tun. Wir sind auf Gemeinschaft angewiesen und wir brauchen einander. Erkenntnis ist eben nur Stückwerk.
Insofern bitte ich unseren Vater immer wieder um zwei oder drei Zeugen als Bestätigung.
4. Der Rockzipfel
Wir lesen in Sacharja, dass in den Zeiten der Wiederherstellung Menschen aus den Heiden Orientierung bei den Juden suchen werden:
Sach 8,23: So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen [wird es geschehen], dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist!«
Die Bibel selbst beschreibt also, dass man sich wieder am Verhalten und Glauben der Juden ausrichten wird (sicherlich gilt das nicht für alle Glaubenskonzepte). Dazu finden wir im Wort Gottes auch noch weitere Anhaltspunkte (2-3 Zeugen!):
2.Chr 15,9: Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim, Manasse und Simeon; denn eine große Zahl von Leuten lief aus Israel zu ihm über, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. (2.Chronik 15 hat übrigens einen sehr endzeitlichen Kontext – vgl. Vers 5 und 6)
Hes 37,19: so gib ihnen zur Antwort: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will den Holzstab Josephs nehmen, der in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Mitverbundenen, ist, und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand!
Und obwohl ich weiß, dass dies sehr umstritten ist und einige Geschwister in dieser Hinsicht ganz anders denken, habe ich beschlossen, dass wir uns als Familie in gewissen „Streitfragen“ der Ansicht unseres Bruders Juda (der die Leiterschaft in der Familie Israel hat) unterordnen.
Das Haus Israel (Nordreich) war lange genug selbstständig und isoliert. Es bricht nun eine Zeit an, in der Juda und Ephraim wieder EINS werden und wenn möglich (und wenn es nicht der Torah wiederspricht) trage ich meinen Teil dazu bei.
Stattdessen: Zurück zur Schleifung des Herzens!
Dieser Artikel ist eigentlich eine Einführung für eine neue Themenreihe. Denn mir ist eine Sache ganz wichtig geworden: Unser Herz ist sehr entscheidend. Und die Zeiten die uns bevorstehen machen es absolut notwendig, dass wir vorbereitet sind. Und zwar weniger in unserer erlangten Erkenntnis, sondern vielmehr in unserer Herzenshaltung!
Aus diesem Grund geht es in dieser neuen Reihe „Überleben am Ende der Tage“ um unsere Vorbereitung für schwierigere Zeiten. Unser Herz spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Denn es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir es unbeschadet hindurchschaffen. Wir brauchen Ihn und Seine Vorbereitung!
Oft genug sind Menschen in der Bibel gescheitert (und sogar frühzeitig gestorben), weil sie nicht mit ganzem Herzen und ganzer Seele auf Ihn ausgerichtet waren.
1.Tim 1,3-7: Ich habe dich ja bei meiner Abreise nach Mazedonien ermahnt, in Ephesus zu bleiben, dass du gewissen Leuten gebietest, keine fremden Lehren zu verbreiten und sich auch nicht mit Legenden und endlosen Geschlechtsregistern zu beschäftigen, die mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben; das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Davon sind einige abgeirrt und haben sich unnützem Geschwätz zugewandt; sie wollen Lehrer des Gesetzes sein und verstehen doch nicht, was sie verkünden und als gewiss hinstellen. (siehe auch 1.Tim 6,3-5)
An vielen Stellen in der Bibel finden wir Hinweise über das “Ende der Tage”. Interessanterweise sind sie häufig mit Begenbenheiten aus der heutigen Zeit verknüpft.
Doch sind wir vorbereitet auf das was uns bevor steht?
Vielleicht kann diese Reihe einen kleinen Beitrag dazu leisten.
- Teil 1: Unterschiedliche Meinung? Kein Problem! (dieser Teil)
- Teil 2: Deine Worte machen einen Unterschied!
- Teil 3: Von ganzem Herzen hassen!
- Teil 4: Bereit zur Demut!
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 7) - 19. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 6) - 18. Juli 2017
Uta Schmidt
21. April 2015 @ 7:12
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Zu dem selben Ergebnis bin ich auch gekommen.
Aber es kann schon passieren dass wir sehr spontan reagieren können müssen, wo sich dann Uneinigkeit offenbart, wenn einer vorangeht und einer zurückbleibt. Solange Yeshua das Haupt bleibt ist das erlaubt. Denn wenn es um wichtige Sachen geht muss es erlaubt sein voranzugehen auch wenn das für einen anderen nicht nachvollziehbar ist und er sich sogar bedroht fühlt. Konkret gesagt: Ich lasse jemanden zur Türe herein und bewirte ihn, den ein anderer unter keinen Umständen bedienen will. Was dann? Und das in Israel. Und das, wenn der eine die Person für extrem gefährlich hält, der andere für schutzbedürftig? Wenn ich für Barmherzigkeit verdammt werde, der andere aber von sich denkt er müsse um der Hausordnung willen die Gastfreundschaft canceln. Hier geht es um Leben und Tod. Besonders wenn sich anschliessend herausstellt, dass die Person an der Türe eine Jüdin ist, die aus Europa kommend, einfach einen Erkundungsbesuch in Israel macht und sich urplötzlich zwei völlig auseinandergehenden Herzenshaltungen gegenüber sieht. Was für ein Schock ist das für sie.
Ablehnung mit allen Konsequenzen einerseits, Annahme und Akzeptanz auf der anderen Seite. Aber ohne die Besitzerin der Wohnung selber zu entscheiden…das ist schon eine Herausforderung. Glücklicherweise entschied die Wohnungsinhaberin sich auch für die barmherzige Variante und das Leben konnte stattfinden. Ich danke Gott , dass er mir Gnade gegeben hat mich nach meinem Herzen und nach meiner Nase das richtige tun zu lassen. Wie oft geschieht es, dass die Liebe als Dummheit verkannt wird. Sehr oft. Zu oft. Natürlich kann man sich auch mal im Mitmenschen täuschen. Aber lieber so, als anders herum vor lauter Angst die Blockaden errichten wo jede Verständigung ausgeschlossen wird. Sicherheit, Sicherheit Sicherheit. Und wo bleibt die Liebe?
Ist nicht sie das Gesetz? Ja, solange sie nicht der Gesetzlosigkeit dient, darf sie nicht einfach verleumdet werden. Gott sei Dank haben wir diesen Bus nicht verpasst. Wir haben in aller Gelassenheit die Selbstverständlichkeiten der Liebe erfüllt und sind dabei auf eine Goldader gestossen. Die Person war es wert
so umsorgt zu werden. Wenn wir in solchen Kleinigkeiten schon versagen, wie können wir es wagen uns seine Jünger zu nennen? Er selber sagt, dass man seine Jünger an der Liebe erkennt. Die Liebe zu verdächtigen ist eine besondere Form der Taktiken, wo man Vernunft nennt was in Wahrheit Misstrauen ist. Die Liebe zu wagen ist nach wie vor ein umstrittenes Feld, und dennoch muss sie jeden Tag neu gewagt werden, auch auf die Gefahr hin dass wir einmal dem Falschen helfen. Spontanität ist eine Spezialität Gottes, der uns gar häufig an der Haustüre als Bettler begegnet. Lassen wir den Bettler nur dann herein, wenn er sich als Gott ausweist? Oder verstehen wir, dass wir nur dazu reich sind um anderen geben zu können? In unserem Falle ist es ja nicht geben, sondern eigentlich nur zurückgeben. Wissen ist nicht Macht, wie man uns gelehrt hat, sondern sich die Freiheit zu nehmen alles in unserer Macht stehende zu tun, dem Nächsten ein Zu- Hause zu bieten, auch wenn es angegriffen wird. Wir haben uns als israeltauglich erwiesen. Chuzpa muss man haben und dann das Glück, dass das auch noch das Richtige war.
Danke für diese Ermutigung. Sie dient auch im Nachhinein als Stärkung. Was man im Kleinen richtig zu machen versteht, wird dann auch im Grossen gelingen.
Einheit ist in der Vielfalt möglich, solange die Liebe sich die Freiheit nimmt, sich zu ihrem Schöpfer zu bekennen. Er bekennt sich dann zu ihr. Liebe kann garnicht gesetzlos sein, sonst ist es keine Liebe. Deshalb können die Pforten der Hölle die Gemeinde nicht besiegen.
Sabine Mickenbecker
1. Mai 2015 @ 23:18
Schalom,
danke lieber Hosea für diesen wichtigen Beitrag – da sprichst du auch mir aus tiefstem Herzen. Eigentlich Torah ohne Yahschua, und das geht halt nicht.
Seit 20 Jahren darf ich nun schon die auch von dir erwähnten “Strategien” verwenden, wenn es um strittige Themen geht. Es funktioniert, denn “der heilige Geist wird uns in alle Wahrheit führen”, also kein Stress. HalleluJAH!!!
Hosea
8. Mai 2015 @ 7:25
Schalom Sabine,
Wie schön von dir zu lesen. Ja, ihr seid darin sicherlich ein Vorbild!
Seid gesegnet und bis schon bald,
Hosea