Psalm 30
Psalm 30 ist ein Lied für die Einweihung des Hauses. Gemeint war der Tempel Gottes.
Häuser einweihen ist eine gute Sache, ein schönes Fest.
Es gibt dort viel Musik, Essen, Tanz, Freude, Gemeinschaft und eine oder mehrere Reden.
Am letzten Wochenende (Schabbat Ki Tisa) und Wochenbeginn fand ein Seminar statt, bei dem eine Reihe Menschen ihr „Haus”, welches auch ein Tempel Gottes ist, also ihr Leben und ihr Inneres gereinigt haben und auch neu geweiht haben.
Es wurde dem König der Könige geweiht. Es war ein erstaunliches und bereicherndes Fest. Alle zuvor erwähnten Elemente waren reichlich vorhanden, ausser den unbedingt wichtigen Lobreden auf den Hausherrn. Diese sind aber unverzichtbar.
Der Psalm 30 beschreibt wunderbar, was bei der Neuweihung unserer Lebenshäuser passiert ist und fordert uns auch gleichzeitig auf, Gott für seine Rettung zu loben.
„Ich will dich erheben (Anm.: groß machen, deine Größe bekannt machen), o JHWH, denn du hast mich herausgezogen, daß meine Feinde (Anm.: für uns nicht menschliche Feinde) sich nicht freuen durften über mich. JHWH, mein Gott, zu dir habe ich geschrien, und du hast mich geheilt.
JHWH, du hast meine Seele aus dem Totenreich heraufgebracht; du hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren.
Lobsingt JHWH, ihr seine Getreuen, und preist seinen heiligen Namen!
Denn sein Zorn währt einen Augenblick, seine Gnade aber lebenslang; am Abend kehrt das Weinen
ein und am Morgen der Jubel.
Und ich sprach, als es mir gut ging: „Ich werde ewiglich nicht wanken!“
JHWH, durch deine Gnade hattest du meinen Berg fest hingestellt; als du aber dein Angesicht verbargst, wurde ich bestürzt.
Zu dir, JHWH, rief ich; zu dem Herrn flehte ich (um Gnade): „Wozu ist mein Blut gut, wenn ich in die Grube fahre? Wird dir der Staub danken, wird er deine Treue verkündigen?
Höre, o JHWH, und sei mir gnädig; JHWH sei du mein Helfer!“
Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt; Du hast mein Trauergewand gelöst und mich mit Freude umgürtet, damit man dir zu Ehren lobsinge und nicht schweige. O JHWH, mein Gott, ich will dich ewiglich preisen!“
Da wir auf einer Lebensreise sind, werden wir während dessen unvermeidlich Schmutz ansammeln, den wir immer wieder loswerden müssen. Manchmal gelangen wir in schlechte Gesellschaft und manches an unnötigen und gammeligen „Andenken“ haben wir noch im Gepäck. Es ist schwer zu tragen und verursacht oft Druckstellen, Wunden und Schmerzen. Diese sind eine Nahrungsquelle für Ungeziefer und Maden. Klingt nicht so apetittlich. Aber um so wichtiger ist es, daß diese Wunden gereinigt werden und wieder heilen. Sonst könnte oder wird es zu einer Blutvergiftung kommen und letztlich zum Tod. Dieses Beispiel passt exakt auf unser geistliches Leben.
Wir werden nicht am Ziel ankommen und uns freuen, wenn wir durch alte Lasten, die wir oder andere uns aufgeladen haben, auf der Strecke liegen bleiben. Doch wir wollen ja unsere Leben zum Ziel bringen, und Gott will es auch.(Phil. 1,6) Deswegen ist die Reinigung von allem, was Gott nicht gefällt, so notwendig. (Die Not muss gewendet werden.) Das ist nicht immer angenehm in dem Moment. Jeschua ist dazu gekommen, um alles zu tun, damit wir sein Ziel erreichen.
In der Nachricht von Lukas, Kap. 4, 18-19 hat Jeschua über sich selbst erklärt:
„Der Geist von JHWH ist auf mir, weil er mich gesalbt hat (Anm.: in den Dienst eingesetzt hat), den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, daß sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.“ (vgl. Jes.61, 1-2)
Dieses Wirken Jeschuas in Realität zu erleben, am besten an sich selbst, ist eine echte Feier.
Hier ist ein Bericht:
„Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, zu diesem Seminar zu fahren. Aber es sind verschiedene Umstände eingetreten, und so fand ich mich durch Jeschuas Gnade dort wieder. Ich hatte in meinem Leben schon einiges an Heilung und Befreiung erlebt, habe auch erlebt, wie Gott mich durch lange schwierige Zeiten getragen und versorgt hat. Ich wusste irgendwo immer, daß er mich allezeit versorgt und mich nie im Stich lassen wird. Aber in den letzten Monaten spürte ich in mir immer wieder eine nagende Furcht vor neuen Situationen, die sich vor meinem inneren Auge abzeichneten.
Es sind menschlich verständliche „normale“ Veränderungen, die mir aber immer wieder Angst machten und mir das Gefühl von Schwäche und völliger Unfähigkeit gaben. Manchmal wirkte die Angst lähmend, und das verstärkte die Angst noch mehr. Seit meiner Kindheit bin ich mir der Gegenwart und Liebe Jeschuas / des Vaters JHWH gewiss, dennoch gab es immer mal wieder sowas wie Einbrüche, wo ich das Gefühl hatte, dass mein Glaube zu schwach sei und nicht trägt. Ich wurde gefragt, der Ursache auf den Grund zu gehen. Während des Zuhörens bekam ich einen vorher noch nicht bekannten Eindruck von meinem Seelenleben als ganz kleines Kind. Ich war mir nicht sicher, ob diese inneren „Vermutungen“ in der Vergangenheit wirklich so waren, aber ich hielt die Gefühle, die damit verknüpft waren einfach Jeschua hin und bat ihn, mir in diesen Bereichen Heilung zu schenken. Und siehe da, eine ganz neue Sicherheit und neue Kraft kam in mich. Die Angst hat ihre Macht über mich verloren. Auch habe ich eine neue Sicht bekommen für meine Zukunft, die auch durch ein prophetisches Wort bestätigt wurde. Ich freue mich sehr und habe wieder Elan, an die Dinge zu gehen, die der Herr mir vorlegt. IHM sei vielmals Dank und alle Ehre dafür!“
Unser Gott ist unendlich groß und voller Liebe für jeden Menschen, der sich an ihn wendet.
Auch wenn Du nun nicht hast dabei sein können, dir gilt seine befreiende Macht und Rettung aus deinen persönlichen Gefängnissen immer noch. Gib nicht auf, nach IHM zu suchen.
Hast Du selbst etwas erlebt, was Du zu SEINER Ehre mitteilen möchtest, dann bist Du herzlich eingeladen, hier einen Kommentar zu hinterlassen, den wir hier veröffentlichen wollen. Sei sehr reichlich gesegnet!
Channah
- Verwandelt in sein Bild I - 11. März 2018
- Psalm 30 - 6. März 2018
- Neom – die neue Stadt: Interessant für „Akte Exodus-Leser“ - 27. Oktober 2017
Christin Glaser
8. März 2018 @ 17:25
Liebe Channah, hab ganz herzlichen Dank, dass Du mir (Christin) hier die Möglichkeit gibst ein Zeugnis zu SEINER EHRE abzugeben, gerne möchte ich dies in Form eines Gebetes tun:
Vater in den Himmeln, Du großer mächtiger G-TT, vor dem wir in Ehrfurcht erzittern und gleichzeitig voll Vertrauen Abba rufen, lass dieses Zeugnis Deines Heilungswunders Dir zur Ehre sein. Ich bin Dir so dankbar über meine Heilung und Befreiung, die ich an diesem Seminarwochenende erfahren durfte, ich kann sie noch gar nicht in ihrer Höhe, Breite und Tiefe bemessen. Ich danke Dir für Johann und Liana Lewis, Hildegard und ihr ganzes Team, auch die wunderbare Übersetzung von Annette, all die wundervollen Beter, mächtige Werkzeuge aus Deiner Hand. Reiche Ernte führen sie ein für Dich und überaus groß wird ihr Lohn dafür sein.
Jahrelang hast Du Vater in den Himmeln, JHWH Rapha, mein Sein für diese Befreiung vorbereitet, denn bei Dir hat Alles seine Zeit. Ein dämon der Furcht war mir angehaftet, Angst hat mich mein Leben geknechtet und begleitet von Kindesbeinen an und ich konnte mich selbst nicht davon befreien, konnte ihn nur schwächen durch Lobgesang, Gebet, Bibelverse und einem Herzen voller Dankbarkeit, bis Du, Vater in den Himmeln, mein Hirte, mich an diesem Wochenende davon befreit hast. Du wirst auch meine falschen Denkmuster durchbrechen und Dein Heil vollständig werden lassen. In Stärke, Liebe und Besonnenheit werde ich vorwärts gehen und in Deiner Kraft wandeln mit einem Herzen, das überfließt vor Dankbarkeit. DIR ALLEIN SEI DIE EHRE. Amen