Hinter den Kulissen – Der Kampf um Judäa und Samaria – Teil 2: Das Flüchtlingsproblem
Es ist verrückt was hier passiert. Man kann es nur schwer glauben. Nachdem wir letzte Woche kleine Dörfer in Samaria besucht haben und dabei hautnah den aktuellen Konflikt zwischen Juden und Arabern erlebt haben, drang es mich dazu, diese Serie zu schreiben.
Lies unbedingt den ersten Teil, um einen guten Überblick über das Thema zu erhalten. Nur so können wir (bald) verstehen, was das Bild rechts mit dem Traktor unmittelbar mit uns zu tun hat.
Palästinensische Flüchtlinge
Der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern hat auch viel mit Flüchtlingen zu tun. Das Wort „Rückkehrrecht“ macht immer wieder die Runde.
Um was geht es hierbei?
Nachdem Israel nach den zwei (Verteidigungs!)Kriegen 1948 und 1967 Land eingenommen hatte, das es vorher nicht besaß, gab es natürlich viele Bewohner, die nun unter einer fremden Macht leben mussten.
Wie bei jedem anderen Krieg auch, gehen Bewohner unterschiedlich mit einer solchen Situation um. Auf der einen Seite gabe es viele Araber, die sich bereit erklärten zu bleiben. Sie leben heutzutage im israelischen Kernland oder in Judäa und Samaria. Ihre Nachkommen und sie bilden in Israel die 20% der arabischen Minderheit, und in Judäa und Samaria die palästinensische Bevölkerung.
Auf der anderen Seite gab es allerdings auch etliche, die den Weg in ein anderes Land wählten oder auch vertrieben wurden (aufgrund ihrer ausgehenden Gefahr für Israel zum Beispiel). Das ist in Kriegsgeschehen natürlich nichts Ungewöhnliches.
Doch es gab ebenso jüdische Flüchtlinge aus vielen arabischen Staaten, die den Weg nach Israel suchten und sich dort ein neues Leben aufbauten.
Interessanterweise hielten sich die Zahl der arabischen Flüchtlinge aus Israel und die Zahl der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Staaten nach Israel die Waage (ca. 800.000 – 1 Mio).
Arabische Flüchtlinge zog es primär nach Jordanien, Syrien oder in den Libanon. Sie verließen ihre Wohnstätten, sei es den Rufen arabischer Führer folgend, aus Angst vor den Kämpfen oder aus Furcht vor einem Leben unter jüdischer Führung.
Doch dort – und das ist das Erschreckende – leben sie bis heute überwiegend in Flüchtlingslagern. Teilweise werden sie sogar als Staatenlose ohne staatsbürgerliche Rechte gesehen.
Warum das so ist?
Zunächst hoffte man bei jedem nächsten Krieg die Juden zu vertreiben, und dann wieder fröhlich zurückzukehren. Doch Israel machte diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung.
Heute werden sie von den arabischen Staaten als Druckmittel gegen Israel im Nahostkonflikt eingesetzt!
Heute, über 60 Jahre nachdem das Flüchtlingsproblem entstand, spricht man von ca. 4 Millionen palästinensischen Flüchtlingen, da sich diese natürlich über die Jahre vermehrt haben. Niemand möchte sie aufnehmen oder eingliedern. Es ist ein Trauerspiel und ein Armutszeugnis für die arabischen Staaten.
Leider wird in diesem Prozess Israel oft als die Böse dargestellt. Doch es sollte deutlich werden, wer tatsächlich für das Leid der Palästinenser verantwortlich ist.
Israel wurde angegriffen und hat gesiegt. In der Folge tauschten fast 2 Millionen Menschen „das Lager“. Die einen zogen von den Verlierermächten nach Israel. Die anderen von Israel in die arabischen Länder. Die in Israel wurden integriert. Die anderen bleiben fast 70 Jahre in Lagern. Und heute fordern sie, zurückkommen zu dürfen? Macht das Sinn?
Israel ist nicht für die Schaffung des Flüchtlingsproblems verantwortlich. Auch nicht dafür, dass diese niemals in die arabischen Gesellschaften eingegliedert wurden.
Immer wieder das Geld!
Und jetzt kommt noch das Furchtbare an der ganzen Situation:
Die politischen Funktionäre hatten und haben weiterhin ein großes Interesse daran, die „Lager” als solche am Leben zu halten, denn sie bekommen für diese Politik Unsummen von Geld. Geld von der UN und der EU.
Flüchtlinge sind Geldquelle, also werden sie auch Generationen für Generationen als solche gehalten.
So auch in Judäa und Samaria. Hier finden sich noch einige Flüchtlingslager palästinensischer Flüchtlinge, die 1947/48 aus dem heutigen Staatsgebiet Israels geflohen waren.
Wenn man allerdings sieht, mit welchen Geldmitteln „Flüchtlinge“ in diesen Gebiet unterstützt werden, reibt man sich die Augen.
Die folgenden Fotos zeigen, welche Häuser dort gebaut wurden und werden:
Doch tatsächlich leben dort wohl keine bedürftigen Menschen. Die meisten Häuser stehen leer. Würden dort tatsächlich die Menschen einziehen, die als Flüchtlinge angesehen werden und eine Wohnungsverbesserung tatsächlich brauchen würden, könnte man nicht mehr so gute Beiträge und Fotos von ihrere Not machen.
Und so bleiben palästinensische Flüchtlinge die Flüchtlinge mit der größten finanziellen Unterstützung weltweit… ohne groß etwas davon zu erhalten.
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Mariusz
28. Februar 2016 @ 18:19
Shalom Hosea,
ja das habe ich schon mir so gedacht was hier beschrieben steht.
Die Gelder egal ob zu den Palästinensern oder nach Afrika, die Menschen dort erhalten garnichts. Oder minimal, eine unterstützung.
Schade und das gleiche ist auch mit den Flüchtlingen aus Syrien derzeit, kein Arabisches Land wie die Arabischen Emirate und so, wo es ja näher zu Flüchten würde, nimmt einen auf. Die Strömen alle nach Europa.
Wobei, ich denke, es steht geschrieben das in das Land Völker kommen werden, die ihr nicht versteht und sie euch unterjochen werden.
Der Herr möge die 10 verlorene Stämme uns , schnell sammeln in das Land der Väter.
Shalom
Mariusz