Rosh HaShana – Posaunenfest
Jedes Jahr, zu Beginn eines neuen Jahres, kaufen die meisten Menschen einen Kalender. In diesem Kalender sind schon alle Sonn- und Feiertage eingetragen sowie die kirchlichen Feste. Wir tragen dann noch unsere persönliche Feste, Geburtstage unserer Freunde ein sowie die Ferien und gehen dann anhand dieses vorgegebenen Kalenders durch das Jahr. Unser Kalender ist ein Sonnenkalender.
Wenn man sich mit dem Kalender YHWHs beschäftigt, kommt man zu ganz erstaunlichen Ergebnissen. YHWH hat sich etwas ganz anderes ausgedacht: „Und Elohim sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre.“ (1. Mose 1,14). Die Lichter, insbesondere der Mond, geben Zeiten an. Welche Zeiten? Das hebräische Wort für Zeiten ist moedim und bedeutet eine feste Verabredung mit jemand haben bzw. auch das Sichtbarwerden einer umfassenden Gottesordnung.
Der Mond als ein Zeichen für eine Verabredung mit YHWH. Ein Zeichen, dass alle Menschen auf der ganzen Welt sehen können, ohne Hilfsmittel, ohne Computer usw. Dann hat YHWH Mose Anweisungen für Seine Feste gegeben, die sozusagen in den jährlichen Kalender, den Jahreskreislauf von YHWH mit uns, einzutragen sind. Er hat diese Anordnungen als Seine Feste bezeichnet und er wartet darauf, dass wir zu Seinen Festen erscheinen (moedim = feste Verabredung). Es sind nicht in erster Linie jüdische Feste, sondern Seine Feste. Er hat sie den Juden mitgeteilt, damit diese den Heidenvölkern, die nach einem anderen Kalender, dem Sonnenkalender mit heidnischen Festen leben, Seine Feste mitteilen sollten. Warum ist es YHWH so wichtig, dass wir Seine Feste feiern? Weil sie ein Abbild Seines Sohnes Yeschuas sind.
Er bezeichnet Seine Feste als ewige Ordnungen. Wir finden in dem Kalender YHWHs, dass als Ruhetag der Schabbat eingetragen ist und Seine Frühlings- und Herbstfeste. Die Frühlingsfeste, die Jeschua mit Seinem ersten Kommen sprichwörtlich erfüllt hat sind ein Spiegelbild dafür, was an den Herbstfeste, an denen er zum zweiten Mal wiederkommen wird, passieren wird. Die Übersicht zeigt das ganz deutlich. Wie wollen wir uns auf Seine Wiederkunft vorbereiten, wenn wir die Herbstfeste nicht kennen, nicht feiern und nicht diese in Erwartung Seines zweiten Kommens feiern? Ein Beispiel der Frühlingsfeste zeigt, wie genau Yeshua in diesen Festen wandelt.
Das Posaunenfest, Yom Teruah genannt, beginnt mit dem ersten Tag des siebten Monats. Es ist somit das einzige Fest, dass am 1. Tag des Monats beginnt. Da ein Mondzyklus 29,5 Tage umfasst, weiß man nicht genau, wann der Mond sichtbar wird. Sofort nach Sichtbarwerden des Mondes beginnt das Fest. Deswegen heißt es auch, den Tag und die Stunde weiß niemand und das Fest wird zwei Tage lang gefeiert, um sicher zu gehen.
Am Tag des Posaunenblasens wird das Schofar geblasen. Dies bereitet uns vor auf den Tag, wenn der Messias beim Schall der letzten Posaune wiederkommen wird. Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei [dem Schall] der Posaune YHWHs herabkommen vom Himmel, und die Toten im Messias werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten.“ (1.Thess 4:16-18)
Wie wir im 3. Mose lesen können, ist der Tag des Posaunenblasens ein Ruhetag, ein Schabbat.
„Und YHWH redete zu Mose: Rede zu den Söhnen Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe sein, eine Erinnerung durch Schofar[blasen], eine heilige Versammlung. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und ihr sollt YHWH ein Feueropfer darbringen.“ (3.Mose 23,23-25)
.In meinem Buch „Voll Öl, voll Licht“ habe ich über die verschiedenen Bezeichnungen und Bedeutungen des Posaunenfestes geschrieben. Wie oben schon erwähnt, ist das Fest auch bekannt „als den Tag und die Stunde“, die niemand weiss . Es ist der „Tag des Posaunenschalls“, der „Tag der Hochzeit des Königs“, „Das Öffnen der Pforten“ „Das Fest des letzten Posaune“, „Der versteckte Tag“ (Yom HaKeseh). Der Tag wird in den Schriften Yom Teruah genannt . Der Tag des Posaunenschalls heißt auch Rosh Hashana und Gerichtstag. Weitere Infos sind auch in dem Buch von Eddie Chumney „Die sieben Feste des Messias“ zu finden.
Alles muss erfüllt werden, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen.“ (Luk.24:44)
Wie feiern wir den Tag des Posaunenschalls? Wir kommen zusammen, blasen bei Sonnenuntergang zu Beginn des Schabbats das Schofar, feiern den Schabbat mit einem besonderen Essen im Kreise der Familie und Freunde, erinnern uns an das baldige Kommen Yeschuas, an unser Hochzeitsfest mit IHM und Seine Krönung.
Traditionell tauchen die Juden an Rosh HaShana Apfelstücke in Honig. Ist das Wort YHWHs nicht süßer als Honig?
L’Shanah Tovah!
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Estelle
12. Juli 2015 @ 12:01
So ganz verstehe ich das mit den Zeiten der Feiertage noch nicht.
z.B. das Posaunenfest, wann genau ist das zu unserer Zeit übersetzt?
Und wie ist das mit dem Jubeljahr, wann findet das nächste statt?
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen 🙂
Und noch eine persönliche Frage an euch:
Feiert ihr diese Feiertage (also auch die anderen) richtig in eurem Alltagsleben?
(Gott hat mich vor ca. 2 Monaten zu seinen Feiertagen geführt, kannte sie vorher nicht und ich fühle das Streben in mir, diese immer mehr einzuhalten, aber vorher muss ich noch lernen und verstehen, was sie sind usw.
Emuna
12. Juli 2015 @ 12:08
Liebe Estelle,
ja, wir integrieren YHWHs Festtage in unseren Alltag, auch den Schabbat.
Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Gruppe, die sie auch feiert, weil allein ist das schon etwas schwierig.
Schau mal auf unseer Connect-Karte nach.
Eine gute Grundlage ist beispielsweise auch das Buch von Eddie Chumney “Die sieben Feste des Messias” (siehe unser online-shop), wo er detailliert erklärt, was YHWHs Feste mit
Yeshua zu tun haben.
Dieses Jahr beginnt das Posaunenfest oder Yom Teruah amit Sonnenuntergang am 13. September. DIeser Tag ist auch das Ende des Schmittajahres, in dem wir uns zur Zeit befinden.
herzliche Segensgrüße
Emuna
Estelle
13. Juli 2015 @ 10:25
Liebe Emuna,
danke für deine liebe Antwort. Leider gibt es in meiner Nähe nichts, aber ich weiß, dass ich in Zukunft das Feiern der Festtage Gottes voll ausleben kann, da ich auch wegziehen werde aus der Heimat zum Ort den Gott schon vorbereitet (hat).
Das Buch von Eddie werde ich demnächst sicherlich bestellen, danke für den Buchtipp.
In eurem Shop hab ich noch ein ganz interessantes Buch entdeckt, das ich zum rechten Zeitpunkt bestellen werde. Danke auch für das Datum des Posaunenfestes.
Gibt es zum Jubeljahr, das alle 49 Jahre ist, eine Möglichkeit herauszufinden, wann dies wieder stattfindet?
Mit ganz geherzten Grüßen
Estelle
Emuna
14. Juli 2015 @ 7:41
Liebe Estelle,
das Jahr jetzt folgend auf das Schmittajahr ist ein Jubeljahr.
sei gesegnet
Emuna