Die prophetische Bedeutung der biblischen Feste
Wir leben in einer sehr intensiven und spannenden Zeit. Um uns herum scheint sich vieles zu verändern. Es brodelt und Yeshua fordert uns auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen.
Tatsächlich handeln hunderte von Bibleversen und Kapitel in der Bibel von zukünftigen Dingen und die meisten davon drehen sich um das Wiederkommen Yeshuas und um die Zeiten davor und danach.
Mehr denn je glaube ich, dass wir aufgerufen sind, nach den Zeichen der Zeit zu schauen und uns an den Festen YHWHs zu orientieren. Sie geben uns wichtige Eckdaten an die Hand, die eng mit den Ereignissen der Endzeit verknüpft sind.
Moedim: Festgelegte Zeiten
YHWHs Feste (moedim) sind nicht nur feste Verabredungen im Laufe eines Kalenderjahres, sie beschreiben auch festgelegte Zeitpunkte in der Menschheitsgeschichte – wenn man sie prophetisch versteht:
Die biblischen Feste
In 3.Mose 23 hat Gott sieben Feste eingeführt, die ewiglich gefeiert werden sollen:
Im ersten biblischen Monat (Abib, später Nisan):
- Passah-Fest (hebr. Pessach)
- Fest der ungesäuerten Brote
- Fest der Erstlingsfrüchte
50 Tage später:
- Schavout (oder auch Wochenfest/Pfingsten)
Im siebten hebräischen Monat (Tischri):
- Yom Teruah (oder auch Posaunenfest)
- Yom Kippur (oder auch Versöhnungstag)
- Sukkot (oder auch Laubhüttenfest)
Ihre prophetische Bedeutung
YHWH hat mit diesen Festen feste Termine (moedim) eingesetzt. Er sagte, es sind Seine Feste (3.Mo 23,2). Sie beschreiben nicht nur einen Kreislauf von jährlich wiederkehrenden Terminen. Sie legen auch prophetisch weitere Zeitpunkte fest, die allesamt mit Yeshua zu tun haben.
Wie man in der Auflistung oben schon erkennt, kann man die Feste in zwei Gruppen teilen: Die Frühjahrsfeste und die Herbstfeste. Die vier Feste in der ersten Gruppe sind allesamt Feste, die sich erfüllt haben, als Yeshua vor ca. 2.000 Jahren auf der Erde war (bzw. kurz danach):
- Passah-Fest: Yeshua starb stellvertretend als Passahlamm.
- Fest der ungesäuerten Brote: Yeshua war sündlos und nahm die Schuld seines Volkes mit ans Kreuz.
- Fest der Erstlingsfrüchte: Yeshua besiegte den Tod und stand nach 3 Tagen und 3 Nächten auf.
- Schavuot: 50 Tage später goss er seinen Heiligen Geist (Ruach Ha Kodesh) an Pfingsten (griech. “Fünfzig”) auf die Gläubigen in Jerusalem.
Interessant ist, dass Yeshua diese Prophetien genau an den Festen selbst erfüllte. Er hielt sich dabei an die exakten Tage und Stunden!
Die Herbstfeste
Die drei Herbstfeste stehen prophetisch für das zweite Kommen Yeshuas.
- Yom Teruah (oder auch Posaunenfest): Yeshua wird mit dem Schall der letzten Posaune erscheinen (Mt 24,31; 1.Kor 15,52; 1.Thess 4,16; Sach 9,14).
- Yom Kippur (oder auch Versöhnungstag): 10 Tage später findet der große Versöhnungstag statt. Ein Fest der Reue und Buße.
- Sukkot (oder auch Laubhüttenfest): Der Beginn ins 1000jährige Reich/Hochzeitsmahl von Yeshua und seiner Braut und allen geladenen Gästen.
Es gibt auch noch zwei weitere Feste, die in der Bibel erwähnt werden, aber nicht in 3.Mose 23 auftauchen: Das Purim-Fest (vgl. Esther 9) und das Fest der Tempelweihe (Chanukka, Lichterfest) zu Ehren der Wiedereinweihung des zweiten Tempels durch den Sieg der Makkabäer über die Seleukiden (164 v.Chr.). Bei letzterem lesen wir, dass auch Yeshua dieses Fest feierte (Joh 10,22ff).
Mit Sicherheit enthalten auch diese Feste prophetische Zeichen für die Endzeit.
In Zukunft werden hier regelmäßig Beiträge zum aktuellen Weltgeschehen auftauchen. Es ist ein Auftrag Yeshuas, die Aufen offen zu halten und nicht zu schlafen. Also wollen wir das tun – und dabei die Feste nicht aus den Augen verlieren.
Weiteres zu den Festen findest im Shop:
- Ein Buch von Eddie Chumney über die sieben Feste aus 3.Mo 23. Wie sie gefeiert werden können. Wie sie auf Yeshua hinweisen. Und vieles mehr: Die sieben Feste des Messias
- Ein Buch, in dem die Autoren, Hildgard Schneider und Dr. Stephan Bauer, den Zyklus der Feste mit einer Schwangerschaft vergleicht. Wunderbare Parallelen sind dort zu finden: Die Weisheit der Torah im Mutterleib
- Fokus Jerusalem (Folge 343) - 26. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 341) - 12. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 339) - 29. Dezember 2022
Estelle
22. Juli 2015 @ 6:56
Seid gegrüßt,
das Posaunenfest: ist in der Bibel damit „der Neujahrstag“ gemeint?
Den direkten Namen „Posaunenfest“ konnte ich bisher nicht finden in der Bibel.
Freu mich über eine kurze Info.
Herzensgrüße Estelle
Hosea
23. Juli 2015 @ 13:49
In 3.Mo 23,23 ist die Rede von dem Fest des Hörnerschalls…
Sei reich gesegnet….
Estelle
20. April 2016 @ 11:39
Ich habe nochmal eine wichtige Frage, was das “Feiern” angeht.
Wie sieht es eigentlich aus mit Geburtstag feiern? Ich habe dazu auch seit Jahren wenig Resonanz noch, doch seit Kurzem stellt sich mir die Frage, ist der Geburtstag generell heidnisch auch?
Nach dem heidnischen (gregorianischen Kalender) ist es natürlich falsch. Ist es laut Bibel okay, seinen jüdischen Geburtstag (also nach dem hebräischen Kalender) zu feiern? Bewusst darauf gerichtet, dass auch hier YHWH im Mittelpunkt steht, dass ER uns geboren und Leben geschenkt hat? Was tun die Juden was das betrifft?
Hosea
2. Mai 2016 @ 11:41
Die Bibel verbietet nicht, Geburtstage zu feiern. Sie verbietet auch nicht, andere als die erwähnten Feste zu begehen. So können wir zum Beispiel beobachten, wie Abraham die Entwöhnung von Isaak feiert.
Es gibt einige, die sagen, Geburtstage zu feiern ist nicht in Ordnung, da sie immer nur in einem schlechten Kontext in der Bibel erwähnt werden. Doch das ist meines Erachtens kein wirkliches ausschlaggebendes Argument. Ich finde es auch – so wie du geschrieben hast – passend und schön, wenn auch bei einem Geburtstag Gott die Ehre gegeben wird. Er hat einen wunderbaren Menschen geschaffen, an dem man sich freuen darf. Das ist definitiv Grund zu danken und zu feiern.
Juden sehen das übrigens ähnlich. Bei ihnen werden Geburtstage gefeiert – wenn auch nicht so besonders und spektakulär, wie wir das hier und da gewöhnt sind.
Reichen Segen,
Hosea