Chanukka – Das Fest der Tempelweihe
Chanukka wird auch das Fest der Tempelweihe genannt. Es war dieses Fest, an dem Jeschua sich als der gute Hirte und Messias Israels zu erkennen gab (Vgl. Johannes 10).
Historisch wird uns Chanukka durch das erste und zweite Buch der Makkabäer überliefert. In diesen apokryphen Büchern wird der Kampf der Makkabäer gegen die griechischen Invasoren, insbesondere Antiochus Epiphanes, geschildert. Eine der zentralen Thematiken finden wir in der Entweihung des Tempels durch Antiochus und seine Wiedereinweihung durch die Makkabäer.
Allein der Name des Festes „Chanukka“ spricht von einer Weihe, denn genau das ist die Übersetzung aus dem Hebräischen חנוכה. Wir wollen dieses Fest zum Anlass nehmen, um uns im Folgenden die Thematik der Weihe etwas genauer anzuschauen.
Doch werfen wir zunächst noch einmal einen Blick auf die Geschehnisse zur Zeit der Makkabäer.
Zu dieser Zeit traten in Israel frevelhafte Leute auf; die überredeten viele und sagten: Lasst uns ein Bündnis mit den Völkern ringsum schließen; denn wir haben viel Leiden müssen seit der Zeit, da wir uns von den Völkern abgesondert haben. Diese Meinung gefiel ihnen gut. Und einige aus dem Volk entschlossen sich, zum König zu gehen; der gestattete ihnen, heidnische Lebensweisen einzuführen. (1. Makkabäer 1,11-14)
Einige aus dem damaligen Volk der Juden schlugen vor, mit dem Heidenvölkern ringsum einen Bund zu schließen und sich ihrer Lebensweise anzupassen. Viele folgten diesem Vorschlag und begannen tatsächlich heidnisch zu leben.
Damit verließ Juda das Bündnis mit JHWH und verlor auch den Schutz des Allerhöchsten, denn Er prophezeite:
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme JHWH’s, deines Gottes, nicht gehorchst, sodass du alle Seine Gebote und Satzungen bewahrst und tust, die Ich dir heute gebiete, so werden all diese Flüche über dich kommen und dich treffen:…JHWH wird dich vor deinen Feinden geschlagen dahingeben; auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst ein Anblick des Schreckens werden für alle Königreiche auf Erden. (5. Mose 28,15.25)
So war es auch nicht verwunderlich, dass Juda dem Überfall Antiochus Epiphanes auf Jerusalem schutzlos ausgeliefert war.
Und er [Antiochus Epiphanes] plünderte die Stadt, steckte sie in Brand und riss die Häuser und Mauern ringsum nieder. Die Feinde führten Frauen und Kinder weg und raubten das Vieh. Sie entweihten das Heiligtum und vergossen viel unschuldiges Blut ringsum. (1. Makkabäer 1,31-32.37)
Nicht nur das Juda seine Autonomie als Nation verlor, auch das Heiligtum JHWH’s wurde entweiht und lag fortan öde. Der gesamte Gottesdienst kam zum erliegen.
Das Heiligtum wurde öde wie die Wüste, die Feiertage wurden zu Trauertagen, die Sabbate zur Schmach, und alle ihre Herrlichkeit wurde zunichte. (1. Makkabäer 1,39)
JHWH hatte Seine Position als König über Israel in den Augen Seines eigenen Volkes verloren. Juda zog es vor, heidnisch zu leben und von einem heidnischen König regiert zu werden. Viele aus Juda nahmen die heidnischen Bräuche an und folgten den Gesetzen Antiochus’ (Vgl. 1. Makkabäer 1,52).
Doch es gab einen kleinen Überrest, welcher sich dem Diktat des Königs nicht beugen wollten. Sie legten wert auf ihre Freiheit. Sie waren bereit für ihre Freiheit zu kämpfen. Mattatias und seine Söhne waren bereit sich dem Tyrannen in den Weg zu stellen.
Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2. Korinther 3,17)
Sie wussten, dass Freiheit letztendlich nur in der Anbetung Gottes zu finden ist. Sie wussten, dass JHWH eine Wohnung unter Seinem Volk begehrt und so sprachen die Brüder, nachdem sie die griechische Besatzung vorerst geschlagen hatten:
Unsre Feinde sind verjagt. So lasst uns hinaufziehen und das Heiligtum reinigen und von Neuem weihen! (1. Makkabäer 4,36b)
Der Zustand des Heiligtums war ein Bild auf den Zustand des Volkes. Juda hatte sich zum größten Teil von JHWH abgewandt. Folglich lag auch die Wohnung JHWH’s brach. Sie musste erneut geweiht werden.
Das hebräische Wort für weihen lautet: חנך [gesprochen: chanach]. חנך enthält einerseits die Idee, dass etwas seinem Zweck entsprechend genutzt wird, wie ein Haus, welches erst eingeweiht ist, wenn es bewohnt wird.
Und die Vorsteher sollen mit dem Volk reden und sagen: Ist ein Mann unter euch, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht [חנך] hat? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer es einweiht. (5. Mose 20,5)
Andererseits steht es auch im Zusammenhang mit Erziehung und dem Heranwachsen eines Jungen zu einem Mann nach dem Bilde Gottes.
Gewöhne [חנך] den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird! (Sprüche 22,6)
Somit können wir in der Einweihung des Tempels durch die Makkabäer auch notwendige Schritte für unsere Weihung als Tempel des Heiligen Geistes (Vgl. 1. Korinther 6,19) sehen. Wir können ein Muster erkennen, welche Schritte für uns notwendig sind, um brachliegende Bereiche in unserem Leben wieder neu zu weihen. Lasst uns diese Schritte an Hand des Berichts im 1. Buch der Makkabäer im Einzelnen untersuchen.
1. Wir erkennen unseren Zustand
Und als sie sahen, wie das Heiligtum verwüstet, der Altar entheiligt, die Tore niedergebrannt waren und dass der Platz mit Unkraut bewachsen war wie ein Wald oder Gebirge, und die Zellen der Priester zerstört waren, da zerrissen sie ihre Kleider und hielten eine große Klage, streuten Asche auf ihr Haupt, warfen sich nieder auf ihr Angesicht und bliesen die Trompeten und schrien zum Himmel. (1. Makkabäer 4,38-40)
Als Judas und seine Brüder, die Söhne des Mattatias, das Heiligtum erblickten, glich es einer Ruine. Es war von Unkraut überwuchert, die Tore niedergebrannt und die Zellen der Priester zerstört. Ist dies nicht auch der Zustand in dem wir uns hin und wieder befinden?
Wo finden wir Unkraut in unserem Leben? Neid, Zorn, Zwietracht, Ungeduld, Lästereien, Habsucht etc?
An welchen Stellen sind unsere Tore nicht fest? Lassen wir unseren Geist durch Dinge wie Pornographie, Esoterik oder berauschende Substanzen trüben.
Haben wir dadurch nicht die Wohnung unseres Priesters Jeschua zerstört?
Judas und seine Brüder sahen diesen Zustand des Heiligtums, zerrissen ihre Kleider und hielten eine große Klage. Sie litten am Zustand des Tempels und konnten seinen Anblick kaum ertragen.
Wie geht es uns, wenn wir an unsere Sünden denken? Empfinden wir Reue oder Trauer? Haben wir unsere Schuld anerkannt und sind umgekehrt?
In einer demütigen Umkehr, in der wir unsere Schuld bekennen, liegt der Schlüssel, der uns das Tor zu unserer Wiederherstellung öffnet. JHWH sagt uns:
Dann werden sie [Israel] ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter bekennen samt ihre Untreue, die sie gegen Mich begangen haben, und dass sie sich Mir widersetzten, weswegen Ich Mich auch ihnen widersetzte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Und wenn sich dann ihr unbeschnittenes Herz demütigt, sodass sie dann ihre Schuld annehmen, so will Ich an meinen Bund mit Jakob gedenken, und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham, und Ich will an das Land gedenken. (3. Mose 26,40-42)
Ein demütiges Herz, welches seine Schuld bekennt und annimmt, lässt Gott an seine Bündniszusagen an die Väter gedenken. Wenn wir umkehren, wird Er beginnen, mit uns zu arbeiten.
2. Wir reinigen uns
Sodann stellte Judas Männer auf, die die Leute in der Burg abwehren sollten, bis er das Heiligtum gereinigt hätte. Und er wählte Priester aus, die rein und dem Gesetz treu geblieben waren. Die reinigten das Heiligtum und trugen die entweihten Steine weg an einen unreinen Ort. (1. Makkabäer 4,41-43)
Nachdem Judas und seine Männer ihre Klage beendet hatten, gingen sie an die Arbeit. Sie begannen damit, das Heiligtum zu reinigen, indem sie die entweihten Steine weg trugen, um sie später durch neue ersetzen zu können.
Wir sehen, dass das Heiligtum nicht mit entweihten Material erneuert werden kann. Dieses Material muss komplett beseitigt werden.
Wo in unserem Leben befinden sich solche entweihten Steine? Wo befinden sich Neid, Habgier, Bosheit, Lästerung, Zorn oder Stolz? Diese und andere Werke des Fleisches müssen beseitigt werden. JHWH kann in einem Haus bestehend aus solchem Material nicht wohnen. Nach der Torah gilt es als aussätzig und müsste in letzter Konsequenz abgerissen werden (Vgl. 3. Mose 14,45).
Daher rät Paulus:
Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die Götzendienst ist; um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams; unter ihnen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr in diesen Dingen lebtet. Jetzt aber legt auch ihr das alles ab – Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensart aus eurem Mund. (Kolosser 3,5-8)
Wir können unser Heiligtum nicht auf einem verseuchten Grund und mit unreinem Material erneuern! Wir müssen dieses beseitigen, was heißt, dass wir unser altes Leben und unsere alte fleischliche Gesinnung zu Kreuze tragen.
3. Wir bauen Seinen Tempel erneut auf
Sie nahmen aber unbehauene Steine, wie das Gesetz lehrt, und bauten einen neuen Altar ganz so, wie der frühere gewesen war. Und sie bauten das Heiligtum wieder auf und weihten das Innere des Hauses und die Vorhöfe. (1. Makkabäer 4,47-48)
Nachdem das alte entweihte Baumaterial entfernt war, begannen die Arbeiten am erneuerten Tempel. Die Vorlage für den Bau fand sich in der Torah – im Gesetz Gottes. So wie der Tempel von Anbeginn war, so sollte er wieder werden.
Auch die Vorlage für die Weihung unseres Heiligtums findet sich in der Torah. Jeschua selbst verglich Seinen Leib mit einem Tempel (Vgl. Johannes 2,19-21). Er ist unser heiliges Vorbild. Er ist die Essenz der Torah.
Deshalb konnte Paulus den Römern mitteilen:
Denn Messias ist das Ziel des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. (Römer 10,4)
Wir können unseren Tempel nur nach dem Vorbild des Messias – der die fleischgewordene Torah ist (Vgl. Johannes 1,14) – erneut weihen. Und wir fangen auch im Inneren an, damit auch das Äußere rein und heilig erscheint.
Jeschua mahnte die Pharisäer und Schriftgelehrten:
Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde! (Matthäus 23,26)
Diese Weisung gilt auch uns, denn unser Innerstes spiegelt sich vor allem in unseren Gedanken wieder, welche unsere nach außen wahrnehmbaren Handlungen bestimmen. Wir sind berufen jeden Gedanken unter den Gehorsam gegen Jeschua zu bringen (Vgl. 2. Korinther 10,5) und so unser Innerstes und damit unser Heiligtum zu reinigen.
So kann aus dem Fehlersuchen bei unseren Nächsten die Frage werden, wie wir ihn segnen können. So kann sich Stolz über eigene Errungenschaften zu Dankbarkeit für jene wandeln.
Und so passt sich unsere Gesinnung und unsere Gedankenwelt der des Messias immer weiter an (Vgl. Philipper 2,5).
4. Wir loben und danken Gott
Und als sie alle Arbeiten, die sie ausführten, vollendet hatten, erhoben sie sich früh am Morgen des fünfundzwanzigsten Tages des neunten Monats, der Kislew heißt, im 148. Jahr und opferten nach dem Gesetz auf dem neuen Brandopferaltar, den sie aufgerichtet hatten. Und sie feierten die Weihe des Altars acht Tage lang und opferten mit Freuden Brandopfer, Dankopfer und Lobopfer. (1. Makkabäer 4,51b.52.56)
Nachdem die Arbeiten am Altar und dem Heiligtum beendet waren, konnte der Tempeldienst wieder aufgenommen werden. Doch zuvor wurde der Tempel mit einem acht Tage währenden Fest, ähnlich dem Laubhüttenfest (Vgl. 2. Makkabäer 10,6), geweiht.
Die Arbeiten und Mühsal waren beendet und die Anstrengung konnten der Freude und dem Dank weichen.
Wie gut ist es JHWH zu dienen! Auch unser Tempel wird eines Tages fertig gestellt sein und wir werden ein großes Fest, das Sukkot Seiner Wiederkunft, feiern.
Doch wir dürfen auch heute schon unsere Teilabschnitte mit Freuden feiern. Paulus fordert uns sogar dazu auf, uns jederzeit zu freuen:
Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! (Philipper 4,4)
Wir wandeln von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, was heißt, dass wir Schritt für Schritt wieder zum Bild der Herrlichkeit Jeschuas hergestellt werden (Vgl. 2. Korinther 3,18). Jeden Teilschritt auf diesem Weg, dürfen wir mit Freuden annehmen.
Diese kleinen und großen Siege könnten sich zum Beispiel so darstellen:
Ich habe es endlich gewagt mit meinem strengen Chef über einen freien Schabbat zu sprechen. Hallelujah! Endlich habe ich meinem Ehepartner diese eine Sache gebeichtet, die ich ihm schon so lang sagen wollte, wobei ich aber seine/ihre Reaktion scheute. Gott sei Dank, es ist besprochen!
Lasst uns keinen Moment auslassen, unsere Erfolge in Demut aber mit Freude, Lobpreis und Dankbarkeit vor Ihm zu feiern!
5. Wir vergessen nie, woher wir kommen
Und Judas und seine Brüder und die ganze Gemeinde Israel beschlossen, dass man jährlich vom fünfundzwanzigsten Tage des Monats Kislew an acht Tage lang das Fest der Weihe des Altars mit Freude und Fröhlichkeit halten solle. (1. Makkabäer 4,59)
Die Einsetzung des Festes, welches wir heute unter dem Namen Chanukka kennen, diente nur einem einzigen Zweck: Es sollte die Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels als Zeichen des Triumphs über die griechischen Besatzer auch in kommenden Generationen wach halten. Niemals sollte vergessen werden, dass es sich lohnt, für die Wege Gottes aufzustehen und für die von Ihm geschenkte Freiheit zu kämpfen.
Auch JHWH gebietet uns immer wieder, daran zu gedenken, dass wir einst Knechte in Ägypten waren und niemals vergessen sollten woher wir kommen. ER hat uns die Freiheit erkauft.
Und bedenke, dass du ein Knecht in Ägypten gewesen bist; und du sollst diese Satzungen bewahren und tun! (5. Mose 16,12)
Wir sollten niemals vergessen, woher wir kamen und wie JHWH uns geführt hat, dass wir Ihm ähnlicher und eine Wohnung für Ihn werden können.
6. Wir sichern unsere Erfolge
Zu derselben Zeit bauten sie hohe Mauern und feste Türme um den Berg Zion, damit die Heiden das Heiligtum nicht noch einmal einnehmen und zertreten könnten. (1. Makkabäer 4,60)
Judas und seine Leute legten großen Wert darauf, dass die Verwüstung des Heiligtums nicht noch einmal geschehen konnte. Sie sicherten das Erreichte und schützten den Tempel durch hohe Mauern und feste Türme.
Auch wir haben die Aufgabe unser Heiligtum und unsere Errungenschaften in Messias zu schützen. Nicht umsonst ermahnt uns JHWH immer wieder, Seine Gebote zu bewahren bzw. zu schützen (Vgl. 3. Mose 18,30; 20,8 u.a.).
Und auch die Apostel erinnern uns:
So steht denn nun fest, ihr Brüder, und haltet fest an den Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch ein Wort oder durch einen Brief von uns. (2. Thessalonicher 2,15)
Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von dem gemeinsamen Heil zu schreiben, hielt ich es für notwendig, euch mit der Ermahnung zu schreiben, dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für alle Mal überliefert worden ist. (Judas 1,3)
Lasst uns unter keinen Umständen unsere Freiheit in Messias preisgeben! Lasst uns an Ihm und Seinem Wort festhalten und dafür kämpfen!
Zusammenfassung
Chanukka ist ein Fest der Freude. Es steht für die Befreiung des Volkes Gottes von einer grausamen Besatzung. Im Zuge dieser Besatzung, die von vielen Juden erwünscht war, vergaß ein ganzes Volk, ihren Gott. Das Heiligtum JHWH’s lag brach und die Gebote des Allmächtigen wurden verachtet.
Nur ein keiner Überrest stand auf und kämpfte für die Freiheit des Volkes unter dem gerechten Gesetz Gottes – der Torah – und dem gerechten König – JHWH/Jeschua selbst. Sinnbild für diese Freiheit ist die erneute Weihe des zerfallenen Heiligtums.
Wenn wir in Freiheit leben wollen, so finden wir in der Weihe des Tempels zu Chanukka ein Muster, welche Schritte wir vollziehen müssen, um diese Freiheit zu erlangen. Wir erkennen unseren Zustand und unsere Schuld vor Gott, reinigen unser Leben, richten es erneut nach Seinen Weisungen aus und dürfen Ihn dafür loben und Ihm danken. Wir erinnern uns des Weges, den Er uns geführt hat und vergessen niemals, woher wir gekommen sind. Die Freiheit ist uns ein großes Geschenk und deshalb sind wir auch bereit, dafür zu kämpfen.
Doch wir wissen auch, dass wir die nötigen Schritte zu unsere Freiheit nicht allein gehen müssen. Wir gehen sie mit Jeschua gemeinsam. Wir sind ein Team mit Ihm und gehen unsere Schritte in enger Abstimmung mit Ihm. Er führt und wir folgen Ihm. Und am Ende sind auch wir ein geweihter Tempel, in dem Er gern wohnt. Ein größeres Maß an Freiheit gibt es wohl nicht.
Darum heiligt euch und seid heilig; denn Ich, JHWH, bin euer Gott! Darum haltet Meine Satzungen und tut sie; denn Ich, JHWH, bin es, der euch heiligt. (3. Mose 19,7-8)
Happy Chanukka!
Bildquelle: https://pixabay.com/de/kerzen-menora-licht-chanukka-feier-897776/
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Uta
14. Dezember 2017 @ 21:13
Ich habe von Richard die Erlaubnis, hier seine Erkenntnisse über Yeshuas Empfängis und das biblische Woche
Mit Richards Erlaubnis setze ich hier dessen Erkenntnis über die messianische Bedeutung von Chanukka rein. Ich bin davon überzeugt, dass es sich so verhält. Es klingt logisch und damit überzeugend.
Schalom Uta
Dear brothers and sisters,
The real Miracle of Yeshua’s Life on earth actually happened at
this time of year. It was not His Birthday, for His Birthday happened
on Succoth, nine months later. But it was the Miracle of His Conception,
when the virgin Conceived … Isaiah 7:14 “Therefore the Lord Himself
will give you a sign, Behold, the virgin shall Conceive and bear a Son,
and shall call His name Immanu El (God is with us).”
Nine months before Succoth is this time of the year, called the month
of Kislev in the Hebrew calendar. Did God tell us in His Word when
Yeshua’s Conception actually happened? Could He have even told us
the exact day when this happened? Yes, He did!
It is found in the book of Haggai chapter 2, and verses 18 and 19.
Haggai 2:18 ‘Consider now from this day forward, from the twenty-fourth
day of the ninth month, (the 24th of Kislev) from the day that the foundation
of the LORD’s temple was laid, consider it: 2:19 Is the seed still in the barn?
As yet the vine, the fig tree, the pomegranate, and the olive tree have not
yielded fruit. But from this day I will bless you.’ ”
On this month, December 12th was the 24th of Kislev in the Hebrew
calendar, when some 2000 years ago the Son of God with God’s Love
came into the earth, in the womb of the virgin Miriam.
In the year 2016, the 24th of Kislev fell on December 24th.
In the year 2005, the 24th of Kislev fell on December 25th.
This is real Truth of the mystery of Yeshua’s Conception around Christmas time.
I am sending you a gift for these Holidays of my new re-edited book
that most every year I update, on the mystery of Yeshua’s Birthday and
the mystery of His Conception.
Please send this on to other friends and loved ones.
Sincerely,
Richard Aaron Honorof
Feed My Sheep Jerusalem
dst
Regina
16. Dezember 2017 @ 20:13
Shalom!
Ich habe von dieser Auslegung gehört, und kann als ehemalige Katholikin nur sagen, dass es doch nicht sein kann, dass wir jetzt “Jesu Empfängnis” feiern oder betrachten sollen/können.
Überhaupt habe ich mich intensiv mit Hanukka beschäftigt, da ich heuer keinen Frieden hatte , es zu feiern.
Nach “Weihnukka” Karte meiner jüdischen Hebräischlehrerin, (sie ist aktives Mitglied einer Synagoge), dem Lernen eines Hanukkaliedes “Hava Narima” mit der gleichen Melodie eines bekannten Advent-und Weihnachtsliedes (Tochter Zion) und dass die Hanukkia in unserer Stadt neben dem Christbaum steht, bekam ich den starken Eindruck, dass Hanukka und Weihnachten die gleiche heidnische Wurzel haben könnten. Es war ein Schock für mich.
Daraufhin durchforstete ich das Internet auf deutsch und englisch….
Googelt mal “pagan roots of Hanukka”…..
Es ist ein Schock, da es für mich tatsächlich das “jüdische Weihnachten” ist, wie es ja von Christen vielfach bezeichnet wird, weil es auf ein aus Babylon mitgenommenes Winter”licht” fest aufgepfropft wurde.
Die Auslegung von Naphtali ist super! Danke!
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass sich Seine Braut auch von jüdischen menschengemachten Festen reinigen sollte.
Mich irritierte auch, dass es nicht in der hebräischen Bibel steht, dass die Makkabäerbücher nur auf griechisch überliefert sind, und dass das Ölwunder erst ca 200-300 Jahre nach dem Ereignis im Baylonischen Talmud aufscheint (Traktat Shabbat 21) um dem Fest mehr Legitimität und auch einen gewissen “Zauber ” zu verleihen. (Aus jüdischen Quellen)
Slicha meod , Chaverim scheli……Muß das selber erst verdauen….
Aber prüft bitte selbst nach……
Naphtali
18. Dezember 2017 @ 0:50
Liebe Regina,
danke für Dein Kommentar und Dein Feedback zum Artikel.
Dass es Jeschua für wert erachtet hat, an Chanukka nach Jerusalem zu kommen, was Er nicht hätte tun müssen, ist für mich schon Grund genug, mich mit dem Fest zu beschäftigen und mal zu schauen, ob nicht ein Segen oder eine Lehre für uns darin steckt. Praktisch heißt das: Wir haben als Familie einfach eine zusätzliche Zeit in der wir uns an die Geschenisse von damals erinnern, Gott für Seine Wunder loben und in den Makkabäern lesen. Auf den Chanukkabaum und ähnliche Dinge können wir dabei auch gut verzichten 🙂
Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, ob und wie er Chanukka feiert.
Liebe Grüße
Naphtali
Nicole
19. Dezember 2017 @ 9:39
Dieses Chanukka wurde ich zu den hebräischen Judit-Geschichten geführt.
Gerne möchte ich euch daran teilhaben lassen, da gerade über die Zeit insbesondere die Befreiuung der israelischen Frauen vor der Gewalttätigkeit der Griechen und Römer (auch Hellenismus und Römisches Recht im Geistlichen) in den Chanukka Geschichten nicht mehr berücksichtigt wurde.
Die Judit Geschichten und Chanukka
Eine Lehre aus alter Zeit erinnert schließlich erneut an das Öl-Wunder im Tempel. Das Ölwunder ist Grund für die Einsetzung des Chanukka-Festes. Aber dem Ölwunder gingen die im Ansschluss beschriebenen Verordnungen und Geschehnisse voran. Daher erinnert das Chanukka-Fest nicht nur an die Neueinweihung des Tempels, sondern vor allem an die Befreiung der jüdischen Frauen vor Gewalttätigkeiten der Griechen und Römer.
Die griechischen/römischen Besatzer erließen das Verbot, sich mit Tora, dem göttlichen Gesetz, zu beschäftigen. Weitere Verordnungen folgten, die alle zum Ziel hatten, Israel zu demütigen und ein religiöses Alltagsleben zu verhindern. Auf die Hörner der Rinder sollte „zur Tötung“ eingeritzt werden, um die Israeliten zu entmutigen, und eine Nutzung der Rinder zu verhindern. Die Beschneidung und die Benutzung des rituellen Tauchbades wurde verboten. Die Haustüren sollten mit Kreuzen (nicht mehr in griechischer Zeit) verriegelt werden. Am Schluss der Verordnungen gegen Israel steht das Verbot der Beschneidung und der Vollzug des ius primae noctis* (Schändung der Braut). Der König erfuhr von den Heiratsvorbereitungen der Israeliten und schickte seinen Statthalter zum Haus der Braut, um das ius primae noctis* vollziehen zu lassen.(Teilauszug S. 339-338 des später genannten Buches)
* Das Ius (auch: Jus) primae noctis (deutsch Recht der ersten Nacht; französisch droit de cuissage, im englischen Sprachraum droit du seigneur) bezeichnet das angebliche Recht eines Gerichtsherren, bei der Heirat von Personen, die seiner Herrschaft unterstanden, die erste Nacht mit der Braut zu verbringen.
Neben der Einweihung feiern wir die Befreiung der israelischen Frauen (Wiederherstellung der Braut). Neben der Befreiung aus Ägypten (Materie) steht nun die Befreiung aus der geistigen Gefangenschaft an. Schön, dass wir an der Wiederherstellung teilhaben dürfen. Aller Lob Preis und Ehre YHWH.
Das Buch findet Ihr wie folgt:
Dagmar Börner-Klein
Gefährdete Braut und schöne Witwe (Hebräische Judit-Geschichten)
ISBN 978-3-86539-150-6
bezogen habe ich dieses Buch bei: http://www.gbernard.de
Leider ist es online nicht registriert, deshalb vielleicht einmal dort anrufen.
Shalom
Nicole
Uta
17. Dezember 2017 @ 19:03
Nehmt euch die Zeit und seht die Holocaust Surviverband an.
Let your light shine on, Let your light shine on,
Let your light shine on, Let your light shine on,
Let your light shine on, Let your light shine on,
Let your light shine on, Let your light shine on,
und das am Brandenburger Tor! das sind die wahren Helden!
https://israelvideoupdates.com/
Uta
18. Dezember 2017 @ 11:49
Es sollte uns zu denken geben, wenn Juden von YHVH eine Offenbarung über SEIN Chanukkalicht bekommen undsie dadurch ein besseres Verständnis über das Licht welches ja unzweifelhaft Fleisch geworden ist, erhalten. Für sie klärt sich das falsche Bild welches sie vom heidnischen Weihnachtsfest haben. Immerhin feierte Alfred Speer ungeniert mit seiner Familie Weihnachten vor den Toren des KZ……was für einen Jesus haben sie da gefeiert, während er das Volk Gottes verbrannte?
Da ist eine Korrektur, wenn sie von Gott kommt, in dieser Weise doch sehr angebracht. Biblische Feste werden in der Regel erst in sehr praktischer Weise vorschattend angekündigt. Am Beispiel des Auszuges aus Ägypten lässt sich das gut erkennen welches dann darin gipfelt, dass an Passah unsere Sünden ans Kreuz gebracht werden. Gott stellt zuerst sein Wort wieder her, und in diesem Zuge auch seine Feste. Das Chanukkafest der Makkabäer hat diese Aufgabe auch erfüllt. Jeshua ist der vornehmste Makkabbäer. Weshalb sollte dieser Makkabäer nicht das vollenden, was die Vorväter nicht zu Ende bringen konnten, weil ihnen dazu noch das Licht fehlte welches eben diesen Ewigkeitswert Jeshuas hat. Dieses Licht konnte keine Kirche gefangen halten, denn ewiges Leben kann nie dauernd vom Tode gefangen gehalten werden es durchbricht die erstarrte Frömmigkeit und kehrt in Auferstehungskraft zum Leben zurück um mit unvergänglichen Kräften dem Leben zu dienen. In diesem Sinne hat Richard das verstanden und deshalb auch bekannt gemacht. Diese Auferstehungskraft wird Israel in seine nationale Erweckung führen. Ich freue mich darauf, denn eine politische Lösung gibt es nicht. Wer glaubt, dass die Asche des Holocaust erkaltet ist der irrt. Das Licht des Makkabäers ist nur bis zu dem Tag darin gefangen, bis SEINE Auferstehungskraft sie mit seinem unwiderstehlichen Licht durchglüht und seine Toten von seinem Geist angeweht diese Massengräber souverän verlassen! Das Chanukkalicht wird Gottes Werk zur Vollendung bringen und Israel zum Licht für die Nationen machen. ER hat es vollbracht! Der Erlöser Israels lebt. Alle Ehre Gott allein! Kain konnte Abel nicht für ewig töten, hat aber den Tod auf sich herab beschworen. Nichts wird ihm helfen als zu lernen, über die Sünde zu herrschen die vor seiner Türe lauert. Das Angebot Jeshua gilt auch ihm, er muss es aber im Glauben nehmen. Sein Dank wird sich im Lobpreis äußern müssen, das Opfer das Gott wohlgefällt wird nicht mehr von Menschenhand gemacht.
Issachar
19. Dezember 2017 @ 17:32
Shalom,
in 2. Mak 10, 5-8 steht:
Und es fügte sich so, dass an dem gleichen Tage, an dem die Fremden den Tempel unrein gemacht hatten, der Tempel gereinigt wurde, nämlich am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Kislew.
6 Und sie feierten mit Freuden acht Tage lang, wie beim Laubhüttenfest, und dachten daran, dass sie noch vor kurzer Zeit ihr Laubhüttenfest in der Wildnis und in den Höhlen wie wilde Tiere gehalten hatten.
7 Sie trugen laubumwundene Stäbe und schöne Zweige und Palmwedel und priesen mit Lobgesängen den, der es gefügt hatte, dass seine heilige Stätte wieder gereinigt wurde.
8 Dann stimmten sie in der Gemeinde ab, fassten den Beschluss und ließen als Gebot für das ganze Volk der Juden ausgehen, dass man diese Tage jährlich feiern sollte.
Ich kann daran nichts “heidnisches” entdecken.
LG
Issachar