Liebe Geschwister,
wenn man einem Torah-gläubigen und –treuen Juden begegnet, stößt man auf das gesamte Spektrum jüdischer Geschichte. Man trifft nicht einen zwanzig-, dreißig- oder fünfzigjährigen Juden, sondern sozusagen einen Juden, der 3500 bis 4000 Jahre alt ist. Jeder trägt die Geschichte seines Volkes mit sich herum, eingraviert in sein Herz. Er feiert schon seit ca 3500 Jahren das Pessachmahl, kehrt auch ebenso lange den Sauerteig aus seinem Haus und zählt durch die Jahrtausende das Omer. Und wenn dieser Jude dann etwas von einem Eierfest, nach der Fruchtbarkeitsgöttin Ostera benannt, hört, kann er dies weder in seiner Torah noch in der jüdischen Geschichte wiederfinden und muss sich von solchen heidnischen Festen distanzieren. Und wir? Da wird hervorgehoben, dass das Eierfest dieses Jahr mit dem Pessachmahl zusammenfällt. Wie kann dies denn besonders sein, wo das Eierfest nicht auf YHWHs Kalender steht und auch völlig nicht-torah-konforme Inhalte hat. An Pessach erinneren wir uns an unseren Auszug aus Ägypten, was gar nichts mit dem Eierfest zu tun hat. Und die Auferstehung war auch nicht am Osterfest, sondern am Fest der Erstlingsfrüchte, nicht an dem ersten Tag der Woche, sondern am Shabbaton. Wann fangen wir endlich an, die Traditionen loszulassen, die nicht in der Torah stehen? Wir haben das Blut Y’shuas auf unsere Herzenstafeln gestrichen, sind somit in ein Bündnis mit von ihm vorgegebenen Bündnisbedingungen eingetreten. Nun sind wir in der Wüste unterwegs, auf dem Weg zum verheißenen Land. Aufgrund falscher Lehre über die Jahrhunderte hinweg haben wir in der Wüste heidnische Götzenbilder aufgestellt. Wann packen wir sie weg?
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal ein Gefühl dafür, dass ich in diese über 3000 Jahre alte Geschichte eingebunden bin. Mein Kopf weiß dies schon viele Jahre, aber jetzt sehe ich mich als Träger dieser über 3000 Jahre alten Geschichte, als dazu gehörig. Ich habe meine Identität gefunden. Ich sehe, wie Y’shua immer derselbe war, ist und sein wird. Er war schon immer am Sederabend da, heute wie vor ca 3500 Jahren, als das Pessachmahl eingesetzt worden ist. Und als er mit seinen Jüngern den Sederabend feierte, dachte er nicht an katholische Kirchen und Abendmahle, sondern feierte einfach einen hebräischen Sederabend. Und immer, wenn ihr dies tut, nämlich den Sederabend feiert, dann erinnert euch an mich. „Und er nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22,19).Warum? Weil er das Pessachlamm ist.
Sein Aleftav-Blut errettete das Volk der Israeliten wie dich und mich, uns alle! Und brachte uns in ein Bündnis mit ihm. „Seid heilig, weil ich heilig bin.“ (1. Petr. 1,16)
Genau zu Pessach, dem ersten Festtag der Ungesäuerten Brote, haben wir den 3. Blutmond der Tetrade 2014/2015. Ein göttliches Zeichen? Ich habe dazu einige Gedanken formuliert, siehe weiter unten im Rundrief.
Chag Sameach Pessach!
Emuna
Hier findet ihr eine Haggada in deutscher Sprache: http://worldwidewings.de/lehre/category/festtage/
Auf unserer Webseite sind weitere Artikel zu den Frühlingsfesten zu finden. Empfehlenswert ist das
Buch von Eddie Chumney: Die sieben Feste des Messias (in unserem shop)
- “Die gewaltige Kraftfreisetzung durch das Pessach-Opfer” / WECKRUF FÜR DIE BRAUT - 17. April 2024
- *Wissenschaftlicher Beweis, dass das, was am 6. Nissan geschah, nichts weniger als ein Wunder war* - 17. April 2024
- Omer- Zählen - 14. April 2024
Carola
3. April 2015 @ 21:56
Danke für deine mutigen und klaren Worte. Ich würde mir wünschen es hätten mehr Menschen den Mut Richtiges richtig zu nennen und Falsches falsch!
Wünsche dir und deinem Team ebenfalls ein gesegnetes Fest
Shalom Carola
Emuna
4. April 2015 @ 6:31
Liebe Carola,
danke für deine Ermutigung. Sei reich gesegnet und chag sameach pessach!
Emuna