Das Tal der toten Knochen und eine geheimnisvolle Prophezeiung
Das Tal der toten Knochen und eine geheimnisvolle Prophezeiung
Das Tal der toten Knochen ist geheimnisvoll, insbesondere wenn man in den hebräischen Text geht. YHWH beauftragte Hesekiel, dass er über den verdorrten Knochen weissagen sollte.
Und als Hesekiel weissagte, rückten die Gebeine zusammen, dann wuchsen Sehnen und Fleisch darauf und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen. Erst als Hesekiel weissagte, die Getöteten anzublasen, wurden sie wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer. Diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. (Hesekiel 37)
So stellen die toten Knochen das Haus Juda und das Haus Israel, die zehn zerstreuten Stämme dar. Denn es ist vom ganzen Haus Israel die Rede.
Es ist sehr eindrucksvoll, dass die Prophezeiungen in einer bestimmten Reihenfolge erfolgen – ist doch YHWH schließlich ein Elohim der Ordnung.
Nach Sehnen werden die toten Knochen mit Fleisch überzogen. Das hebräische Wort für Fleisch ist basar. Dieses Wort kommt 266 Mal in der Tenach vor, während das andere Wort seer 17 Mal gebraucht wird. Beide Wörter sind identisch in ihrer Bedeutung und beziehen sich eben auf das, was wir unter Fleisch verstehen, also bei Menschen, Tieren und Opfern. Das Wort Fleisch bezieht sich aber auch Blutbeziehungen untereinander, auf die eigene Art, auf verwandte Seelen.
Hält das Fleisch unseres Körpers nicht alles zusammen? Wäre es nicht da, würde alles auseinanderfallen. Wenn wir jetzt das hebräische Wort basorot (gleiche Wurzel) ansehen, entdecken wir etwas sehr Aufregendes: es heißt nämlich „gute Nachricht“. Und tatsächlich ist es doch die gute Nachricht, die die verwandten Seelen der beiden Häuser zusammenhält, oder?
Und mit der guten Nachricht werden sie lebendig und der Odem (Ruach) kommt in sie, und zwar beide Häuser! Erst dann werden sie zu einem Holz in Seiner Hand. Man kann nicht irgendeine Abkürzung wählen und meinen, dass es funktioniert.
Emuna
Manajah
20. Juni 2017 @ 23:12
Super, Emuna, ganz genau!! Diese Sicht auf die Dinge
begeistert mich.
emuna
21. Juni 2017 @ 9:18
Wie schön, das sind die Schätze der Goldgräber, gell?