Rein oder Unrein – das ist hier die Frage!
Wir haben schon einige Male gehört, wie sogar die Bibel selbst sagt, dass uns die Torah fremd ist (Hos 8,12).
Und wenn es – neben dem Priester- und Opferdienst – ein Thema gibt, das uns wirklich befremdlich ist, dann ist es die ganze Sache mit der Unreinheit. Oder?
Das Konzept davon, dass jemand unrein ist und außerhalb des Lagers sein musste (manchmal für mehrere Tage) ist für uns ungewöhnlich, merkwürdig oder sogar bizarr.
Und trotzdem scheint es Gott extrem wichtig zu sein. Denn mit einer großen Ernsthaftigkeit durchzieht das Thema die ganze Bibel.
Hes 22,26: Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und entweihen meine Heiligtümer; sie machen keinen Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und lehren nicht, zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen. Sie verbergen ihre Augen vor meinen Sabbaten, und ich werde entheiligt in ihrer Mitte.
Übrigens ist dieses Thema ebenso wenig „abgeschafft“ wie der Tempeldienst. Doch wie dieser muss auch die Unreinheit in diesen Tage unter anderen Gesichtspunkten untersucht werden (dazu später mehr).
Unreinheit
Es gibt verschiedene Wege, unrein zu werden. Die Torah berichtet sehr ausführlich darüber. Den Beginn machen allerdings die Tiere. Bei ihnen gibt es welche, die immer unrein sind, und welche, die – solange sie leben oder geschlachtet wurden – rein sind (als Aas nicht). Reine Tiere sind als Speise geeignet, die anderen nicht.
Anschließend lesen wir von verschiedenen Situationen, durch die ein Mensch unrein werden kann. Hier ein kleiner Überblick:
- 3.Mo 11: Unreine Tiere und unrein werden durch Aas
- 3.Mo 12: Unreinheit nach einer Geburt
- 3.Mo 13-14: Unreinheit durch Aussatz
- 3.Mo 15: Unreinheit durch Ausflüsse und durch Samenerguss
- 4.Mo 19: Unreinheit durch Nähe zu/Berührung von Toten
Das Wichtige bei all dem ist: Unrein zu sein ist KEINE Sünde. Es kann eine Folge von Sünde sein (wie zum Beispiel beim Aussatz von Mirjam – vgl. 4.Mo 12,10-15) und man kann sündigen, wenn man in manchen Umständen nicht richtig damit umgeht. Aber der Zustand der Unreinheit ist keine Sünde. Es ist – wie wir in der Aufzählung schon sehen – ein Zustand, der einem im normalen Leben passiert.
Umgang mit Unreinheit
Durch folgenden falschen Umgang mit Unreinheit kann es primär zu Sünde kommen:
- Unreine Tiere essen
- Unrein ins Heiligtum gehen (Stiftshütte, Tempel)
- Geschlechtsverkehr, wenn die Frau unrein durch die Menstruation/eine Geburt ist
Näheres zu den unreinen Tieren hatten wir bereits im fünften Teil des Kurses (Wie Gebote deinen Alltag lebendig machen können).
Darum geht es: Nicht unrein ins Heiligtum!
Das zweite Vergehen finde ich sehr entscheidend: Wenn das Volk physisch in die Nähe Gottes kommen wollte, musste es rein sein. So war es damals und so wird es wieder sein!
Und aus diesem Grund legt Gott so viel Wert auf dieses Thema!
3.Mo 15,31: So sollt ihr die Kinder Israels von ihrer Unreinheit absondern, damit sie nicht wegen ihrer Unreinheit sterben, wenn sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist.
4.Mo 19,20: Wenn aber jemand unrein ist und sich nicht entsündigen will, so soll er aus der Mitte der Gemeinde ausgerottet werden, denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt; das Reinigungswasser ist nicht auf ihn gesprengt worden, darum ist er unrein.
Das heißt, es geht hauptsächlich darum, dass das Volk nicht in einem unreinen Zustand irgendwelche Dinge berühren soll, die mit dem Heiligtum in Verbindung stehen.
Unreinheit der Frau
Es ist nicht verboten, unrein zu werden. Aber es ist strikt verboten während der Unreinheit einer Frau, „bei ihr zu liegen“, also miteinander zu schlafen.
3.Mose 18,19: Du sollst dich nicht einer Frau nahen während ihrer [monatlichen] Unreinheit, um ihre Scham zu entblößen.
3.Mo 20,18: Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihres Unwohlseins und ihre Scham entblößt und ihre Quelle aufdeckt, während sie die Quelle ihres Blutes entblößt, so sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes!
Gott legt großen Wert auf dieses Gebot. Er zählt es mit zu den Eigenschaften, durch die man als gerecht angesehen wurde:
Hes 18,5-9: Wenn aber ein Mensch gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, wenn er nicht auf den Bergen [Opferfleisch] ißt, seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt, die Frau seines Nächsten nicht befleckt und sich nicht seiner Frau naht während ihrer Unreinheit; wenn er niemand bedrückt, seinem Schuldner das Pfand zurückgibt, nichts raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt und den Entblößten bekleidet, wenn er nicht auf Wucher leiht, und keinen Wucherzins nimmt, wenn er seine Hand vom Unrecht fernhält und jedermann der Wahrheit gemäß zu seinem Recht kommen lässt, wenn er in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und sie gewissenhaft befolgt: ein solcher ist gerecht, er soll gewiss leben, spricht Gott, der Herr.
Unreinheit in der Bibel
Uns begegnen einige Stellen in der Bibel, in denen Menschen mit Unreinheit umgehen. Hier eine kleine Auswahl:
- Saul denkt, dass David nicht zum Neumondfest erscheint, weil er unrein ist (1.Sam 20,26).
- David bekommt die Brote aus der Stiftshütte, nachdem er bestätigt hat, dass er an diesem Tag rein ist (1.Sam 21,6).
- Naeman wurde rein (und dadurch gesund), indem er von Elisa den Auftrag bekam, sich im Jordan zu waschen (2.Kö 5,10-14).
- Nach dem Babylonischen Exil reinigten die Priester und Leviten sich selbst und das Volk (Neh 12,30ff).
- Der Tempel zur Zeit Yeshuas war umgeben von vielen Reinigungsbecken, bei denen man sich reinigen sollte, bevor man den Tempel betrat (Joh 11,55). Doch nicht nur dort gab es Möglichkeiten, sich zu reinigen (Joh 2,6).
- Auch Paulus unterzog sich einem Reinigungsprozess (Apg 21,24ff).
Die Zukunft und das messianische Reich
Wir lesen in verschiedenen Stellen, dass auch in naher Zukunft Unreinheit von Bedeutung sein wird.
Hes 36,24-27: Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.
Sach 13,1: An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner von Jerusalem ein Quell eröffnet sein gegen Sünde und Unreinheit.
Im messianischen Reich werden wir sogar ausführlich über Reinheit und Unreinheit gelehrt werden:
Hes 44,23: Sie [die levitischen Priester, die Söhne Zadoks] sollen mein Volk unterscheiden lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied erklären zwischen Unreinem und Reinem.
Auch werden Menschen sich wieder reinigen, um in das Heiligtum gehen zu können:
Hes 44,25-27: Auch sollen sie zu keiner Menschenleiche gehen, so dass sie sich verunreinigen; nur [an der Leiche] von Vater oder Mutter, von Sohn oder Tochter, Bruder oder Schwester, sofern sie keinen Mann gehabt hat, dürfen sie sich verunreinigen. Und nachdem er sich gereinigt hat, soll man ihm sieben Tage [dazu]zählen. Und an dem Tag, da er wieder in das Heiligtum, in den inneren Vorhof tritt, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht Gott, der Herr.
Wir sind im Exil
Für unsere Situation heute müssen wir uns etwas unbedingt vor Augen halten:
Derzeit gibt es keinen Tempel und kein Heiligtum, in das wir physisch gehen können. Deshalb existiert keine absolute Notwendigkeit, uns einer Reinigung zu unterziehen. Das heißt aber nicht, dass eine Reinigung (Mikweh) schlecht ist oder uns nicht gut tut!
Auf jeden Fall sind wir dazu aufgerufen, uns damit auseinanderzusetzen und in gewissem Sinne auch solche Dinge einzuüben. Bald wird es wieder einen Tempel geben.
Wir sind im Exil und wir üben für die Zeit, in der wir im Land leben werden.
Auch im Judentum wird das in etwa so gesehen. Das Problem bei all dem ist nämlich das Fehlen der rötlichen Kuh. Diese ist nötig, um sich von der Berührung mit Tod zu reinigen (4.Mo 19).
Da es diese rötlich Kuh nun seit Jahrhunderten nicht gab und wir mit vielen toten Menschen in Berührung gekommen sind, befinden wir uns alle in einem sehr hohen Maße an Unreinheit.
Solche perfekten Kühe ohne Makel gab es übrigens im Laufe der Israelischen Geschichte nach der Überlieferung zufolge nur ganz selten (keine 10-mal). Aber seit wenigen Monaten existieren in Israel plötzlich gleich mehrere. Das ist kein Zufall! Schon bald wird das messianische Zeitalter eingeläutet werden und wir dürfen uns dann einer großen Reinigung unterziehen.
Dennoch praktizierten viele Juden durch die ganzen Jahrhunderte regelmäßig Reinigungen – und tun es bis heute. Sie sind davon überzeugt, dass es die Verbindung zu Gott intensiviert. Besonders vor Festtagen und Schabbaten wird dies getan – und ist mit Sicherheit sinnvoll (selbst wenn es „nur“ zum Üben wäre)!
Es gibt viele Berichte und Erzählungen, wie Juden sich im Exil im Geheimen Mikwen (Reinigungsbecken) gebaut haben. Auch ist es interessant, dass man zum Beispiel in Jerusalem viele archäologische Mikweh-Becken gefunden hat.
Viele Synagogen haben übrigens Mikweh-Becken. In Israel gibt es sogar einige öffentliche.
Unreinheit heute
Insofern ergibt sich für uns heute eine spezielle Situation. Wie schon beschrieben, ist diese Thematik aus jüdischer Sicht wichtig, aber sie ist derzeit bei weitem nicht die wichtigste. Der Tempel existiert nicht und unser Grad an Unreinheit ist extrem hoch.
Und dennoch gibt es Bereiche, in denen wir schon jetzt darauf achten und sie einüben können.
Die monatlichen Tage, in denen man sich in einer Ehe enthält (jüdische Ehepaare fassen sich in der Zeit nicht an), sind Zeiten, die der Ehe sogar gut tun soll. Man sagt, dass eine Ehe (wie Jahreszeiten zum Beispiel) verschiedene Phasen hat. In der einen Phase berührt man sich nicht, ist enthaltsam und zeigt sich dann einander auf andere Weise, dass man sich liebt.
Doch in der folgenden Phase freut man sich wieder umso mehr aufeinander und das Sich-nahe-kommen. Juden sprechen hier von monatlichen Flitterwochen, die die Ehe frisch und lebendig halten.
Es gibt übrigens viele Berichte, wie Juden – die nach dieser Weise leben – davon begeistert sind und denen Eheprobleme aus diesem Grund fremd sind. Sogar viele Nicht-Juden sehen, wie glücklich solche Paare leben, und wenden dieses Prinzip ebenfalls an (auch wenn der Start einer solchen – nicht unbiblischen – Praxis mit Sicherheit nicht unbedingt einfach ist).
Die verschiedenen Phasen (4 Stück) gründen sich übrigens auf folgenden Vers:
Hld 5,2: Ich schlafe, aber mein Herz wacht. Da ist die Stimme meines Geliebten, der anklopft! »Tu mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Makellose; denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll von Tropfen der Nacht!«
Einen sehr interessanten jüdischen Artikel wie diese vier Phasen auch vor einer Ehe zur Geltung kommen, findest du hier: »Zniut«: Ein Jude soll durch seine Garderobe nicht übermäßige Aufmerksamkeit auf sich lenken.
Die geistliche Sicht
Schon im letzten Teil ging es um den Unterschied zwischen Physischem und Geistlichem. Auch Dein mächtiges Bibel-Werkzeug Teil 2 – Das Schattenprinzip handelt davon.
Das Physische steht für einen Aspekt im geistlichen Leben und soll ihn verdeutlichen. Erst durch das Sichtbare wird er uns im Geistlichen verständlich.
Und so ist es auch bei diesem Thema. Die körperliche Unreinheit ist ein Bild für geistliche Prinzipien. Es ist wichtig, dass wir diese lernen. Allerdings ist das Körperliche dadurch nicht aufgehoben.
Was sagt also die Schrift über Unreinheit im Geistlichen?
Nicht nur im Fleisch
Es bringt nichts, im Fleisch rein zu sein, aber nicht im Herzen!
Jer 4,14: Wasche dein Herz rein von [deiner] Bosheit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Herzen bleiben?
Mt 23,25: Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, inwendig aber sind sie voller Raub und Unmäßigkeit!
Schön und gut, wenn wir körperlich rein sind. Wenn wir aber das Innere außer Acht lassen, heucheln wir!
Der Weg zum Vater
Bevor wir im uns im Geiste Gott näheren, sollten wir uns geistlich reinigen:
Jak 4,8: naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid!
Was kann rein/unrein sein?
Unser Gewissen:
1.Tim 3,9: sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren.
Unser Herz:
Ps 24,3-4: Wer darf auf den Berg des Herrn steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört.
Zum Abschluss
Das Ziel ist, dass wir an Körper und im Geist rein sind. Im Exil ist es schwierig umzusetzen, aber es wird eine Zeit kommen, in der es nötig sein wird.
Wenn wir Ihm im Geiste begegnen wollen, sollten wir uns im Geiste reinigen! (Und sicherlich bringt auch eine körperliche Reinheit eine besondere Nähe!)
Wenn wir eines Tages physisch den Tempel betreten werden, werden wir uns – wie damals auch – körperlich reinigen (und zusätzlich geistlich!).
2.Kor 7,1: Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes zur Vollendung der Heiligkeit in Gottesfurcht!
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j.
3. März 2015 @ 0:00
Lieber Hosea,
Du schreibst es gäbe derzeit “noch” keinen irdischen Tempel… “in den wir physisch gehen können” wozu soll dieser auch sein? –
da wir doch wissen, dass es keiner Opfer mehr bedarf, da sich Y`shuah ein für alle mal für uns geopfert hat…
Hebräer – Kapitel 10
Das einmalige, vollkommene Sühnopfer Jesu Christi bewirkt ein vollkommenes Heil
1 Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen Güter hat, nicht das Ebenbild der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, welche man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals vollkommen machen! (Hebräer 8.5) 2 Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? 3 Statt dessen erfolgt durch dieselben nur alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3. Mose 16.34) 4 Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen! 5 Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: «Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir zubereitet. 6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. 7 Da sprach ich: Siehe, ich komme (in der Buchrolle steht von mir geschrieben), daß ich tue, o Gott, deinen Willen.» 8 Indem er oben sagt: «Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht» (die nach dem Gesetz dargebracht werden), 9 und dann fortfährt: «Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen», hebt er das erstere auf, um das andere einzusetzen. 10 In diesem Willen sind wir geheiligt durch die Aufopferung des Leibes Jesu Christi ein für allemal. (Johannes 17.19) 11 Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt öfters dieselben Opfer dar, welche doch niemals Sünden wegnehmen können; (2. Mose 29.38) 12 dieser aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten Gottes gesetzt 13 und wartet hinfort, bis alle seine Feinde als Schemel seiner Füße hingelegt werden; (Psalm 110.1) 14 denn mit einem einzigen Opfer hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet. 15 Das bezeugt uns aber auch der heilige Geist; 16 denn, nachdem gesagt worden ist: «Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen», spricht der Herr: «Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben, (Hebräer 8.10) 17 und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeiten will ich nicht mehr gedenken.» (Hebräer 8.12) 18 Wo aber Vergebung für diese ist, da ist kein Opfer mehr für Sünde.
und dass WIR selbst der Leib und der Tempel sind…
1. Korinther 6
15 Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christi Glieder sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne! 16 Oder wisset ihr nicht, daß, wer an der Hure hangt, der ist ein Leib mit ihr? Denn “es werden”, spricht er, “die zwei ein Fleisch sein.” 17 Wer aber dem HERRN anhangt, der ist ein Geist mit ihm. (Johannes 17.21-22) 18 Fliehet der Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, sind außer seinem Leibe; wer aber hurt, der sündigt an seinem eigenen Leibe. 19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst. (1. Korinther 3.16) 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes. (1. Korinther 7.23) (Philipper 1.20) (1. Petrus 1.18-19)
wenn wir unseren Körper rein halten innerlich wie äußerlich, so können wir Gemeinschaft haben mit Elohim und sind rein genug um erfüllt zu sein mit SEINEM Geist.
Was soll da also noch ein irdischer Tempel – am Ende mit Tieren? als Opfer? – aktuell gibt es gemäß Offenbarung und Hebräer das himmlische Heiligtum, mit Y`shuah als Hohepriester… die 144.000 aus den 12 Stämmen werden seine Diener sein… welchen Tempel bedarf es noch – den des Hesekiel? – wann noch und wozu?
Sei reich gesegnet
J.
Hosea
3. März 2015 @ 13:08
Hallo J,
Vielen Dank für deine Anmerkung. Nach meinem Verständnis ändert der Hebräerbrief nichts am Opferdienst. Auch schon vorher konnten die Opfer keine Vollendung bringen (Hebr 10,1). Sie dienen nicht zur Sündenvergebung, sondern zu ihrem Bewusstsein (Vers 2). Es ist eine jährliche Erinnerung (Vers 3) – jährlich, weil es hier um das Yom Kippur-Opfer geht, das seit vielen Jahren (zur Zeit der Verfassung) nicht angenommen wurde (wegen den fehlbaren Menschen).
Aber ich möchte keinem meine Meinung aufzwingen oder mich in einer Diskussion wiederfinden.
Wenn du weiterforschen möchtest, köntest du dich mit folgenden Fragen auseinandersetzen. Wenn nicht, ist das für mich aber auch total in Ordnung. Es ist derzeit sicher kein sehr wichtiges Thema. Früher oder später werden wir sehen, wie alles gemeint war
* Wusstest du, dass auch Paulus Opfer darbrachte (Apg 21,26 + 24,17)?
* Der Tempel aus Hes 40-48 stand bisher noch nicht. Dort geht es auch um Sündopfer etc. Wie wird das also im 1000jährigen Reich sein?
* Kann sich die Torah ändern?
* Nimmst du noch das “Abendmahl” zu dir oder lässt dich taufen? Wozu? Y’shua ist doch schon gestorben und hat sein Blut vergossen?
Hatte auch hier etwas dazu geschrieben:
http://worldwidewings.de/lehre/dein-maechtiges-bibel-werkzeug-teil-2-das-schattenprinzip/
Hattest du auch diesen Beitrag gelesen?
http://worldwidewings.de/lehre/wie-opfer-priester-und-der-tempel-dein-leben-beeinflussen/
Sei ganz reich gesegnet,
Hosea
Gertraud
22. März 2016 @ 10:38
lieber Hosea, hab Dank für die Worte über die Reinheit.
Auch ich denke, dass wir uns nur in körperlicher und geistlicher Reinheit vor JHWH erscheinen können.
Das ist für uns , in diesem System sehr schwierig. wir wurden ja bisher auch nicht darin gelehrt. Wer sollte es auch tun! und so fragte ich, suchte nach antworten im Wort, und fand: “Der Ruach Ha Kodesch
wird euch alles lehren!” Das bedeutet für mich, dass ich mich vor Schabbat-Beginn körperlich reinigte und mich geistlich auf das Treffen mit IHM einstellte, indem ich im Geist nach Golgatha ging, mich duch Sein kostbares Blut reinigen lies, Seine Vergebung meiner Schuld für mich annahm und dann mit IHM
zum Vater ging. Dadurch hatte ich meinen Schalom und durfte zu SEINEN Füßen sitzen.
doch ich bin gespannt wie es im 1000 jährigen Reich sein wird!
Sei reich gesegnet!
Gertraud
Gertraud
24. März 2016 @ 9:11
Noch ein paar Gedanken zu “rein oder unrein”
die Frau war also während und kurz nach ihrer periode unrein, also außerhalb des Lagers.
dort traf sie sich mit anderen Frauen, die in der gleichen Situation waren. Stellt euch das `mal vor:
Junge Frauen mit ihren kleinen Kindern, ältere Frauen saßen zusammen , alle abseits ihres normalen
Alltags, kein Stress — eine Auszeit!!!! Wie wunderbar! Sie konnten miteinander die Probleme des Alltags
bereden, ohne Zeitdruck, ohne die Ehemänner zu vernachlässigen! Auszeit auch vom Ehemann/ und er von ihr!Viele unserer heutigen Probleme gäbe es in den Ehen nicht! denn zuhause kümmert sich die Großmutter um die größeren Kinder und den Ehemann! Keine Scheidungdgedanken, denn nach der kurzen Trennung ist die Sehnsucht nacheinander wieder da! Ist das nicht herrlich! die Großfamilie
hatte doch einige Vorteile! ABBA JHWH wußte schon, warum ER uns diese Auszeit schenkt!
Was meint ihr dazu?
Gertraud