4 Comments

  1. Uta
    23. November 2017 @ 14:46

    Mich rührt die Geschichte des Lazarus sehr an. Als Kind bekam ich diesen Namen als Spottnamen. Ich fühlte mich wie tot und musste in den Spiegel schauen um festzustellen ob es mich noch gibt. Ich musste mich kneifen um mich zu fühlen. Das nahm dann solche Formen an, dass ich froh war nichts mehr zu fühlen, denn nichts fühlen bedeutet schmerzfrei zu sein und fällt in einen todesähnlichen Schlaf. Und dann kommt Jesus und sucht einen daraus wach zu machen. Muss das jetzt sein? Gerade bin ich schmerzfrei und da kommt einer und sagt “Komm raus Lazarus”! Oh nein, lass mich in Ruhe in meinem kühlen Grab. Und er gibt keine Ruhe und dringt darauf, dass ich jetzt kommen muss. Aber da liegt ja noch ein Stein! Den rollt jemand weg und Licht blendet die Augen. Und jemand wickelt dasTotenhemd ab und gibt frische Sachen. Aber die Blicke der Leute! Sie fragen ihn. Warum musstest du sterben, was hast du getan? Und ich denke bei mir. Haben sie eine Ahnung wie sicher das Grab ohne ihre bohrenden Fragen war? Hier draussen sind Menschen die wollen Lazarus wieder töten. Schließlich ist er der Beweis dafür, dass der Sohn Gottes die Toten aus dem Totentreich holt. Das stört die Ordnung. So etwas ist unerhört. Welcher von diesen Menschen ist eigentlich Jesus? Jetzt fängt das Problem von vorne an. Und die Menschen die Jesus töten haben sich vorgenommen auch Lazarus zu töten. Sie wollen den Beweis des Lebens aus der Welt schaffen. Beide miteinander. Der Meister geht voraus. Und Lazarus geht nach ihm auch noch einmal in den Tod. Diesmal aber wissentlich und willentlich, denn diesmal stirbt er aus Liebe zu seinem Retter und in dem Wissen dass sein Grab einen Ausgang hat. Lazarus hat sterben gelernt. Von seinem Meister. Er fürchtet nun nicht mehr den Tod, sondern geht durch ihn hindurch zum Leben. Israel ist Gottes Lazarus. Es wird aus dem Tod erweckt werden. Der Stein vor seinem Grab bestand aus den riesigen Vorwürfen mit denen Israel als Sündenbock festgenagelt wird. Wir Christen sind dafür verantwortlich die Vorwürfe wegzuschieben und Israels Fesseln abzunehmen mit welchen es darauf fixiert wurde, für den Unfrieden in der Welt haftbar zu sein. Lazarus kann jetzt mit der Gewissheit sterben, seinen Retter wieder zu sehen.
    Diejenigen die dir nach dem Leben trachten, werden erkennen müssen, dass es kein Auferstehungsleben für die Verfolger der Nachfolger Jeshuas gibt, es sei denn auch sie tuen Buße! Lazarus komm trotzdem raus! Jeshuas Ernte wird groß sein, denn die Menschen legen die lähmende Furcht ab. Furcht ist nicht in der Liebe. Denn du hast uns zuerst geliebt. Du hast den Tod überwunden. Jeshua, wir lieben dich!

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  2. Reinhold Riebenbauer
    25. November 2017 @ 12:40

    Wenn es sich bei der Qual des Lazarus um die Zeit nach dem letztem Gericht handelte, dann hätte es
    keinen Sinn, dass er für seine Brüder bittet damit diese zu warnen, damit sie nicht auch an diesen Ort der
    Qual kämen. Luk. 16:28 Dann wären Diese ja schon lange verstorben.

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    • Naphtali
      26. November 2017 @ 13:19

      Lieber Reinhold,

      vielen Dank für Deine Anmerkung.
      Das Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann finde ich tatsächlich nicht so einfach in den Gesamtkontext der Bibel einzuordnen. An mehreren Stellen der Schrift wird ja immer wieder vom Schlaf der Toten gesprochen. Einige Beispiele stehen im Artikel.

      Und nun lesen wir das Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann, in dem sowohl der reiche Mann als auch Abraham recht wach erscheinen. Wie passt das zusammen?

      Ich möchte meinen Vorschlag aus dem Artikel, das es sich hier um eine Szene nach dem Gericht handelt, etwas ergänzen.
      Zunächst glaube ich, dass ein Entsenden ins Totenreich zur ewigen Qual nur eine Folge von Gericht sein kann. Tatsächlich beschreibt die Offenbarung den zweiten Tod damit, dass das Totenreich in den Feuersee geworfen wird (Vgl. Offenbarung 20,14). Dies ist Folge von Gericht, welches die Toten empfangen, nachdem sie aus dem Totenreich auferstanden sind (Vgl. Offenbarung 20,13) oder anders ausgedrückt: Wenn sie aus dem Totenschlaf erwacht sind (Vgl. Daniel 12,2). Die Offenbarung fährt dann fort, dass, wer nicht im Buch des Lebens gefunden würde, in den Feuersee geworfen würde. Dies sei der zweite und endgültige Tod. Das Totenreich als solches ist nicht zwangsläufig ein Ort der Qual. Doch der Feuersee wird als solcher bechrieben (Vgl. Offenbarung 20,10).

      Sogar die Engel, die Gott in den Abgrund warf und sie in Finsternis band, um sie zum Gericht aufzubewahren, scheinen keine Qual zu leiden (Vgl. 2. Petrus 2,4). Sie sind lediglich gebunden und warten auf ihr Urteil. Sie scheinen sich in einer Art Untersuchungshaft zu befinden. Dass das Totenreich ein Ort von Pein und Qual ist, kann ich erst erkennen, nachdem es sich im Feuersee als Folge des Gerichts befindet.

      Wenn ich diese Informationen nehme und sie in das genannte Gleichnis von Lazarus einsetze, komme ich zu dem Schluss, dass es sich hier um eine nachgerichtliche Situaton handeln muss.

      Doch was ist mit der Bitte des reichen Mannes an Abraham, seine Brüder zu warnen, damit sie nicht auch an diesen Ort kämen (Vgl. Lukas 16,27-28)?

      Nun, folgende Gedanken habe ich dazu:
      Nach der Auferstehung der Gerechten, werden diese einen neuen geistlichen Leib haben (Vgl. 1. Korinther 15,44), der das Bild des himmlsichen trägt (Vgl. 1. Korinther 15,49). Sie werden göttlicher Natur teilhaftig (Vgl. 2. Petrus 1,4) und Jeschua gleichgestaltet sein (Vgl. Philipper 3,21).

      Jeschua lebt außerhalb von Raum und Zeit (Vgl. Johannes 8,58). Er ist der zeitlichen Dimension nicht unterworfen, so wie wir es noch sind. Es gibt einige Hinweise in der Bibel, dass verherrlichte Wesen mit einem geistlichen Leib, unserer zeitlichen Dimension ebenfalls nicht unterworfen sind. Nachfolgend einige Beispiele:

      1. Der Engel Gabriel erscheint einerseits Daniel (Vgl. Daniel 8,16; 9,21) und ca. 500 Jahre später dem Priester Zacharias (Vgl. Liukas 1,19).

      2. Der Engel Michael streitet mit dem Teufel über Moses Leichnam (Vgl. Judas 1,9) und wird später vom Propheten Daniel gesehen, wie er letztlich in der Endzeit für das Volk Gottes kämpfen wird (Vgl. Daniel 12,1)

      3. Die Propheten Elia und Mose erscheinen Jeschua und seinen Jüngern auf dem Berg der Verklärung (Vgl. Matthäus 17,1-13). Elia wurde direkt in den Himmel aufgenommen und befindet sich dadurch ganz automatisch außerhalb der Zeit. Doch was ist mit Mose? Er ist gestorben und wurde sogar von JHWH selbst begraben (Vgl. 5. Mose 34,7-12). D.h. Mose ging den Weg eines jeden sterblichen Menschen. Wir haben gesehen, dass die Bibel wiederholt davon spricht, dass wir im Totenreich bis zu unserer Auferstehung schlafen werden. Mir scheint, dass Mose nach seiner Auferstehung zu diesem Ereignis gesandt wurde, denn auch er erschein in Herrlichkeit (Vgl. Lukas 9,30-31).

      Wir denken sehr stark in unseren zeitlichen Dimensionen. Doch was wäre, wenn der reiche Mann im Teotenreich verstanden hatte, dass ein verherrlichtes Wesem mit einem geistlichen Leib nicht an die zeitliche Dimesnion gebunden ist? Was wäre, wenn der reiche Mann den Abraham aufforderte, zu seinen Brüdern zurück zu reisen, um sie zu warnen?

      Ich empfinde, dass dies eine mögliche Erklärung für das Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann darstellt, welche mit dem Gesmatkontext der Bibel aus meiner Sicht konform geht. Ich nehme aber auch zur Kenntnis, dass man dieses Gleichnis ganz anders deuten könnte.

      Schalom
      Naphtali

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  3. Uta
    26. November 2017 @ 16:09

    Beide habt ihr recht. So sehe ich das durchaus auch. Die Bibel erzählt uns wie es früher war. Sie will aber auch Zukunftweisend sein und uns durch das Hier und heute begleiten
    Da ich bei Spöttern aufwuchs und sie so antichristlich waren, blieb mir die Wahl mich für die Spötterseite zu entscheiden, oder aber an ihnen zu leiden. Das muss aber nicht sein, wenn Jeshua Wirklichkeit ist, dann will er auch in uns sein Leben leben.Gerade auch in unserer Zeit ist es notwendig, auf Jeshua schauend ein solches Verhalten, mit Jesus zu überwinden. Die Finsternis kann nur mit den Waffen des Lichtes besiegt werden, sonst nimmt das auch in dieser “moderen” Zeit kein gutes Ende. Die Waffen des Lichtes sind meist in Vergessenheit geraten. Auch in frommen Kreisen. Man verteidigt sich heute mehr mit den Ellbogen. Ich will sagen: Die Waffen des Lichtes müssen wiederentdeckt werden und wir werden keinem Feind unterliegen. Ja, wer seinen Nächsten derart verächtlich behandelt, der fällt unter Gericht. Diese Erkenntnis soll uns dazu ermutigen die Waffen des Lichtes so effektiv einzusetzen dass es entweder Rettung oder aber Gericht bewirkt. Meine Herzenshaltung hat sich radikal auf Yeshua konzentrieren gelernt, was mein kleines Umfeld schön gemacht hat. Es freut mich wenn ich sehen darf wie manche es wagen, sich ihren Problemen zu stellen und Konflikte nur noch mit Yeshuas Beistand zu lösen, damit sie sich nicht weiter verstricken. Böses mit Gutem vergelten setzt voraus, dass wir von Yeshua gelernt haben was gut ist. Das lernte ich von ihm und wurde frei. Das wünsche ich vielen.Es lohnt sich sehr erst bei sich anzufangen, denn Gott richtet mich nur auf eigenen Wunsch. Wer es zurückweist muss so bleiben wie er ist. Mobbing wird das heute genannt. Pillen sollen gegen den Stress helfen. Jesus kann immer noch dasselbe was er zu seiner Erdenzeit vermochte. Er würde unsere Psychiatrien leer machen.
    Er will nicht ein Gott von Gestern sein. Er will heute schon die Toten wecken, die zwar zu leben scheinen aber nicht wirklich lebendig sind. Jesus ist unserre Zukunft. Deshalb ist der Rückblick dazu da, aus der Vergangenheit die Zukunft zu gestalten. Glaube muss zum Begreifen sein damit die Menschen verstehen wer Jesu wirklich ist. Er ist die Zukunft in Person. Das hat er für Israel vorbereitet. Das ist ist es was Israel braucht. Leben aus dem Tod. Kommt und lernt von mir, hat er uns gesagt. Das verschiebe ich nicht auf morgen. Denn er sagte auch: Heute wenn ihr mein Wort hört……..Er ist der Jetzt- Gott in jedem Atemzug! Es lohnt sich aufzustehn für ihn. Denn das Totenreich konnte ihn nicht festhalten. Er ist im Land der Lebendigen. Alle sind von ihm abhängig und kein Mensch teilt einem anderen die Luft zum Atmen zu.

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