Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 3)
3. Weintrauben
Das Gelobte Land birgt viele Köstlichkeiten. Es ist voller Üppigkeit und lädt über alle Maßen zu großen Festlichkeiten ein (vgl. 1. Weizen). Und ebenso versorgt es. Das Land schenkt das, was man zum täglichen Leben benötigt (vgl. 2. Gerste). Und das nicht nur, weil Gott allzeit dieses Land in seinem besonderen Fokus hat:
5.Mo 11,12: Es ist ein Land, um das sich der HERR, dein Gott, kümmert, auf das die Augen des HERRN, deines Gottes, allezeit gerichtet sind, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.
Nachdem wir in den ersten Teilen dieser Serie die beiden Getreidesorten, Weizen und Gerste, und ihre Zusammenhänge zum Land Israel untersucht haben, kommen wir nun zur ersten wirklichen Frucht: Weintrauben.
Weintrauben werden als drittes im Vers über die Sieben Früchte des Landes Israel aufgeführt:
Ein Land, in dem Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel gedeihen, ein Land voller Olivenbäume und [Dattel-]Honig. (5.Mose 8,8)
Weinanbau in Israel
Ausgenommen dem Ölbaum gibt es keine Pflanze, die in der Bibel so häufig Erwähnung findet, wie die Weinrebe.
Die Bibel bedient sich regelmäßig an Bildern aus dem alltäglichen Leben und der Weinbau hat nicht nur in Israel eine überaus lange Tradition.
Erst vor wenigen Jahren hat man im Bergland Israels Münzen mit Inschriften gefunden, die beweisen, dass in Samaria vor über 2.000 Jahren Juden Wein angebaut haben. Doch die Bibel zeigt, dass der Weinbau sogar schon viel früher existierte.
Weinberge zu besitzen, bedeutete Reichtum und Segen. Gerade weil sie viel Arbeit und Pflege einfordern. Die Rebstöcke liegen an sonnigen Hängen. Nach der Ernte werden die Trauben zu Saft gepresst, der langsam in Tonkrügen zu Wein gärt.
So ist es kein Wunder, dass die Kundschafter aus dem Gelobten Land neben Granatäpfeln und Feigen eine riesige Weinrebe mitbrachten. Sie zeugte von dem Reichtum des Landes und dem Wasservorrat (den Weinreben benötigen).
Gepresste Freude
Guter Wein ist DAS Getränk wenn es ums Feiern, Genießen und um Freude geht. Es ist kein Zufall, dass beim Schabbateingang, Schabbatausgang und zu Festtagen traditionell Wein gesegnet und getrunken wird. An Pessach werden jedem Teilnehmer sogar im Laufe des Abends vier volle Gläser ausgeschenkt (für Kinder Traubensaft).
Psalm 104,15 beschreibt, wie Wein „das Herz des Menschen“ erfreut und „das Angesicht glänzend“ macht.
Wollte man ein Nasiräergelübde ablegen, bedeutete dies, dass man auch auf Wein-Erzeugnisse verzichtete. Man widmete diese Zeit Gott und ernsthafteren Themen.
Vielleicht stehen der Wein und die Freude, auf die man in dieser Zeit verzichtete, in Zusammenhang zum Sündopfer, das nach der Zeit des Gelübdes darzubringen war:
4.Mo 6,13-14: Und das ist das Gesetz des Nasiräers: Wenn die Zeit seiner Weihe erfüllt ist, soll man ihn an den Eingang der Stiftshütte führen, und er soll dem HERRN seine Opfergabe darbringen, ein einjähriges, makelloses Lamm als Brandopfer und ein einjähriges, makelloses weibliches Lamm als Sündopfer und einen makellosen Widder als Friedensopfer
Denn die Torah sagt auch, dass man sich stets freuen soll:
5.Mo 26,11: Du sollst fröhlich sein wegen all des Guten, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der in deiner Mitte ist.
Wein steht für die von Herzen kommende Freude oder generell für die Lebensfreude des Menschen.
Ri 9,13: Aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich meinen Most lassen, der Gott und Menschen erfreut, und hingehen, um die Bäume zu beschirmen?
Das Verheißene Land ist ein Land der Freude. Und Weintrauben stehen sinnbildlich dafür.
Freude ist übrigens gerade dann groß, wenn Frieden herrscht. Und in dieser Hinsicht macht auch folgender Vers Sinn:
1.Kö 5,5: Und Juda und Israel wohnten sicher, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerscheba, solange Salomo lebte.
Freude gepaart mit Wein… Ist das nicht ein herrlicher Ausblick auf zukünftige Zeiten?
1.Kö 4,20: Aber Juda und Israel waren zahlreich wie der Sand am Meer. Sie aßen und tranken und waren fröhlich.
Hier geht es (demnächst) weiter mit 4.Feigen.
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