#11 – Frauen der Torah
Mirjam starb und die Gemeinde hatte kein Wasser!
„Und Mirjam starb dort und wurde dort begraben.“ Diese Aussage über den Tod Mirjams steht wie aus heiterem Himmel in der Erzählung über die Lagerstätte des Volkes in Kadesch. Und die Nachricht vom Tod Mirjams wird unmittelbar verbunden mit der Aussage: „Und die Gemeinde hatte kein Wasser.“
Es erhebt sich die berechtigte Frage, hatte Mirjam etwas mit Wasser zu tun? Und wenn ja, was? Wenn wir in den Schriften forschen, entdecken wir, dass Mirjam mit den Geschichten des Wassers und Wassermangels verbunden ist.
- Wassermangel
Als das Volk Israel durch das Rote Meer gezogen war, sang Mirjam nach Moses Lobgesang vor dem ganzen Volk ihren Lobgesang. Sie stand als Prophetin auf und wurde gerade hier nach dem gewaltigen Sieg vor dem Volk und vor YHWH als Prophetin bestätigt. Jeder konnte spätestens jetzt erkennen, dass sie eine Prophetin YHWHs war. Ihre Prophezeiung ist auf mehreren Ebenen wahr geworden: Mose wurde geboren. Sie stand am Wasser und hatte beobachtet, dass er nicht getötet worden ist, sondern an den Hof des Pharao gekommen ist. Und jetzt sah sie wieder aufs Wasser, wo am Ufer des Meers die Ägypter tot dalagen. Und sie sah, dass sich die gesamte ihr gegebene Prophetie erfüllt hatte, nämlich nicht nur Moses Geburt, sondern dass er auch der Retter der Israeliten geworden war. Dieses Mal wurde nicht eine einzelne Person errettet, sondern ein ganzes Volk.
Und direkt nach ihrem Loblied, nach dreitägiger Wanderschaft, fand das Volk in der Wüste kein Wasser mehr (2. Mose 15,22). Und als Mose dann das Holz ins Wasser geworfen hatte, wurde es süß.
- Wassermangel
Nachdem das Volk in Refidim lagerte, hatten sie erneut kein Wasser. Mose schlug dann auf YHWHs Anweisung auf den Felsen und sie hatten nun 40 Jahre lang Wasser. Der Fels wurde zum Brunnen für Mirjam und gab solange Wasser, bis Mirjam starb.
- Wassermangel
Und jetzt wird beim Tod von Mirjam berichtet, dass kein Wasser mehr da ist.
Wir gehen zurück zu den Anfängen und setzen dies in einen größeren Zusammenhang.
Als Mose von seiner Mutter in einem Kästlein in das Schilf am Ufer des Nils ausgesetzt wurde, heißt es: „Aber seine Schwester stand von ferne, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde.“ (2. Mose 2,4) Sie, die die Prophetie über die Geburt ihres Bruders in Erfüllung hat gehen sehen, stand jetzt im Glauben am Waser, um zu sehen, wie es mit ihrem Bruder weiterging. Wenn ihr Bruder das Volk der Israeliten aus den Händen der Ägypter retten sollte, konnte er nicht sterben. Sie zweifelte nicht, dass YHWH sein Versprechen einlösen würde. In diesem Wissen handelte Mirjam mutig und sprach voller Zuversicht die Tochter des Pharao an: „Soll ich gehen und eine Amme von den hebräischen Frauen bringen, dass sie das Kind für dich füttert?“
Sie stand, wartete voller Zuversicht und handelte. Hier und bei den beiden ersten Situationen des Wassermangels war Mirjam zugegen. Und nun beim dritten Wassermangel musste Mose ohne Mirjam handeln.
Nachdem Mirjam verstorben war, war der Glaube Moses gefragt. Stand und wartete er und sprach zum Felsen, wie YHWH es ihm gesagt hatte? Nein, er handelte so, wie damals, als Mirjam noch da war. Er schlug den Felsen.
Mirjams Name, mem, resh, yud, mem ist eng mit den Geschichten verbunden. Je nachdem wie man die Buchstaben vokalisiert, bekommt man drei Bedeutungen und man findet diese drei Bedeutungen in den drei Wassermangel-Situationen.
Das bittere Wasser ist im Hebräischen mar (mem, resh) (Wassermangel 1) (2. Mose 15,23).
Als Mose bei dem 3. Wassermangel zu dem Volk sagte: „Höret, ihr Ungehorsamen, werden wir euch wohl Wasser hervorbringen können aus dem Felsen?“ haben wir wieder das hebräische Wort marah, was hier für die Ungehorsamen steht und in Mirjam vorkommt.
Und die dritte Bedeutung ist „erhöhen“. Ehe Mose den Felsen schlug, erhob (gleicher Wortstamm) er seine Hand. So kommt Mirjams Name in allen Wassermangel-Situationen vor. Vor der ersten singt sie, in der zweiten wird der Fels ihre Quelle, 40 Jahre lang, und bei der letzten stirbt sie.
Das hebräische Wort mayim für Wasser steht für lebensspendendes Wasser und das Wort YHWHs. Mirjam hielt sich am Wasser auf, glaubte dem Wort (schöpfte aus dem Wasser) und sah Wunder passieren rund um das Wasser. Sie sah Errettung aus dem Wasser und durch das Wasser, nach drei Tagen (Bild auf den Tod und die Auferstehung Y’shuas) trank sie 40 Jahre (4000 Jahre nach Y’shua) aus dem Felsen und als sie starb, kaum eine Wassernot auf. Kommt nach 4000 Jahren eine Not, in der nur lebendiges Wasser (Y’shua) kommt, wenn man zu Ihm spricht?
Matthäus 23
…38Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden. 39Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN!
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Margit
19. September 2015 @ 23:02
Jetzt ist mir ein Licht auf gegangen. Danke.
Emuna
20. September 2015 @ 8:22
Mir geht das auch oft so! Dank sei IHM, der uns Sein Licht schenkt!
Nachfolgerin
18. Dezember 2016 @ 12:31
Shalom mir gefällt dein artikel über mirijam es zeigt das auch frauen glaubensheldinen sein können.Mirijams aussharren in dieser situation und ihr Handeln zeigt das wir frauen mutig vor Gott tretten können .