9 Comments

  1. Hosea
    29. Januar 2015 @ 9:41

    Weiteres super Video zum Thema:

    Ein “Danke” nach Hamburg…

  2. Steffi
    9. Februar 2016 @ 9:15

    Zitat: “Nehemia Gordon, ein karaitischer Jude, zeigt eine Lösung mit Hilfe einer hebräischen Abschrift des Matthäusevangeliums.”
    Mich würde interessieren um welche Abschrift es sich hier genau handelt. Im aramäischen Urtext des Matthäusevangeliums kommt das Wort ‘falsch’ nicht vor.
    (“Aramaic-English New Testament – The eastern original aramaic new testament peshitta text”)
    Dort steht:
    “But I say, you should not say I swear, not by heaven because that is the throne of Elohim. And not by the earth because it is the footstool that is beneath his feet, an not by Urishlim because it is the city of the great king.

    Shalom,
    Steffi

    • Hosea
      9. Februar 2016 @ 20:12

      Shalom Steffi,
      Danke für dein Rückmeldung. Gordon hatte das “Shem Tov’s Hebrew Matthew: Sacred Name Version” zitiert. Natürlich sollte man auch hier nicht einfach davon ausgehen, dass alles richtig sei. Aber in Bezug zur obigen Stelle über das Schwören macht es schon ziemlich Sinn.
      Soweit ich weiß, ist das Aramaic-English NT aus dem Griechischen ins Aramäische übersetzt, oder?

      Segen und Shalom,
      Hosea

  3. Gaby Wegener
    11. Februar 2016 @ 18:39

    Für mich ist eine entscheidende Stelle Lukas 23, 43. In allen deutschen Übersetzungen steht: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. Immer habe ich mich gefragt, wie das sein kann, da Jesus ja “heute” gar nicht im Paradies war, sondern im Totenreich. Endlich stellte ich fest, es gibt im lateinischen Text gar keine Interpunktion. Da steht: et dixit illi amen dico tibi hodie mecum eris in paradiso. Die für mich einleuchtendere Übersetzung wäre: Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.

    • Hosea
      13. Februar 2016 @ 21:48

      Ja, das ist auch gut. Und so einfach diese Lösung. Dass man da nicht früher drauf gekommen ist… Man hat einfach zu wenig hinterfragt…

    • Steffi
      18. Februar 2016 @ 16:10

      Es steht dort ” A compilation, annotation and translation of the eastern original aramaic new testament peshitta text” Grundlage ist hier der “khabouris codex”.

      Shalom,
      Steffi

  4. Josef
    11. Februar 2016 @ 23:14

    Hier auch eine Stelle, die völlig sinnentfremdet verändert wurde: Offenbarung 1, 10
    Schlachter (2000)
    – Ich war im Geist am Tag des Herrn … (–> gemeint ist der zukünftige Gerichtstag, deshalb konnte Johannes das alles ja aufschreiben, weil er im Geist dorthin versetzt wurde)
    Luther (1545)
    – Ich war im Geist an des Herrn Tag …
    Luther (1984)
    – Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn …. (–> der Gerichtstag ist aber noch zukünftig)
    Hoffnung für Alle
    – An einem Sonntag war es, als Gottes Geist mich ergriff … (–> total verändert)

    • Hosea
      15. Februar 2016 @ 21:47

      Ich konnt’s ja gar nicht glauben. Aber du hast Recht… Habe nachgeschaut. Ungeheuerlich!!!
      Danke, Josef.

  5. Ben
    31. März 2016 @ 21:26

    Ich schlage gern mal Stellen nach, so gerade Mk 7:19 in dem Peshitta-Link von Hosea.
    Da heißt die engl. Übertragung dazu: “whatever enters the mouth goes to the stomach and from their is cast out in the excrement “.
    Andere engl. Übersetzungen aus der Peshitta:
    “For it doth not enter into his heart, but into his belly, and is thrown into the digestive process, which carries off all that is eaten.” (Murdock)
    “Because it does not enter into his heart, but into his stomach, and then is thrown out through the intestines, thereby purifying the food.” (Lamsa)
    vs. “Because it entereth not into his heart, but into the belly, and goeth out into the draught, purging all meats?”. (KJV)
    In der Phrase “btdkytᵓ dmdky” (ca. “mit der Ausscheidung ausscheidet”) sind beide Worte von derselben Wurzel abgeleitet, die sowohl reinigen als auch ausscheiden (excrement) bedeuten kann.
    Aber beide Worte, sowohl das Substantiv sowie das dazugehörige Verb sind feminin, also kann man es (nach meiner oberflächlichen laienhaften Betrachtung) also nicht auf Jeschua beziehen, der männlich ist. Eine schwierige Sache – wenn man nicht genau aufpasst UND dann noch in der Tanach nicht sehr bewandert ist – kann man da schnell theologisches Wunschdenken mit reinübersetzen.