Errettung! Und dann…? Glaube, Werke und noch mehr
Der Ruhetag ist am Sonntag! Schweinefleisch? Kein Problem! Weihnachten, Ostern,…? Natürlich sind das die christlichen Feste.
Jahrelang hat man so gelebt. Und man dachte, man habe alles begriffen.
Oftmals hat man sich sogar noch mit der eigenen Gemeinderichtung gegenüber allen anderen erhoben (wir sind richtiger als alle anderen).
Doch irgendwann kam der Punkt, dass man merkte: Irgendwie finde ich das was ich lebe nicht in der Bibel. Da stimmt etwas nicht…
Und das kann sehr ernüchternd sein (auch wenn es natürlich gesund ist)!
Logische Reaktion
Zu diesem Zeitpunkt der Erkenntnis schließt sich (normalerweise) folgende logische – und wichtige – Schlussfolgerung an:
“Wenn ich so lange so falsch geglaubt habe, was stimmt dann in meinen Ansichten noch alles nicht?”
Es muss also eine Generalüberholung unserer Glaubenskonzepte her. Alles muss neu auf den Prüfstand gestellt werden. Passt das was ich glaube noch zu dem, was die Bibel sagt? Stimmt es mit dem überein, was ich neu erkennen durfte?
Ich ermutige dich, dies wirklich mit allen Themen zu tun. Und am besten immer wieder neu. Dieser Weg der Wiederherstellung ist ein Weg, der vieles durcheinanderwirbelt. Überzeugungen von gestern können morgen schon überholt sein. Das ist wichtig und gut so. Denn wenn wir unsere Glaubensansichten in Stein meißeln, kann es – je nach Thema – Stillstand bedeuten!
Übrigens: Ohne diese innere Beweglichkeit würdest du heute nicht diesen Text lesen!
In diesem Sinne wollen wir uns heute einem Thema widmen, das zum einen ein heißes Eisen ist, das aber auch absolut verwässert und aus dem biblischen Kontext gerissen ist:
Das Konzept von „Errettung”!
Das Bekehrungskonzept
Das allgemeine Denken des Christentums funktioniert so: Wenn jemand ein Bekehrungsgebet spricht (und daran glaubt), ist er in den erretteten Zustand gekommen.
Das ist relativ unabhängig davon, was er danach tut und lebt.
(Natürlich werden einige Dinge von ihm erwarten: Bibel lesen, sich einer Gemeinde anschließen, den Mitmenschen Gutes tun, usw.)
Doch macht das Sinn? Kann ein kleines Gebet so viel ändern, wenn sich entsprechende Taten nicht anschließen? Beziehungsweise – was viel wichtiger ist – ist dies das Konzept der Bibel?
Leider konzentriert man sich in christlichen Kreisen oft zu stark um Bekehrungen. Es ist fast schon zu einem Statussymbol geworden: “Bei uns haben sich x Menschen bekehrt!”
Es ist ja schön und gut, wenn sich Menschen umdrehen und nun auf die Wege Gottes schauen. Aber als nächstes müssen auch konkrete Schritte folgen.
Die Bekehrung ist „nur“ der Anfang.
Weißt du, wo wir in der Torah das Prinzip der Bekehrung finden?
5. Mo 30,2+8: und wenn du umkehrst zu dem Herrn, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst in allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele,… Du aber wirst umkehren und der Stimme des Herrn gehorchen und alle seine Gebote befolgen, die ich dir heute gebiete.
Die Umkehr ist also auch nach der Torah nur der erste Schritt. Danach folgen Gehorsam und das (erneute) Wandeln in seinen Geboten.
Glaube und Werke
Und dieses Konzept kann auch Yeshua nicht geändert haben. Glaube und entsprechende Taten sind nicht gegensätzlich, sondern gehören zusammen.
Die christliche Prägung vermittelte einem, dass Werke schlecht seien, da man sich ja nicht das Heil erarbeiten kann. Das hat natürlich viel mit der Geschichte – besonders mit der Reformation – zu tun.
Doch es geht nicht um ein Erarbeiteneines , sondern um Liebesbeweise. Und der Glaube an Gott ist nun mal der erste Schritt. Danach möchte ich ihm mit vielen Zeichen und Taten zeigen, dass ich es ernst meine.
Ausgerüstet durch Sein Wort
Ich glaube, es ist wichtig, dass wir über dieses Thema Bescheid wissen. Denn es hat große Konsequenzen. Es gibt so viele Bibelstellen die darüber schreiben und die man im Christentum so selten hört:
Jak 2,14: Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
1.Joh 2,3-6: Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist.
Glaube ist ganz stark an Werke geknüpft. Und diese Werke können nur Seine Gebote sein.
Hebr 3,17-19: Über wen war er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt [gegen die Torah] hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben? Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens.
Hier sehen wir, dass Sündigen mit Unglauben verknüpft ist. Wenn wir keinen Glauben haben, sündigen wir.
Dabei müssen wir aber unser Konzept eines theoretischen, gedanklichen Glaubens aufgeben.
Der Unglaube des Volkes in der Wüste hat sich nicht in ihrem Denken gezeigt, sondern in ihren Taten!! (Siehe dazu auch Hebrew vs. Greek – Die Wiederherstellung biblischen Lebens).
Auch wenn die Bibel über Gerechtigkeit spricht, geht es sehr klar um entsprechende Taten:
Rö 2,13: denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden.
5.Mo 6,25: Und es wird uns zur Gerechtigkeit dienen, wenn wir darauf achten, alle diese Gebote vor dem Herrn, unserem Gott, zu tun, wie er es uns geboten hat.
Und was ist unsere Gerechtigkeit? Was passiert, wenn wir nach Seinen Richtlinien leben? Wir werden gesegnet (vgl. 5.Mo 28)!
Auch in Jeremia lesen wir, dass Errettung und Taten untrennbar zusammen gehören:
Jer 7,9-10: Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt, dass ihr dann kommen und vor mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Gräuel weiter zu verüben?
Der Zustand der Errettung
Wir können nun also festhalten, dass Glaube und Werke fest zusammengehören. Biblische Taten (Werke) sind die logische Antwort auf das Wissen um diesen herrlichen Gott und um die Aufnahme in Seinen Bund (Glaube).
Die Frage die sich viele Stellen ist, ab welchem Punkt man errettet sei – also ab wann hat man einen Platz in der kommenden Welt?
Und damit kommen wir zu einem Punkt, der mir besonders wichtig ist…
Absprechen der Errettung
Ich tue mich extrem schwer damit, über andere Menschen zu sagen, ob sie errettet sind oder nicht. Und ich wünschte mir, es ging allen so!!
Wie kann es sein, dass wir mit dem Finger auf andere zeigen und behaupten jene seien aus dem oder dem Grund nicht errettet?
Kann man Christen die Errettung absprechen, weil diese nicht den Schabbat oder die biblischen Feste feiern oder nicht koscher essen?
Kann man Juden die Errettung absprechen, obwohl sie den Schabbat und die biblischen Feste feiern und koscher essen?
Ganz ehrlich: Was erlauben wir uns eigentlich? (Und es ist leider nicht so, dass ich das selbst noch nie gesagt hätte.)
„Aber der ist ja nicht errettet!“ In Zukunft sollten wir – meines Erachtens – zusammenzucken, wenn wir einen solchen Satz hören – oder ihn sogar selbst sagen.
Schwierig wird es dann, wenn man über Juden redet. Man ist schnell dabei zu sagen, dass diese nicht errettet sind, weil sie nicht an Yeshua glauben. Aber was ist mit Juden, die an Gott glauben und sich auf Joel 3,5 beziehen?
Joel 3,5: Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn [Gottes] anruft, wird gerettet werden.
Falscher Fokus
Natürlich macht man sich auch auf jüdischer Seite darüber Gedanken. Doch um einiges weniger und ganz anders. Hier ein Statement:
Viele Menschen schauen auf das Judentum und glauben Juden versuchen sich einen Weg in den Himmel zu erarbeiten, indem sie gute Taten (mitzvot) tun. Aber das ist ein großes Missverstehen unserer Religion.
Es ist wichtig zu verstehen, dass das Judentum – im Vergleich zu anderen Religionen – nicht auf die Frage fokussiert ist, wie man es in den Himmel schafft. Es geht um das Leben jetzt und wie wir es verbringen.
Nicht-Juden fragen oft „Glaubst du wirklich, dass du in der Hölle landest, wenn du nicht dieses oder jedes Mitzvot erfüllst?“ Diese Frage bringt mich kurzzeitig aus der Fassung. Denn wenn wir Mitzvot leben, haben wir nicht den Hintergedanken, wo wir nach dem Tod sein werden. Wir vollbringen gute Taten, weil es ein Privileg ist und es einen heiligen Lebensstil beschreibt. Sie sind ein Zeichen unserer Liebe und heiligen Pflicht, nicht um selbst etwas dafür zu erhalten.
Vielleicht sollten wir diese Sicht im Hinterkopf behalten und in Zukunft etwas weniger über errettete oder nicht-errettete Menschen urteilen?! (Oder was denkst du dazu?)
Die Hürde Errettung ist nicht das, auf was wir schauen. Sondern viel mehr darauf, ob ein Gläubiger danach strebt, einen biblischen Lebensstil zu haben.
Der Fokus ist wichtig – und diese Ansicht ist auch dem Neuen Testament nicht fremd!
Errettung verlieren??
Die Torah schreibt an verschiedenen Stellen, dass man bei bestimmten Sünden von Israel abgeschnitten ist.
2.Mo 31,14 Und deshalb sollt ihr den Sabbat halten, weil er euch heilig ist. Wer ihn entheiligt, der soll unbedingt sterben; wer an ihm eine Arbeit verrichtet, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk!
3.Mo 7,27 jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk!
4.Mo 9,13 Der Mann aber, der rein und nicht auf der Reise ist, und es unterlässt, das Passah zu halten, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil sie die Opfergabe des Herrn nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher Mann soll seine Sünde tragen!
Das hebräische Wort, das hier mit „aus dem Volk ausgerottet werden“ wiedergegeben wird ist kareit und heißt wörtlich „abgeschnitten werden“. Nach jüdischer Auslegung bedeutet es, dass man seinen Platz in der kommenden Welt verliert.
Das ist meines Erachtens nicht weit hergeholt – und irgendwie muss man dieses schwere Urteil ja deuten.
In jedem Fall bekommen wir dadurch um einiges mehr Ehrfurcht vor den Geboten der Torah. Und ein Kreis schließt sich zum Apostelkonzil, indem solche Sünden ja von vornherein ausgeschlossen werden sollten.
Welchen Maßstab setzen?
Wir merken, dass die Errettung kein einfaches Thema ist. Und wir können froh sein, dass Gott am Ende die Entscheidung trifft.
Und trotzdem versuchten Menschen über die Jahrhunderte hinweg immer wieder eine Messlatte anzusetzen: Errettet ist man dann, wenn man getauft ist. Oder wenn man einer Gemeinde angeschlossen ist. Oder wenn man ein bestimmtes Gebet spricht. usw.
Zur Zeit der Apostel folgten viele der Lehre, dass man beschnitten sein musste, um errettet zu werden. Wir haben bereits gesehen, wie das Apostelkonzil darauf eine Antwort gab.
Doch die Frage, die sich nun stellt, ist, ob die Beschneidung denn trotzdem noch gilt.
Beschneidung für heute?
Ich weiß nicht, wie es dir damit geht!? Schließlich ist dies kein Thema, das man mal eben so umsetzt. Es ist herausfordernd. Es ist uns fremd. Und das vor allem deshalb, weil wir durch einen theoretischen Glauben geprägt worden sind.
Es erschreckt uns, wenn das Leben nach der Bibel so praktische Auswirkungen haben könnte. Und zudem scheint Paulus an vielen Stellen dagegen zu wettern.
Insofern sollten wir uns umso mehr damit auseinandersetzen. Schließlich ist es kein Thema, was zu vernachlässigen ist. Vor allem wenn wir uns das mit dem „aus dem Volk ausgerottet werden“ in Erinnerung rufen:
1.Mo 17,14: Und ein unbeschnittener Mann, einer, der sich nicht beschneiden lässt am Fleisch seiner Vorhaut, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat!
Errettung im ersten Jahrhundert?
Zunächst folgende Fragen:
- Wir lesen im Neuen Testament viele Verse, in denen sich Paulus gegen die Beschneidung zu wenden scheint. Aber: Kann Paulus ein Gebot aufheben, dass in der Torah klar gegeben ist? (Lies dazu auch den Artikel: FAQ: Welche Gebote gelten für uns?)
- Kann es sein, dass Paulus sehr intensiv gegen eine bestimmte Irrlehre angehen will (Errettung durch Beschneidung)?
Wie gesagt, ein heißes Eisen. Aber es geht nicht darum, was wir gut und sinnvoll finden, sondern was Sein Wort sagt.
Ich sehe es wirklich so, dass die Beschneidung bei allem männlichen heute noch gilt. Es ist ein äußeres Zeichen für etwas, was im Inneren passieren soll – nämlich die Beschneidung des Herzens.
Abraham
In 1.Mose 17 führt Gott die Beschneidung für Abraham und seine Nachkommen ein. Abschließend lesen wir den obigen Vers:
1.Mo 17,14: Und ein unbeschnittener Mann, einer, der sich nicht beschneiden lässt am Fleisch seiner Vorhaut, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat!
Abraham ist zu diesem Zeitpunkt schon Gott gegenüber gehorsam gewesen, indem er aus seinem Land auszog und in fremdes neues Land ging.
Sind nun alle beschnittenen Nachfahren Abrahams errettet? Nein, natürlich nicht (siehe die Nachkommen Ismaels)! Und dagegen lehrt Paulus. Es geht um den Glauben. Die Beschneidung bringt dir sonst nicht viel (vgl. Rö 2,25).
Mose
Mose beschnitt seine Söhne zunächst nicht. Wir lesen wie Gott darüber dachte:
2.Mo 4,24-26: Es geschah aber, als er unterwegs in der Herberge war, da trat ihm der Herr entgegen und wollte ihn töten. Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie ihm vor die Füße und sprach: Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam! Da ließ Er von ihm ab. Sie sagte aber »Blutbräutigam« wegen der Beschneidung.
Meine Schlachter-Bibel merkt dazu an: Offenkundig hatte es Mose versäumt, seine Söhne gemäß dem Gebot Gottes beschneiden zu lassen (vgl. 1Mo 17,14).
Das Volk Israel in der Wüste…
…erhält zwei eindeutige Gebote:
3.Mo 12,3: Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden.
5.Mo 10,16: So beschneidet nun die Vorhaut eures Herzens und seid nicht mehr halsstarrig!
Kann also etwas aus der Torah aufgehoben werden? Kann etwas verändert werden? Sogar im Neuen Testament lesen wir die Antwort:
Mt 5,18: Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Beachte, dass das Volk Israel dieses Gebot erhielt, NACHDEM es aus Ägypten auszog und dort das Passah-Fest feierte. Dieses Fest steht für die Errettung. Die Reihenfolge ist wichtig: Erst Errettung, dann Gebote (inkl. Beschneidung).
Im Millennium
Die Beschneidung am achten Tag ist ein prophetisches Zeichen auf das 8. Jahrtausend hin, weil dann wirklich alle Menschen am Herzen beschnitten sein werden.
Doch schon zuvor im 1000jährigen Reich ist es sogar so, dass keiner mit unbeschnittenem Herzen UND mit unbeschnittenem Fleisch in den Tempel kommen kann:
Hes 44,9: So spricht Gott, der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen, keiner von allen Fremdlingen, die unter den Kindern Israels wohnen.
Ungehorsam
Aber wir sehen auch, wie das Volk Israel in der Wüste ihre Söhne nicht beschnitten hatten. Doch sie mussten es nachholen, BEVOR sie das gelobte Land einnehmen konnten:
Jos 5,2-5: Zu der Zeit sprach der Herr zu Josua: Mache dir scharfe Messer und beschneide die Söhne Israels wiederum, zum zweitenmal! Da machte sich Josua scharfe Messer und beschnitt die Söhne Israels auf dem Hügel Aralot. Und das ist der Grund, warum Josua sie beschnitt: Alles Volk männlichen Geschlechts, das aus Ägypten gezogen war, alle Kriegsleute waren in der Wüste auf dem Weg gestorben, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren. Das ganze Volk, das ausgezogen war, war zwar beschnitten; aber das ganze Volk, das auf dem Weg in der Wüste geboren war, nach ihrem Auszug aus Ägypten, war nicht beschnitten worden.
Und auch das ist für mich prophetisch: Die Zeit in der Wüste steht für unsere geistliche Reise. Der Auszug aus Ägypten steht für die Errettung, usw.
Kann es also sein, dass wir, die wir noch nicht im gelobten Land leben, diesen Schritt (leider?) verpassen, er aber von uns gefordert werden wird, bevor wir wieder Nachhause (gelobtes Land) kommen?
(Aber warum so lange warten?)
Die Torah ist vollkommen gut
Erinnerst du dich noch daran, dass die Torah etwas durch und durch Gutes ist? Es sind wunderbare Lehren unseres Vaters, damit es uns gut geht (siehe: Was ist die Torah?).
Und wen wundert’s, auch dieses Gebot ist durch und durch gut:
Man hat herausgefunden, dass es in Gegenden/Ländern, in denen die Beschneidung durchgeführt wird, so gut wie kein Gebärmutterhalskrebs oder Peniskrebs gibt. Bei uns im aufgeklärten Westen dagegen sind das alles andere als seltene Krankheiten.
Unter Juden ist Gebärmutterhalskrebs äußerst selten zu beobachten. Ich habe auch gehört, dass es auch mit der Phase nach der Periode zusammenhängt, in der man nicht zusammen schläft (was übrigens ein Torahgebot ist). In dieser Zeit soll die Gebärmutter anscheinend nicht so geschützt sein, wie zu den anderen Zeiten.
Paulus
Und zum Schluss wollen wir doch noch zwei Paulus-Stellen anschauen, damit wir auch damit umzugehen wissen.
Im Galaterbrief kritisiert Paulus die Gläubigen stark dafür, dass sie mit Hilfe der Beschneidung versuchen, ihr Heil zu erhalten. Das ist der große Kontext den wir beim ganzen Galaterbrief im Hinterkopf haben müssen.
Oft lesen wir auch von denen „aus der Beschneidung“. Diese Gruppe glaubte und lehrte, dass man erst dann gerettet wird, wenn man beschnitten ist!
Gal 5,1-3: So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen! Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch Christus nichts nützen. Ich bezeuge nochmals jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten.
Allein diese Stelle schreckt viele davor ab, sich überhaupt mit der Beschneidung zu befassen. Wenn wir aber den nächsten Vers lesen, wird der Kontext unmissverständlich klar:
Gal 5,4: Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen!
Wie gesagt geht es also um Menschen, die versuchen möchten, durch das Halten des Gesetzes errettet zu werden. Aber generell gegen die Beschneidung lehrt Paulus an dieser Stelle nicht.
Die nächste Stelle, die wir uns anschauen und die gerne benutzt wird, um gegen die Beschneidung zu lehren, finden wir im ersten Korintherbrief:
1.Kor 7,18+19: Ist jemand nach erfolgter Beschneidung berufen worden, so suche er sie nicht rückgängig zu machen; ist jemand in unbeschnittenem Zustand berufen worden, so lasse er sich nicht beschneiden. Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten.
Auch hier kann es Paulus nur um Beschneidung als Werkzeug der Errettung gehen (kann man eine Beschneidung rückgängig machen?). Denn er betont explizit, dass es wichtig ist, die Gebote Gottes zu befolgen. Und was diese sagen, haben wir oben gelesen.
Herausfordernd
Natürlich ist es wichtig, dass wir dieses Thema prüfen. Doch macht es Sinn, dass die Beschneidung heute abgeschafft sei, um es in einigen Jahren (zum 1000jährigen Reich) wieder einzuführen?
Ich freue mich auf dein Feedback.
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Solli
11. Januar 2015 @ 17:30
Danke Hosea,
wunderbar,
es hat mir große Freude bereitet, das zu lesen.
Und war mir auch eine Bestätigung.
Schalom
Solli
Hosea
12. Januar 2015 @ 8:18
Danke auch, liebe Solli!
Ist ja schon ein etwas kniffligeres Thema.
Ganz viel Segen dir.
Schalom,
Hosea
Elena
23. Januar 2015 @ 20:48
Lieber Hosea,
DANKE, dass Du Dich auch an solche brisanten Themen wie Beschneidung herantraust.
Es ist eine sehr wertvolle Ausarbeitung auch zu den basics Umkehr und Glaube.
Schalom,
Elena
Hosea
25. Januar 2015 @ 12:59
Vielen Dank, Elena!
Micha
14. März 2016 @ 1:19
Lieber Hosea
Titus (Grieche) wurde von den Aposteln nicht beschnitten (Gal 2.3) und Timotheus (Jude) wurde nur um der Juden willen beschnitten (Apg. 16.3). Wenn Paulus schreibt er verordne es in allen Gemeinden, dass man als Unbeschnittener, unbeschnitten bleiben soll, so meint er bestimmt nicht das Gegenteil (1. Korinther 7.18-19). Was meint nun Paulus, wenn er sagt Beschnitten sein ist nichts, sondern das Halten der Gebote? Beschnitten sein ist ja gerade ein sehr wichtiges Gebot! Die Erklärung ist einfach und wir kennen sie alle. Wir sind am Herzen beschnitten, denn nur dies ist die wahre Beschneidung (Röm 2:29). Somit erfüllen wir das Gebot der Beschneidung bereits. Und wie erfüllen wir die restlichen Gebote? Indem wir sie nach dem Buchstaben leben? Gewiss nicht! Vergleichen wir Römer 13:10. Paulus sagt hier klar und deutlich, dass wir alle Gebote erfüllen durch die Liebe die uns von Gott selbst gegeben wurde. Wir sollen dem Neuen im Geist dienen und nicht dem Alten im Buchstaben (Röm 7.6). Nach dem Auszug aus Ägypten erhielten die Israeliten (also alle Gläubigen, Juden und Fremdlinge) die Torah (an Schawout). Nach dem Auszug aus der Knechtschaft der Sünde erhielten die Israeliten (also alle Gläubigen, Juden und Fremdlinge) den heiligen Geist (an Schawout). Wir erhielten nicht nochmals ein Gesetz aus Buchstaben geschrieben in Stein, wir erhielten ein Gesetz aus Geist geschrieben in unser Herz.
Ich verstehe deinen Grundgedanke, dass das “fleischliche” Halten eines Gebotes durch die Erfüllung seiner geistlichen Bedeutung nicht aufgehoben wird. Aber ich teile diese Auslegung nicht. Mir fällt hier gerade das Beispiel der Teffilin ein. Ein Gebot in der Torah (5. Mose 6.8), welches ich wörtlich verstehen würde, wie es ja auch die Juden tun. Aber Yeshuah selbst (und alle Israeliten vor ihm) haben dieses Gebot nur geistlich verstanden (vgl. ). Es gibt also durchaus Gebote, welche immer nur geistlich verstanden werden sollen.
Hosea
15. März 2016 @ 9:37
Lieber Micha,
Danke für deine Rückmeldung. Im Prinzip beschreibst du die übliche christliche Sicht zu dieser Thematik. Meiner Meinung nach macht sie aber im Kontext der Bibel keinen Sinn. Gebote können nicht aufgehoben werden. Und wenn wir meinen, sie wäre nur geistlich zu sehen und nicht wörtlich, dann haben wir bei Ehebruch, Morden, Stehlen,… ein Problem. Ich glaube nicht, dass man sich aussuchen kann, welche Gebote geistlich und welche wörtlich zu nehmen sind. Ausschließlich geistlich geht auch nicht. Das Apostelkonzil gibt darauf ja auch einen guten Hinweis.
Naja, sicherlich nicht, dass man nicht mehr die Gebote halten braucht (wozu Beschneidung gehört), denn das sagt er ja im gleichen Satz, oder?
Übrigens: Yeshua war nicht gegen Tefilin, sondern gegen den Stolz, der sich damals bei vielen in Form von breiten Tefillin ausgedrückt hat. Yeshua hat ziemlich sicher selbst Tefillin benutzt.
Reichen Segen Dir,
Hosea
thomasdererste
26. September 2016 @ 11:29
Shalom Micha,
sicher gibt es zu diesem Thema noch mehr zu sagen. Dies hatte ich bereits in meinem ersten Kommentar angezeigt. Trotzdem will ich natürlich nicht behaupten, das man wichtige Gebote der Torah nicht zu halten braucht. Aber wer hat denn wirklich das Recht zu sagen, welches Gebot des Gesetzes (Torah) ist absolut notwendig um gerettet zu werden. Natürlich nur der Gesetzgeber, Yahweh.
Und dies sagt er uns immer wieder durch die 10 Gebote. Wer zieht also die genaue Grenze, zwischen den notwendigen Geboten der Torah, bevor Yeshua sein Leben für uns gegeben hat, und was danach absolut erforderlich ist, wenn es nicht genau in der Bibel angezeigt und ausdrücklich formuliert wird?
Somit muss man alle klaren Aussagen aus der Bibel zusammen betrachten, um sich sicher sein zu können. Haben wir jetzt allerdings noch die Zeit, um uns mit Dingen aus der Bibel in langen Debatten
auseinanderzusetzen, wenn sich die wichtigsten Prophezeiungen aus der Offenbarung jetzt vor unseren Augen erfüllen und bei denen es jetzt um Alles oder Nichts geht? Warum ist es wichtig, das das Volk Israel (Haus Juda + Haus Isreal), welches jetzt eingesammelt wird, zusammenhalten in Liebe? Warum ist es also vielleicht nicht immer notwendig, allen “Christen”, die in den letzten Jahrzehnten immer falsche Lehren geglaubt haben, noch einmal die Bibel von Anfang zu erklären? Warum gibt es das Wort Christ oder Christen nur 3x in NT? Warum hat also der Apostel Paulus, der 14 Bibelbücher geschrieben hat, das wahre Evangelium verkündet? Warum gehörten also alle “Christen”, die nach dem 1.Jahrhundert entstanden sind, zu dem angekündigten Abfall? Weil nur das Volk Israel zu allen Zeiten das wahre Volk Gottes gewesen sind. Und diese Zusammenführung findet jetzt statt.
thomasdererste
26. September 2016 @ 11:55
Servus Micha,
ich stimme deiner biblischen Begründung aus 1.Kor. 7:18 völlig zu. Es ist eine ganz klare und unmissverständliche Aussage. Yeshua sagte zu seinen Aposteln und Jüngern, das er ihnen einen Helfer (den Heiligen Geist) senden wird, wenn er nicht mehr unter ihnen sein wird, damit sie sich an alles erinnern könnten, was Er ihnen zu seinen Lebzeiten gelehrt hatte. Offensichtlich hat Yeshua nicht jedes Gebot der Torah erklärt, oder wie man es nach seinem Tod halten soll. Denn sonst wäre es ja nie zu einem Apostelkonzil über die fleischliche Beschneidung gekommen. Yeshua hat stattdessen den Geist des Gesetzes (Torah), das heißt den Geist der Liebe des Gesetzes (Torah) vorgelebt.
Übrigens hatte der Apostel Petrus bei dem Apostelkonzil die erste Frage ganz klar beantwortet, indem er sagte, das Rettung nur durch Yeshua kommen kann. Und zwar durch Glauben an Yeshua Johannes 3:16. Wenn man also an eine fleischliche Beschneidung festhalten soll, obwohl der Neue Bund auf die Herzen der Menschen geschrieben werde sollte, hätte man dies gerade bei dem Apostelkonzil exakt definiert und für die Zukunft festgehalten. Aber genau das hat man in Apg. 15:28,29 nicht getan. Aber die Aussage von dem Apostel Paulus in 1.Korinther 7:18 ist eindeutig. Wenn also solch ein wichtiges Gebot der Torah (fleischliche Beschneidung) nicht mehr notwendig ist, stellt sich natürlich die alles entscheidende Frage? Wenn ein Gebot (fleischliche Beschneidung) von den 613 Geboten der Torah nicht notwendig ist zu halten, wie kann man dann mit den anderen 612 Geboten verfahren? Würden jetzt nicht immer mehr Menschen kommen und sagen, das dieses oder jenes Gebot von den restlichen 612 Geboten gehalten oder nicht gehalten werden muss? Warum hat uns also Yeshua den Geist der Liebe in diesem Gesetz (Torah) vorgelebt? Matthäus 22:37-40!!! Warum konnte Yeshua also am Sabbat Kranke heilen? Oder hat nicht auf den Buchstaben des Gesetzes in Johannes 8:3-11 bestanden?
Gertraud
14. März 2016 @ 18:59
Beschneidung: Warum überhaupt? Weil es ein Gebot von JHWH ist! Doch nicht aus Pflichtgefühl oder um der Werke willen, sondern aus Liebe zu JHWH! Wenn ixh IHN von ganzem herzen liebe, stellt sich mir die Frage gar nicht –soll ich-soll ich nicht – Er sagt es , und weil ich IHN liebe tue ich es! Nicht um gut und richtig da zu stehen, es kann mir doch wurscht sein, was andere von mir denken! doch was ER von mir will, Sein wille ist mir wichtig. denn nur ER weiß was gut für mich ist (siehe Krankheiten ohne Beschneidung). Oft verstehe ich noch nicht denn Sinn Seiner Gebote, doch heute weiß man ja auch, dass z.B. Schweinefleisch nicht gesund ist-( denn Schweinefleisch ist unserem eigenen Fleisch sehr ähnich und wir würden, wenn wir es essen fast Kannibalismus betreiben – ).
Sehr gut finde ichauch, lieber Hosea, was du über das Aussprechen von ” der ist errettet- der aber nicht!” sagst. Können wir in die Herzen des Menschen sehen? Und was macht uns so überheblich – ich bin richtig- du nicht! Selbst Paulus sagt im Römerbrief ” pass auf, dass du nicht wieder ausgebrochen wirst aus dem guten Ölbaum!” Das Einzige was uns weiterhelfen kann , ist auf JAHUSHUA zu schauen, mit IHM im Alltag zu leben, IHM ganz nahe zu sein und sich vom Ruach Ha Kodesch lehren, leiten zu lassen, Seine Gebote zu leben!
Schalom! Gertraud
Micha
15. März 2016 @ 11:14
Liebe Gertraud
Ich denke, die Beschneidung ist durchaus richtig, wenn es aus Liebe zu Gott geschieht (wie alles, was das persönliche Glaubensleben betrifft). Über die richtige Auslegung der Gebote könnten wir uns sehr lange unterhalten und Gott loben, dass es nicht entscheidend ist für unsere Errettung. Ob Gebote nun geistlich, fleischlich oder eben beides zu verstehen sind. Jeder Gläubige soll es halten, wie es ihm der heilige Geist auf das Herz gibt. Die Hauptsache ist, wie du auch sagst, WARUM, wir die Gebote halten. Wenn dies aus Liebe zu Gott geschieht und weil der heilige Geist es uns auf die Herzen gelegt hat, würde niemals jemand davon abbringen wollen!
Was die Errettung betrifft. Selbstverständlich dürfen wir nicht über die Errettung eines Menschen urteilen. Ich kenne seinen Glauben nicht, und habe genug damit zu tun meinen Glauben zu verstehen. Aber wir müssen klar darüber sein: “Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.” (Joh: 3.36). Menschen wurden gerechtfertigt durch den Glauben an die Offenbarungen Gottes ZU IHRER ZEIT. Wurde Abraham gerechtfertigt, weil er der Offenbarung des Bundes mit Noah glaubte oder weil er der der Offenbarung glaubte, die er in seinem Leben von Gott erhielt? Der Messias aber wurde heute (nahezu) allen Menschen offenbart.
Micha
15. März 2016 @ 11:43
Lieber Hosea
Das die Gebote nicht aufgehoben wurden, sehe ich genauso. Ich glaube wir sind uns auch einig, dass wir zur Errettung die Gebote nicht halten MÜSSEN (selbstverständlich aber dürfen), da wir dem Gesetz gestorben sind und durch Gnade und Glaube errettet werden (richtig?). Wo wir aber unterschiedlicher Meinung sind ist, ob tatsächlich alle Gebote geistlich UND wörtlich zu verstehen sind. So wie ich dich verstanden habe glaubst du, dass auch z.B. wieder Pessach-Lamm geschlachtet wird an Pessach, wenn der Tempel wieder existiert (richtig?). Da sind wir unterschiedlich. Für mich ist dieses und manche, vielleicht auch nur wenige Gebote nach der Erfüllung durch Jesus nicht mehr wörtlich zu verstehen.
Ich finde es wunderbar, dass ihr die Gebote ernst nehmt und halten wollt, vorallem, weil ihr hierbei die richtige Gesinnung habt. Ich selber liebe die Torah und möchte die Gebote sowie ich Erkenntnis über sie haben, halten. Aber das Bibelstudium hat mich davon weggebracht jedes Gebot wörtlich halten zu wollen.
Betreffend Teffilin. Vermutest du Yeshuah hat Tefilin benutzt, oder hast du Hinweise oder Belege dafür? Auch Funde, die belegen würden, dass Tefillin keine Erfindung der Pharisäer sind würden mich interessieren, aber bisher scheint es dies nicht gegeben zu haben, in der Bibel werden sie nie erwähnt… Da bin ich aber noch am nachforschen.
Nicole
16. März 2016 @ 9:53
Nach meinem aktuellen Verständnis, geht es um die Unterordnung des fleischlichen unter das Geistliche/Göttliche. Jedoch nicht um das entweder oder sondern um die Wiederherstellung seiner göttlichen Schöpfungsordnung.
In diesem Artikel bei chabad.org
http://m.de.chabad.org/parshah/article_cdo/aid/722619/jewish/Der-Mensch-muss-sich-selbst-opfern.htm
ist es ganz gut erklärt. Es wird auch sehr schön dargelegt, dass der äußere Akt-z.b. das Opfern von Tieren- im Kern immer ein zutiefst Geistlicher Akt ist. Ich glaube jedoch auch, dass es keiner Tieropfer mehr Bedarf. Wie sollte sonst Off. 21,4…es wird kein Tod mehr sein; verstanden werden. Dies bezieht sich doch auf die ganze Schöpfung, oder?
Liebe Grüße
Uta Schmidt
17. März 2016 @ 10:45
Liebe Nicole,
Du berührst da eine wichtige Saite. Die Musik wird dadurch erst lebendig. Ich werde das erst verinnerlichen, aber ich muss mir Zeit dafür nehmen. Ich weiß dass es richtig ist was du sagst.
Ich danke dir. Oft habe ich dem rabiaten entweder oder gegenüber gestanden und es fehlte dann das Leben das nur durch die Unterordnung kommen kann. Es ist das Ich das in den Tod gegeben werden muss. Das Opfer auf dem Altar muss so dargebracht werden dass es sich nicht verteidigt. Es windet sich nicht. Es wartet im Sterben auf das Leben. Ich ahne, dass sich dann vieles von selbst erledigt. Jeshua ist mit dem Wissen um dieses Geheimnis ans Kreuz gegangen. Das schmälert aber nicht sein Werk. Wir dürfen ihm vertrauen.
Ja das bezieht sich auf die ganze Schöpfung!
Giselle
17. März 2016 @ 18:47
Hallo ihr Lieben,
Da ich keine Juden Christin bin, sondern aus den Nationen..Heiden Christin.. sehe ich das mit den Gesetzen so( damit meine ich nicht die 10 Gebote von Gott Yahwe)
Paul erließ den Nichtjuden , die zum Glauben an Jesus kamen..die Beschneidung, Reinheitsgebote, Speisegebote Shabbat, er stellte sie frei Apg 13:38, Apg 15: 17 – 20 ,28,29 Gal 2:3,6, Gal 5 :2-6
In der heutigen Zeit ist es wichtig jeden Tag Gott Yahwe mit unserem Leben zu ehren. Wir sind den Verführungen der Welt ausgeliefert und wir sind immer noch anfällig für die Sünde.Jeden Tag Abba zu loben und zu preisen Ihm zu danken für unsere Errettung ,durch Seinen Sohn Jesus Christus, lässt uns auf dem Weg bleiben der uns in das Königreich Gottes führt. Ich bete immer..und führe uns in der Versuchung, d.h uns aus der Versuchung herauszuführen. Mein Fleisch ist schwach und deshalb benötige ich Jesus Christus in meinem Leben, damit ich ein Ziel habe Ihm immer ähnlicher zu werden.
Lieben Gruß
Schmetterling
20. März 2016 @ 12:36
Ich habe mich selber auch sehr lange angestrengt es so zu machen wie ich es bei anderen vorfand. Aber dabei fand ich heraus, dass in mir selbst nichst gutes ist. Nur deshalb konnte ich lernen, dass ich einen radikalen Anfang machen muss. Ich empfinde es als große Gnade. dass YAHWEH mir solange widerstanden hat, bis ich das auch begriffen habe. Deshalb konnte der Neuanfang echt gelingen. Er lässt sich nicht von uns übereden. Er wartet bis wir fragen was er will.
Wir müssen etwas ganz wichtiges lernen: Das Selbstmitleid zu hassen. Yeshua ist mir sehr wichtig, weil ich spüre wieviel er für die Menschheit getan hat und wie sehr er verkannt wurde. Das tut mir sehr weh. Diesen Schmerz kann ich nur durch Gehorsam überwinden und es kommt Freude und Frieden. Das überzeugt auch mein Umfeld. Es wäre ja peinlich, wenn der Glaube keine Resonanz fände. Ich spüre nur dort Ablehnung wo er auch nicht geliebt wird. Das zeigt mir dass es noch Gemeinde gibt. Er darf einfach nicht vergeblich gelitten haben!
Wir brauchen nicht zu seufzen. Gott hat mit Gideon sein Zeil erreicht. Er erreichtes auch heute noch.
Ralf
5. Februar 2017 @ 17:46
Shalom Hosea,
ich beschäftige mich auch schon lange mit dem Thema Beschneidung und hab das schon oft in meiner Gemeinde angesprochen weil ich auch der Ansicht bin das man das machen sollte,weil es ein Gebot Jhwhs ist und ich nicht verstehe warum man das so oder so auslegt,ob man das jetzt machen soll oder nicht.
Ich sehe das so wie Gertraud schreibt und bin da ihrer Ansicht…
Beschneidung: Warum überhaupt? Weil es ein Gebot von JHWH ist! Doch nicht aus Pflichtgefühl oder um der Werke willen, sondern aus Liebe zu JHWH! Wenn ich IHN von ganzem herzen liebe, stellt sich mir die Frage gar nicht –soll ich-soll ich nicht – Er sagt es , und weil ich IHN liebe tue ich es! Nicht um gut und richtig da zu stehen, es kann mir doch wurscht sein, was andere von mir denken! doch was ER von mir will, Sein wille ist mir wichtig. denn nur ER weiß was gut für mich ist (siehe Krankheiten ohne Beschneidung). Oft verstehe ich noch nicht denn Sinn Seiner Gebote, doch heute weiß man ja auch, dass z.B. Schweinefleisch nicht gesund ist-( denn Schweinefleisch ist unserem eigenen Fleisch sehr ähnich und wir würden, wenn wir es essen fast Kannibalismus betreiben – ).
…dann hätte ich noch eine frage an dich Hosea,
wo und von wem sollte eine Beschneidung gemacht werden?
Shalom
und viele Güße
Ralf