28 Comments

  1. Michael Hülster
    19. Februar 2016 @ 2:36

    Lieber Hosea,
    Liebe Freunde und Geschwister,

    Wieso Widerspruch?
    WER oder Was?

    Vor einigen Jahren ist mir klar geworden, dass ich unserem Gott nichts “in den Mund legen darf” was er nicht gesagt hat. Wenn also Stephanus etwas gesagt hat, hat er das gesagt und sonst niemand, auch nicht Gott, und deshalb ist das das Wort des Stephanus und nicht das “Wort Gottes”.

    Es muss unterschieden werden wer was gesagt!

    Die Aussage, die Bibel sei Gottes Wort, ist in meinen Augen falsch! Wir haben sie ( die Aussage) übernommen,-und nicht geprüft.
    Gedenke: Du sollst den Namen deines Gottes nicht missbrauchen. Das bedeutet nach meinem Dafürhalten auch, dass ich nicht sage, Gott habe etwas gesagt, was er nicht gesagt hat.
    Wenn ich dann wirklich unterscheiden will, muss ich sagen, sein Wort ist das was ER selbst gesagt hat, oder eben durch Boten (Engel) und Propheten. Es schmälert nicht Gottes Ehre wenn ich zwischen SEINEM REDEN , PROPHETENBÜCHERN, GESCHICHTSBÜCHERN, GEBETSBÜCHERN, WEISHEITEN, SONST. BERICHTEN unterscheide. Das verändert den Anspruch den ich an die Bibel habe ganz gewaltig. Sie muss in Ihrer Gänze nicht vollkommen sein, sie kann Fehler haben und widersprüchliche Aussagen sind dann überhaupt kein Problem.
    In erster Linie glaube ich an den Lebendigen, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der in der letzten ZEIT seinen Sohn in diese Welt hineingeboren hat, uns zur Gerechtigkeit, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind.
    Insofern ist nicht die Bibel die Basis meines Glaubenden und nicht das Unfehlbare und Allerheilige, sondern immer nur die Begegnung mit IHM. Die wirkliche Veränderung eines Menschen geschieht nur durch die Begegnung mit IHM, – Schriften und Zeugnisse, mündlich oder schriftlich, helfen dabei, können jedoch unvollkommen sein.
    Gott hat immer zu Menschen gesprochen, direkt, frisch, nicht aus Konserven. Ich meine die Möglichkeit sollten wir IHM auch heute noch geben, Ihn nicht begrenzen, offen sein für sein lebendiges und direktes REDEN (altdeutsch = worten, z. B. ” er wortete und sprach”). Er kann und will, da bin ich mir sicher.
    Ist unser Gott so klein, dass wir ihn auf die Bibel begrenzen? – UND HAT YESHUA gesagt er gehe zum Vater und bitte für uns um den Heiligen Geist, oder hat er gesagt er werde uns ein Buch geben, da sei dann alles drin? . . . . .
    Geben wir IHM also Raum und Zeit und alle Möglichkeiten zu uns zu reden, lassen wir zu dass er uns “frisch” ansprechen kann und wir Zeugen und Lichter in unserer Zeit sind.
    Damit ich jetzt nicht in eine falsche Schublade gepackt werde sei hier betont, dass ich die Bücher der Bibel sehr schätze, die Thora-Portionen lese und auch sonst darin studiere.
    Und dennoch,- vielleicht müssen wir einfach mal zeichenhaft den hinteren Buchdeckel unserer Bibeln entfernten und Gott wieder neu “zu Wort kommen lassen”.
    Wenn wir mit ihm gehen, wird er mit und zu uns reden, (frische Worte für uns haben) selbst die Emmaus-Jünger haben das erfahren.
    IN LIEBE AN ALLE GESCHWISTER,
    MICHAEL

    • Hosea
      19. Februar 2016 @ 8:49

      Schalom Michael,
      Danke für deine Nachricht! Das heißt also, dass wir generell nicht-göttliche Aussagen in der Bibel überprüfen müssen (Paulus-Briefe etc)?
      Und wenn ich dich richtig verstehe, ist es besser nicht zu sehr an der Bibel zu kleben, sondern sich mehr vom Geist leiten zu lassen?
      Segen dir,
      Hosea

    • Uta Schmidt
      19. Februar 2016 @ 16:28

      Obwohl ich kein Kopfmensch bin musss ich sagen: das verstehe sogar ich. Was Michael hier beschreibt ist sehr hilfreich.
      Für Menschen, die zwar aufrichtig suchen, aber mit Auslegungen unterschiedlichster Art in Konflikt kommen sobald Streitigkeiten aufkommen, öffnet diese Vorgehensweise einen gangbaren Weg. Gott streitet nicht mit sich. Er ist mit sich im Reinen, also kann ich ihn fragen und er kann mir antworten. Es sind nicht die Buchstaben auf die es ankommt. Sein Wort ist Leben und wenn ich damit nicht argumentiere sondern seiner Führung folge, kann dabei nur eins herauskommen: sein Bild. Denn er will sein Bild in uns hinterlassen. Ich muss mir kein Bild machen lassen. Er entwickelt es in uns. Dann kommt auch keine Ersatztheologie mit einem Arier Jesus dabei heraus, sondern der Ölbaummessias. Das eine ist Religion von aussen an den Menschen herangebracht. Der Ölbaum aber kommt von innen. Das geschieht, wenn wir nichts eigenes mehr verteidigen zu müssen glauben, also Gott das erste und das letzte Wort geben.
      Es geht nicht darum recht zu haben. Es geht darum ihm recht zu geben. Wir dürfen auch einfach vor ihm kapitulieren.

      • ron
        22. Februar 2016 @ 20:18

        doch geht es hier nicht um >auslegungen unterschiedlichster art<!? es geht um fehler in den bibeln…….
        wenn wir uns nicht aufs geschriebene wort verlassen können, auf was dann?

        • Uta Schmidt
          22. Februar 2016 @ 22:26

          wenn wir uns nicht aufs geschriebene wort verlassen können, auf was dann?
          Zitat von Ron

          Das ist eine sehr berechtigte und sehr gute Frage. Wäre auf sein Wort kein Verlass, dann wären wir verlassen, und verlieren wir den Boden unter den Füssen. Wir können aber Jeshua fragen, weil er das Wort in Person ist. Er gibt dir die Antwort. Ich habe sie auch bekommen, denn ich hatte keinen Zugang zu einer Bibel und kannte niemanden den ich hätte fragen können. Sie war bei uns zu Hause strikt verboten. Verbote machen neugierig. Sehr neugierig. Aber dieser Gekreuzigte hat mich so beeindruckt, dass ich mich auf den Weg machen musste. Ich wolllte das rauskriegen. Ich wurde sehr ungehorsam gegenüber dem Verbot. Es hätte mir sehr weh getan IHN vergeblich leiden zu lassen. Darum stellte ich ihm meine Fragen. Er gibtjedem die Antwort.
          Und noch etwas wichtiges: Wenn wir nach Fehlern in der Bibel suchen kann es sein dass sie anfängt uns zu lesen. Sie wird in uns wesentlich mehr Fehler finden als wir in ihr . Das Problem ist dann, dass statt des Glaubens die Zweifel wachsen. Das wäre nicht im Sinne Yeshuas, welcher nicht vergeblich diese Tortur vollbracht hat.

          Da ich mich genötigt sah ohne Bibel auskommen zu müssen lernte ich aus dem noch übrigen Buchstabensalat sehr mühselig wie sich das ganze zusammensetzt. Wir können uns immer auf ihn verlassen, sofern wir ihn, und wirklich sein Herz suchen. Wenn wir auf diesem Weg etwas nicht verstehen, hilft es immer zurecht. Diese Bereitschaft zur Korrektur müssen wir mitbringen. Fehler im Diktat sind ja auch nur dazu da dass man sie merkt. Verlasse dich auf IHN…..Er hat dir ein Netz mit doppeltem Boden ausgespannt. Du kannst nicht abstürzen, weil er dich auffängt.
          Er weiß, dass wir Hilfe brauchen und wir dürfen mit jeder Frage kommen…..deshalb ist er ja unser Vater. Beide arbeiten einander zu wenn wir uns fühlen als seien wir in der Dunkelkammer. Ich will mich nicht als Ratgeber aufspielen, nur als Mutmacher. Auf alle Fälle bitte ich dich: wirf dein Vertrauen auf IHN, aber auf keinen Fall wirf es weg. Er kennt deine Fragen aber er gibt die Antwort erst wenn du sie stellst. Das ist das beste Markenzeichen, er ist der Beste Lehere. Er lässt die Fragen erst in uns entstehen und stubbst uns dann in die richtige Richtung. Er will gefunden werden, er ist immer ganz nah bei uns so nah, dass wir ihn leicht übersehen. Er verlangt auch nicht die Fehlerlosigkeit, er liebt es wenn wir ihm vertrauen obwohl wir nicht fehlerlos sind. Er macht uns barmherzig mit uns selbst und auch mit anderen. Ich habe den Eindruck, er kann mit vollkommenen Menschen nicht so gut arbeiten wie mit unvollkommenen, weil diese noch nicht vorprogrammiert sind. Es ist allerdings so eine vergleichbare Situation wie es Petrus erging als er über das Wasser laufen wollte. Sobald er auf das Wasser blickte begann er zu sinken….als er auf Jeshua blickte blieb er über Wasser. Es ist eine Vertrauensfrage. Je mehr du vertraust desto verständlicher werden die bisher unverständlichen Stellen. Die ganze Landschaft lernst du beim wandern kennen. Verlasse dich stets auf den Herrn und nicht auf deinen Verstand. ( das ist nicht von mir, das steht in der Bibel).

  2. Susanne
    19. Februar 2016 @ 8:01

    Mich würde interessieren, wie es sich mit den aramäischen Texten des Neuen Testaments verhält. Du hast dich ja jetzt nur auf griechische Dokumente bezogen. Gibt es bei den aramäischen Texten auch so viele verschiedene Versionen?

  3. ron
    19. Februar 2016 @ 9:06

    Wir haben drei grundsätzliche Probleme, im Umgang mit den Versionen, die wir als “Die Schrift” vorliegen haben.

    1. Eines davon sind die fehlerhaften Übersetzungen, die nun mal zwangsläufug auftreten, wenn etwas aus dem Hebräisch/Israelitischen Kulturkreis in die hellenistisch- römische Denkweise übetragen werden soll.

    2. Das nächste Problem ist, dass sich in der fälschlicherweise als NT bezeichneten Schriftensammlung, die bekannterweise von der Römisch Katholischen Kirche, gemäß derer Gusto und politischen Ambitionen, kanonisiert wurde, Schriften zu finden sind, die stellenweise den Aussagen der Tora ganz offensichtlich widersprechen und deshalb allerbestens als” apogryph ” einzuordnen sind.

    3. Und last but not least, ist das vom „ freien und wiedergeborenen Christentum „ kreierte Paralell – Universum, in dem man sich auf ein paar wenige Textstellen fixiert, die anderen Stellen in der Schrift, die die selben Dinge thematisieren, ungefähr 1 : 10 widersprechen und trotzdem eine eigene Religion daraus gemacht wird . Daraus resultieren dann z. B. „ Jesus ist (auch) Gott „ , Das Gesetzt wurde abgetan „ und natürlich die Ersatz – Theologie.

    • Susanne
      21. Februar 2016 @ 13:33

      Danke für die Antwort und für den Link!

  4. Christoph Ax
    20. Februar 2016 @ 12:19

    In Apostelgeschichte 16,11 braucht Paulus für die Überfahrt von Troas nach Neapolis (heutiges Kavala bei Philippi) “in gerader Fahrt” insgesamt 2 Tage. Der Weg führt an Samothraki vorbei, einer Insel, die etwa auf halber Wegstrecke liegt.

    In Apostelgeschichte 20,6 brauchen sie angeblich für die gleiche Strecke, nur in entgegengesetzter Richtung plötzlich 5 Tage. Warum? Mussten sie hier jetzt gegen den Wind kreuzen, was die Differenz von 3 Tagen vielleicht erklären könnte. Ich bin extra deswegen nach Samothraki gefahren und musste lernen, dass der Wind zu 85% von Nord-Osten kommt. Das hat mit der Klimadifferenz zwischen Schwarzem Meer und Ägäis zu tun. Also wäre der Wind auf der Rückfahrt auch von der Seite gekommen und sie hätten in “gerader Fahrt” auch gen Troas fahren können.

    Schließlich entpupp sich das ganze als Übersetzungsfehler: Apg 20,6 “Wir fuhren unter den Tagen der ungesäuerten Brote nach Troas “bis an der Tage fünf” wo wir die “Tage sieben” verbrachten.”

    Das griechische Wort “meta” heiß nämlich “inmitten” und nicht “nach” und “achris himeron pente” heißt nicht “nach fünf Tagen” sondern “bis an der Tage fünf” (“bis zum 5. Tag” wie es Luther 1545 übersetzte). Wenn nun der 5. Tag der ungesäuerten Brote gemeint war, dann dauert die Fahrt auch nicht 5 Tage sondern vom 4. bis zum 5. Tag der ungesäuerten Brote = 2 Tage.

    Auch blieben sie nicht sieben Tage, sondern “sie verweilten die 7ner-Tag”, d.h. den 7. Tag der ungesäuerten Brote, der in dem Jahr der Reise auf einen Freitag fiel, sowie den darauffolgenden Wochensabbat, der gleichzeitig der “erste der Sabbater” war, d.h. der erste von 7 Sabbaten, die gem. 3.Mo 23 nach dem Fest der Webegarbe auf das Wochenfest innerhalb von 50 Tagen zu zählen sind. Diesen Sabbat finden wir auch in Lk 6,1 (nur richtig übersetzt in der unrevidierten Elberfelder z.B. von 1905).

    • Hosea
      21. Februar 2016 @ 10:46

      Danke, Christoph! Das ist eine sehr einleuchtende Erklärung!!
      Und du bist tatsächlich nach Samothraki gefahren? *staun*

      Reichen Segen dir,
      Hosea

      • Christoph Ax
        7. März 2016 @ 8:55

        Ja, wenn man den Ort selbst gesehen hat, erklärt sich einiges (z.B. dass das Schiff auf der Südseite passiert haben muss). Ein Segler wies mich darauf hin, dass in der Ägäis die meisten Häfen auf der Südseite der Inseln liegen. Da wird es jedoch auch heute noch gefährlich, wenn einer der seltenen Wüstenwinde von Süden auftreten, in die auch das Schiff des Paulus südlich von Kreta geraten war und schliesslich vor Mileti känterte.

        LG Christoph

  5. ottmar
    20. Februar 2016 @ 19:36

    Shalom Hosea,

    Du schreibst:
    ( „Und zum anderen spricht Yeshua selbst davon, dass Sündenvergebung möglich ist, wenn wir einander vergeben ( Johannes 20; 23 / Matthäus 6; 14 + 15 ) oder Buße tun ( Markus 4; 10 – 12 )

    Matthäus 18; 21:
    Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal?
    Es geht auch hier nur um Sündenvergebung unter den Gläubigen.

    Ich bin der Meinung, daß die endgültige Freisprechung erst bei der Wiederkunft Yeshuas an Yom Kippur geschieht.

    Paulus schreibt in seinen Briefen öfters etwas was nicht mit dem Tenach übereinstimmt, oder das auch im Tenach ( Gesetz des Geistes ; Gesetz Christi usw..) gar nicht steht.
    Paulus ist nach manchen Aussagen in seinen Briefen in Richtung Gnostik gegangen. Ich habe ein mulmiges Gefühl bei vielen Aussagen von Paulus.
    Das Wort Tora wird bei Paulus nie genannt, er schreibt in seinen Briefen mit der Sprache der Römer und nicht mit der Sprache der Juden.

    Yeshua hat das kommende Reich Yahwehs verkündigt, Paulus hat das Heil durch Jesu Blut verkündigt. Die Christen heben dieses Heil hoch und vergessen das kommende Reich Yahwehs.

    Auch seine Einsetzung von Ältesten ( Timotheus, Titus ) ist nicht mit dem Tenach zu vereinbaren. Vom Alter ( Alter von einem Ältesten ) und außerdem hatte Titus wenig Schriftverständnis da er heidnisches Denken hatte.

    Ich denke, daß die Katholische Kirche die Aramäische-Jüdische Urschriften verschwinden lies.
    Aber die Stellen sind schon seit über 100 Jahren so übersetzt. Die Gläubigen ( Bibelübersetzer ) haben sich leider nicht die mühe gemacht das alles mit dem Tenach zu prüfen.
    Und die griechischen Übersetzungen wurden nach ihrer Theologie geschrieben.

    Und dies geschieht zur Zeit wieder, das sogenannte NT wird sich immer weiter vom Tenach entfernen.

    Ottmar

    • Hosea
      21. Februar 2016 @ 10:44

      Shalom Ottmar,
      Danke für deinen Beitrag. Die Stellen bezüglich Vergebung heißen ja zum Beispiel “Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben.” Spricht doch schon eher für Gegenwart, oder?
      Macht aber vielleicht keinen großen Unterschied. Hauptsache einem ist dann vergeben wenn es darauf ankommt (an Yom Kippur zB).

      Segen Dir, Hosea

    • ron
      23. Februar 2016 @ 10:32

      hi ottmar… hier findest du vielleicht antworten auf paulsu:
      http://www.problemswithpaul.com/index.html

      bye ,ron

  6. Estelle
    21. Februar 2016 @ 12:47

    Ja das ALLERWICHTIGSTE IST die innige hingebungsvolle Beziehung zu YHWH selbst, das ist worauf sich alles aufbaut, die Grundlage. Sein Geist selbst hat bei mir persönlich in meiner Umkehr deutlich gesprochen, mich an nichts zu heften, weder an irgendwelche Lehren, die biblische Wahrheiten beeinhalten, an irgendwelche Menschen und sogar an die Bibel selbst auch nicht. Aber das heißt nicht, dass ich die Bibel gar nicht beachten soll, sie liegt im Hintergrund im Vergleich zu der persönlichen Herzensbeziehung. YHWH hat zu mir damals gesprochen (2mal direkt), ich soll es wie “Abraham” angehen, dort gab es noch keine Bibel zu seiner Zeit, er hatte nur diese innige Beziehung und Gottes persönliche Führung. Genauso bin ich das angegangen, war IHM also gehorsam. Und heute kann ich sagen, das war genau richtig so. Sein Geist führt in alle Wahrheit und zeigt somit auch auf, dass die Bibel an sich Sein Wort und Seine Wahrheit IST! Aber sie steht dennoch nicht an erster Stelle, sondern diese Beziehung ist das A und O.

    So landet man weniger in religiösen Denken und Handeln, was schnell geschehen kann.
    Yeshua sagt selbst im WORT, dass wir nicht allein die Bibel studieren sollen, sondern dass diese Beziehung zum Vater an erster Stelle steht. Weiß leider nicht mehr wo das genau stand und wie er sich genau ausdrückte. Es ging glaub ich darum, dass wir nicht in die Religiosität abrutschen sollen, nach Werken und Tätigkeiten, das Herz, allein aufs Herz kommt es an.

    Und die Übersetzungsfehler sind auch tatsächlich ein Problem, da man vieles dann nicht im richtigen Sinn und Zusammenhang begreifen kann, aber letztendlich ist es dann immer wichtig allein auf IHN gerichtet zu sein und sich zeigen zu lassen, was wahr ist und Sein Wort in Seiner Wahrheit begreifen zu können jenseits der Übersetzungsfehler. Letztendlich brauchen wir allein YHWH. Denn ER, der alles erschaffen hat, führt auch so, in Seine Wahrheit, auch wenn wir keine Bibel hätten.

    Wenn wir die Bibel an die erste Stelle setzen wo YHWH selbst hingehört und unsere Herzensliebesbeziehung, ist das nicht das was ER möchte, auch wenn sie uns Einblicke schenkt vom Seinem Wort. Dennoch ist sie ein wichtiger Leitfaden, den Er uns mit ihr gab.

    • Giselle
      6. März 2016 @ 20:07

      Estelle,
      Du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Ich selber habe es erlebt, dass ich mich von Gott entfernt habe nachdem ich mit einem Bibel-Lehrer über die Bibel diskutiert habe. Wir haben die Bibel quasi auseinander genommen, wo waren Fehler, wo hatte der Lehrer Recht und ich Unrecht. Auf einmal spürte ich Leere in mir und es war mir, als wenn Gott mir sagte.. höre auf damit. Ich habe es getan und mich auf mein beten konzentriert( Gespräch mit Gott). Es hat ein Jahr gedauert bis ich den Vater wieder in mir gespürt habe und ich habe ein Jahr nicht in der Bibel gelesen. Heute lese ich in der Bibel um auf dem Weg zu bleiben, den unser Herr Jesus uns beschrieben hat.

      Ich bin dankbar, dass es die Bibel gibt, weil Gottes Wort mir Trost gibt und Mut Sein Königreich zu verkünden indem wir eines Tages mit Gottes Sohn Jesus wohnen werden.

      Ich habe worldwidewings heute erst gefunden und die Seite gefällt mir.

      Möge Gott Euch segnen.

      Giselle

  7. ottmar
    21. Februar 2016 @ 20:23

    Shalom,
    ich habe eine Frage wegen der Steinigung des Stephanus.

    Er wurde nach der Apostelgeschichte von den Juden gesteinigt.

    Haben sie ( die Juden ) sich dem römischen Verbot übergangen, einen Menschen ohne Verurteilung durch die Römer zu töten.

    Ottmar

    • Hosea
      23. Februar 2016 @ 10:35

      Ja, den Juden war es damals verboten, Steinigungen durchzuführen.
      Shalom,
      Hosea

  8. Uta Schmidt
    22. Februar 2016 @ 5:47

    Estelle, du hast die Perle gefunden. Matthaeus13:44-52 ist ein Wort welches mir sehr ergiebig zu sein scheint. Ich werde darüber noch brüten. Sagt es nicht auch sehr vieles über das Ausharren aus? Denn oft, denken wir dass sich die äußere Lage doch auch aendern müsse. Hier aber geht wohl um Ausharren. Bevor der Schmetterling fliegt ist es erst mal noch eine unscheinbare Puppe, welche relativ hilflos scheint, aber oh Wunder von keinem Vogel weg gepickt wird weil sie unscheinbar und verborgen ist. Die Perle ist es auch, denn sie wird nur im Herzen getragen. Bewahre sie gut.

  9. Estelle
    25. Februar 2016 @ 12:21

    Das ist sehr schön geschrieben, liebe Uta. Ja das stimmt, das Ausharren oder ich nenne es immer “Warten auf YHWH (dem Herrn)”, das ist was ich in dieser Zeit sehr lernen durfte. Ich bin früher im Ausharren sehr schlecht gewesen 😉 Aber jetzt hab ich eine Geduld entwickelt, die ich nie für möglich hielt, natürlich kann man immer noch mehr lernen. Es hat viel mit Vertrauen und Hingabe (Übergabe) zu tun in Seine Hände. Und da spielt wieder dies eine Hauptrolle, sich allein einfach nur auf IHN verlassen, vom Herzen her, daraus entsteht alles andere!

    Gestern hab ich eine Offenbarung erfahren genau dazu, über ein Stück meiner Zukunft (meines persönlichen Neuen Lebens) durch diese Wahrheit: “Der Geduldige hält aus BIS zum RECHTEN Zeitpunkt, und dann: erfährt er FREUDE!” (Jesus Sirach 11,23)
    Freude = Freudenöl
    Das Freudenöl kündigt ER in letzter Zeit sehr stark an (bei mir momentan).
    Ich konnte die letzte Zeit was meine Todesangst betrifft etwas überwinden, ein gutes Stück.
    Die Purimzeit wirkt sehr reinigend, befreiend und auch wie “Freudenöl” 🙂
    Obwohl es noch das “kleine Purim ist des Adar I”, Größeres geschieht im Adar II, wenn Purim direkt ist.

    Die Perle hab ich ganz oft gemalt am Anfang der Umkehr. Was du schreibst ergänzt sich so wunderbar. Auch mit dem Schmetterling.
    Ganz liebe Grüße
    und eine schöne Zeit mit YHWH

  10. Gertraud
    24. März 2016 @ 10:29

    schalom, euch allen!
    auch mich hat es geschockt zu hören, dass so vieles falsch überstzt wurde/wird!
    und ich finde es richtig, alles anhand der tenach zu prüfen, wissend, dass auch dort Fehler sind.
    Doch wir sollten auch im Ruach ha Kodesch prüfen und uns zeigen lassen, was richtig ist!
    Was mich aber noch mehr schockiert hat,
    war, dass wir über Jahrhunderte falsch gelehrt wurden/werden!
    doch auch hier können wir nur vergeben, und bei JAHUSCHUA um heilung bitten, sowohl für uns als auch für unsere Väter!
    Suchen wir weiter nach der Wahrheit! und die Wahrheit ist: JAHUSCHUA selbst!!!

    Gertraud

  11. Sylvia
    29. März 2016 @ 10:59

    Shalom Hosea,

    Wow….ich bin neu auf dieser Webseite, aber habe mit großem Interesse gelesen, vor allem dieses Topic!!! Vielen Dank dafür!!!

    Ich lese vorrangig die Englisch sprachige Bibel, weil ich zuerst immer dachte, es liest sich leichter, ich kann besser verstehen. Ich habe Adonai gebeten mir beim Verstehen, nicht nur beim Lesen zu helfen, aber wenn auch immer ich eine deutsche Bibel in der Hand habe gestaltet sich das schwierig, ich verstehe es halt besser im Englischen.

    Jetzt las ich in diesem Beitrag diese Worte, ich hoffe ich darf zitieren: “Liest man sich den Text im Englischen durch – dort ist er noch etwas wortgetreuer…” Zitat Ende. Danke dafür, das war meine Bestätigung von unserem himmlischen Vater.

    Die Wahrheit liegt hier bei Yeshua. Ich habe gelernt, dass GOTT mir zeigt, was ich wissen muss, im Gebet habe ich oft darum gebeten, dass ER es tut, und er führt mich immer wieder. Ich tue, was ich kann, GOTT tut den Rest!

    Sei gesegnet, lieber Hosea,

    Sylvia

    • Hosea
      11. April 2016 @ 9:46

      Danke Sylvia,
      Herzlich Willkommen auf dieser Seite 🙂

  12. Ben
    31. März 2016 @ 15:16

    Schalom ihr Lieben,
    bevor jetzt manche aufgrund einiger Unstimmigkeiten auf die Idee kommen, dass NT sei eh von der römischen Kirche gefälscht und es ganz über Bord werfen, würde ich gern noch zwei Punkte ergänzen. Ich bin etwas vorsichtig mit vorschneller Bibelkritik, speziell angesichts des unsäglichen Fluches der “historisch kritischen Exegese”, die seit der Berliner Erklärung in Deutschland ihr glaubensvernichtendes Unwesen treibt.

    1. Die “75 Seelen” hat Stephanus durchaus übereinstimmend mit den jüdischen Quellen zitiert – allerdings nicht aus der hebräischen Torah, sondern aus der griechischen Übersetzung, welche 70 jüdische Gelehrte ca. 200 v.Chr. in Alexandria erstellten. Auch Rabbi Schaul/Paulus zitierte oft aus dieser bis 100 n.Chr. sehr gebräuchlichen Septuaginta (od. LXX), was verständlich ist, wenn man in der griech. Diaspora aufgewachsen ist (Tarsus) bzw. an ein griechisch-sprechendes Publikum schreibt. Die in Apg.7 zitierten Verse aus 1.Mo 46 sehen in der LXX folgendermaßen aus:
    “20 And there were sons born to Joseph in the land of Egypt, whom Aseneth, the daughter of Petephres, priest of Heliopolis, bore to him, even Manasses and Ephraim. *And there were sons born to Manasses, which the Syrian concubine bore to him, even Machir. And Machir begot Galaad. And the sons of Ephraim, the brother of Manasses; Sutalaam, and Taam. And the sons of Sutalaam; Edem.* …
    27 And the sons of Joseph, who were born to him in the land of Egypt, were nine souls; all the souls of the house of Jacob who came with Joseph into Egypt, were seventy*-five* souls.” (*Markierung* = Unterschiede zum hebr. Text)
    (s. S.36: http://ccat.sas.upenn.edu/nets/edition/01-gen-nets.pdf
    oder hier: http://www.ellopos.net/elpenor/physis/septuagint-genesis/46.asp?pg=2
    oder http://www.ecmarsh.com/lxx/Genesis/index.htm)

  13. Ben
    31. März 2016 @ 20:58

    noch zu 1.)
    Stephanus könnte aber auch 70 Seelen in seiner Rede erwähnt haben – und Lukas, als Arzt der es genau nimmt, hat dann vor der Niederschrift seiner Erlebnisse noch einmal genau in der griech. Septuaginta nachgesehen, was ja den Vorteil hat, dass er es dann nicht nochmal übersetzen muss, zumal er ja an einen Herrn mit griechisch klingenden Namen schrieb (Theophilus).

    2.) Ottmar schrieb “Ich denke, daß die Katholische Kirche die Aramäische-Jüdische Urschriften verschwinden lies.”
    Ich hatte vor 4 Jahren einen ähnlichen Gedanken und betete gleich kühn zusammen mit meiner Frau, dass der HERR die Schriften des NT in der Originalsprache offenbaren möge. Buchstäblich am nächsten Abend(!) überreichte mir ein Bekannter das Evangelium nach Jochanan, übersetzt ins Deutsche aus der aramäischen Peschitta, der seit fast 2000 Jahren unrevisionierten Heiligen Schrift der aramäischen Christen, welche heute noch (inzwischen muss man sagen, hoffentlich!) die zu Zeiten Jeschuas und seiner Talmidim übliche Verkehrssprache sprechen. Der Autor, Holger Grimme, bestätigte mir, dass die Peschitta von den ersten “Nozrim” bis in die Mongolei getragen wurde – sogar die heutige mongolische Schrift besteht noch aus den (um 90° rotierten) Buchstaben der “Estrangelo” genannten Schrift der Peschitta. Diese zirkulierte im östlichen Reich der Parther, Roms Rivalen, was nie von Rom eingenommen wurde. Daher konnte die röm. Kirche auch schlecht etwas verfälschen. Die Peschitta musste nur aufgrund von Alterungsprozessen der Pergamente alle 1000 Jahre abgeschrieben werden. Dabei wurde genau die Herkungsrolle benannt, so dass dort auch nicht viele Fehler beim Kopieren gemacht werden konnten.
    Und nun das Größte: man findet in den Texten der Peschitta keine großen Überraschungen, sie sind vom Inhalt fast identisch mit unseren üblischen Übersetzungen!
    Warum trauen wir G_tt nicht zu, neben der Tanach nicht auch Sein durch Jeschua offenbartes Wort bewaren zu können?

  14. dora
    8. November 2016 @ 22:51

    Ich frage Mich wieso ausgerechnet Rom, das ja total antichristlich ist, die Bibelteile zusammengesetzt hat. Rom mit seinem Papsttum und sämtlichen unbiblischen Lehren, Festen und Symbolen. Das macht alles keinen Sinn. Und warum sollten die das zusammensetzen, nur um dem Inhalt der Bibel später grob zu widersprechen?

    • Hosea
      9. November 2016 @ 14:31

      Vielleicht hat es hiermit etwas zu tun!?

      Dan 7,25: Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.