B’ney Yosef National Congress in Ariel – Teil 2
Schon im Vorhinein war der erste Ephraim-Kongress in Israel umstritten.
Ist das Vorgehen nicht viel zu sehr menschengemacht? Sollen wir die Widerherstellung von Israel so pushen – von uns heraus? Oder möchte der Vater diesen Kongress tatsächlich nutzen, um Seine Pläne – jahrtausendalte Prophetien – zu erfüllen?
Es ist ein Spannungsfeld. Ist es unser Fleisch, das endlich nach Hause möchte (eine ähnliche Geschichte findet sich im Buch Jascher, in dem Ephraimiten zu früh aus Ägypten ziehen wollten – und kläglich scheiterten)? Oder ist es der Geist der vorantreibt (denn die Zeit der Strafe ist ja vorbei)?
Stab zu Stab
Wir lesen in Hes 37,15ff wie der Holzstab Ephraims zum Holzstab Judas hinzugefügt (!) wird. Die große Frage ist – die viele hier beschäftigt – welche Form hat dieser Ephraim-Stab?
Ist es vielleicht erneut eine eigene Nation, die sich dem Haus Juda anschließt? Ist das nötig – bzw (viel wichtiger): Ist das der Wille des Vaters?
Ein eigener Staat für das ehemalige Nordreich? Sogar mit eigener Führung?
Das hört sich natürlich sehr abstrus an – auch wenn wir diese Geschichte vor hundert Jahren schon einmal erlebt haben.
So verrückt sich das anhört, aber Ideen dazu sind vorhanden.
Doch gibt es – wie sich jeder denken kann – genug (und vielleicht auch zu Recht) Gegenstimmen:
Wir haben schon einen Staat! Und das ist Israel! Warum sollten wir vorher noch etwas anderes sein wollen?
Und damit kommen wir in viele Themen, die damit verknüpft sind. Zwei von ihnen sind sehr bedeutend:
Haus Israel oder Israel?
Das erste ist unsere Identität! Wir erleben, wie unser Vater uns Verständnis schenkt über unsere Herkunft. Aber um was geht es? Um das Haus Israel (Nordreich) oder um Israel (ALLE 12 Stämme).
Der Fokus ist meiner Meinung nach klar: Es geht um – und damit sind wir beim zweiten wichtigen Thema – unsere Beziehung zum älteren Bruder. Das große Ziel ist die Wiederherstellung aller 12 Stämme – gesamt Israel. Und dazu gehört es, dass wir nach der Einheit zwischen Ephraim und Juda suchen.
Welche Schritte können wir auf ihn zugehen? Das vereinte Königreich ist dann vereint, wenn die Stämme vereint sind.
Mir stellt sich die Frage, ob sich Prozesse wie diese der Einheit der zwei Häuser gut tut!
Unser Weg
Ich empfinde sehr deutlich, dass wir nicht in der Position sind, etwas (zum Beispiel Land oder einen israelischen Pass) zu fordern – nur weil wir glauben, dass wir zum Haus Josef gehören.
Man muss sich vor Augen halten, was bis zum heutigen Zeitpunkt passiert ist: Gott hat die Kontrolle und die Autorität dem Hause Juda gegeben. Sie haben die Führungsrolle, die Leiterschaft in der Familie Israel. Und diese haben sie auch in den letzten Jahrzehnten wahrgenommen.
Unter vielen Tränen, mit viel Schweiß, Ängsten und Blutvergießen, haben sie – das Haus Juda – das Land neu aufgebaut, bewirtschaftet und mit ihrem Leben verteidigt.
Können wir dann einfach auftauchen und sagen: „Hey, wir sind zurück. Wo ist unser Erbteil?!“
Sicherlich nicht!
Zwar kehrt der verlorene Sohn zurück in das Haus des Vaters und wird dort gesegnet und wiederhergestellt. Aber in diesem Gleichnis geht es um die Annahme zurück in den Bund (in dem wir bereits wieder sein dürfen).
Doch die Wiederherstellung von Israel wird auch Ephraim viel abverlangen. Warum sollte es für uns einfacher sein als für unseren großen Bruder?
Das Ziel ist Einheit in Liebe und die Rückkehr ins Land.
Was glaubst du, was dazu nötig ist? Hinterlasse unten einen Kommentar!
Schon bald mehr….
Hosea berichtet direkt aus Ariel in Israel vom ersten Kongress des Hauses Josefs in Israel (B’ney Yosef National Congress): Inhalte, Gesprächsthemen und Einschätzungen. Bald gibt es die Vorträge auch online (Homepage wird noch bekannt gegeben).
Über 130 Gläubige aus ca. 15 Nationen treffen sich auf den Bergen Samarias, um das Haus Josef zu rufen.
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 7) - 19. Juli 2017
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Wolfram Rosenkranz
27. Mai 2015 @ 16:47
Danke für alle Informationen bezüglich ISRAEL. Wann die Zeit der Wiedervereinigung wirklich vonstatten geht weiss ER allein. Aber die Verheissung ist uns klar in Hesekiel 37 von Vers 15 von IHM gegeben. Viele Grüsse aus der Schweiz
Hosea
31. Mai 2015 @ 21:45
Danke, Wolfram. Ja, wir dürfen gespannt sein, was in den nächsten Jahren so vor uns liegt…
Viele Grüße und Shalom
Uta Schmidt
28. Mai 2015 @ 21:02
Ich denke dass Gott möchte dass Er mit Yeshua unsere erste Wahl ist. Durch Umkehr und Buße lässt er sich finden. Solange das für die Juden/ Heiden eine Herausforderung darstellt, müssen wir nochmal in die Warteschleife. Es geht nicht in erster Linie um Land, sondern um die Wiederherstellung unserer Beziehung zu IHM……und zu Israel, Rut ist für uns das beste Beispiel.
Hosea
31. Mai 2015 @ 21:48
Und meiner Meinung nach aucch um die Wiederherstellung zwischen den einzelnen Stämmen – speziell zwischen Nord- und Südreich (Ephraim & Juda).
Was legt uns der Vater aufs Herz, damit wir in dieser Hinsicht weiterkommen?
Uta Schmidt
2. Juni 2015 @ 19:45
In Jesaja 49:6 sehen wir, dass sich das erfüllen wird.”Vers 6.: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich auch zum Licht der Nationen, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.”
Überhaupt steht in Jesja 49 sehr wichtiges über die Wiederherstellung.
Das müsste schon zum Jubeln reichen. Das ist der Weg den Gott gerade mit Israel geht….und was dazu gehört.
Susi
31. Mai 2015 @ 11:32
Schalom!
… das Ziel ist Einheit in Liebe und die Rückkehr ins Land.. Amen
Ist es nicht so, dass ich erst einen inneren Zugang zu einer Person oder einer Kultur etc. bekomme, wenn ich “face to face” im Kontakt gewesen bin? Im erleben starten die inneren Prozesse… Mein sehnlicher Wunsch schon länger ist mit jüdischen wie arabischen Gläubigen in Kontakt zu kommen, die “auf dem Weg” sind. Wo eine Offenheit und Interesse aneinander uns in den mail-Kontakt zieht und wir in Folge einander besuchen und herzliche Gemeinschaft haben. Ich würde mir so einen Ort in Israel wünschen… ein Haus der Begegung für beide Häuser! Wird darüber auf der Konferenz gesprochen? Herzliche Grüße aus Freiburg! 🙂
Hosea
31. Mai 2015 @ 21:54
Schalom Susi,
Diesen Wunsch kann ich soooo sehr nachempfinden. So ein Haus ist alles andere als unrealistisch. Mal schauen, was in den nächsten Monaten so passiert. Sowohl auf dem Kongress wurden Gedanken dazu geäußerst, als auch bei uns von worldwidewings machen wir uns dazu Gedanken.
Mehr vielleicht morgen (sehen wir uns da?) 🙂
Segenregen…
Susi
1. Juni 2015 @ 9:49
Hi Hosea, Amen! Es ist sehr realistisch ein Haus mit Garten zu bekommen. Im Norden am See sind die Lebenshaltungskosten am günstigsten, im Vergleich. Dort habe ich Freunde, die Abba strategisch dorthin versetzt hat… Von dort entsteht ein Netzwerk beider Häuser… Es läuft schon..mehr Infos darüber gerne per mail. 🙂